Ich habe mir einen Fiat Ducato Kastenwagen (Wohnmobil) gekauft von einem privaten Verkäufer. BJ. 2000 bis 9/16 Tüv, in der Annonce stand kl. Delle Fahrerseite, Kratzer, ansonsten keine anderen Mängel. Nach einer Probefahrt um ein paar Blocks und noch ein paar Fragen kaufte ich das WoMo. Nach einer Woche holte ich es ab, es wurde ein Kaufvertrag von Mobile.de ausgefüllt, mit Mängel "Delle in Fahrerseite, Kratzer, kein Unfallschaden", Zahnriemen wurde gewechselt, auch ein neuer Tüv wäre kein Problem. Auf dem nach Hause Weg (230km) viel uns auf das der 1. & der Rückwärtsgang schwer rein gingen, ganz besonders wenn der Motor heiß ist. Als wir die Probefahrt um die Blocks machten, war das Fahrzeug kalt. Zu Hause Verkäufer angeschrieben "das wäre normal, man muss sich dran gewöhnen". Das Fahrzeug steht abgemeldet bei uns im Grundstück, in der Zwischenzeit wurden weitere Mängel festgestellt, Wärmetauscher-, Wischerpumpe defekt, Hydraulikflüssigkeit läuft aus. Da ich Rechtschutz habe, schaltete ich Anwalt ein, Verkäufer verschwieg diese Mängel. Antwort von seinem Anwalt "es liegt keine arglistige Täuschung vor, Delle/Kratzer waren bekannt, Probefahrt wurde gemacht, Gewährleistung ausgeschlossen da von Privat gekauft". Anwalt meinte ich bräuchte eine Rechnung & vorher/nachher Fotos, also machte ich einen Termin beim Tüv. Der Bericht liegt gerade vor mir, das Fahrzeug weist erhebliche Mängel auf. Schweller auf beiden Seiten durchgerostet, Bremsleitung, Begrenzungsleuchte defekt, Stoßdämpfer hinten, Radlager vorn, Staubmanschette und Kraftstoffpumpe defekt. Reparaturkosten 2000-2500€. Jetzt bin ich schon sauer, hier liegt doch trotzdem eine arglistige Täuschung vor, diese Mängel können doch nicht nach 230km Heimfahrt und seit einem Monat stehen, kaputt gehen. Zumal wir mit diesem Fahrzeug noch nach Hause gefahren sind, uns hätte sonst was passieren können. Wie stehen meine Chancen, kann da ein Anwalt etwas machen? Ich hoffe ihr könnt mir helfen?