Wenn er das mit 99% Reinheit herstellt, dann hat er das "perfekt hinbekommen". Denn so einfach, wie du dir das möglicherweise vorstellst ist das nicht.
Wenn du eine solche, zumeist mehrstufige, Reaktion durchführst, dann sind in deinem Reaktionsgemisch zu Ende der Reaktion dein Produkt (Crystal Meth), unverbrauchte Ausgangsprodukte, Lösungsmittel, in denen die Reaktion stattgefunden hat sowie unterschiedliche Nebenprodukte.
Nun musst du dein Meth von allen anderen Produkten abtrennen. Das ist der komplizierte Punkt. Zumeist ist es nicht einfach, das Produkt von allem anderen abzutrennen. Und wenn du Nebenprodukte und Ausgangsprodukte abtrennst, dann verlierst du auch unweigerlich etwas Meth dabei. Letzten Endes muss man also den Punkt finden, an dem man mit akzeptabler Ausbeute eine akzeptable Reinheit erreicht.
Eine Reinheit von 99,9% oder noch etwas besser ist für einen Chemiker machbar im kleinen Labormaßstab. Die Frage ist nur, wie viel Meth du für diese Aufreinigung verlierst. Wenn du jetzt, grob geschätzt, 50% Substanzverlust hast, nur um die Reinheit von 99% auf 99,9% zu steigern, dann lohnt sich das einfach nicht.
Und man muss natürlich auch den Unterschied zwischen der Herstellung im Labormaßstab (bspw. 10 g) oder in großen Maßstäben (mehrere Kilogramm) sehen. Im Labor verwendet man andere Arbeitstechniken, die teurer und möglicherweise zeitaufwendiger sind, aber das bessere Produkt liefern. Im großtechnischen Maßstab muss man andere Methoden verwenden.
Beim Upscaling vom Labormaßstab auf großtechnischen Maßstab verliert man immer ein wenig Reinheit und Ausbeute.
Noch irgendetwas unklar?