Hallo Leute...

ich habe diese Art der "Auseinandersetzung" mit großem Interesse verfolgt und halte es für nötig, auch einmal mein Scherflein dazu beizutragen:

Zuerst einmal würde es mich schon sehr interessieren, wie eigentlich die Kids das Ganze sehen, ob es ihnen recht ist, niemals den berühmt-berüchtigten "Klaps" zu bekommen, sondern anstelle dessen irgendwelche anderen Repressalien, frei nach dem Motto: "Ich prügel mein Kind nicht, denn es gibt andere Wege, ihm Leid zuzufügen!" (immer unter der Prämisse, wir reden hier nach wie vor von einer "Züchtigung", die am untersten Rand zu finden ist, d.h. keine "Misshandlung etc. )

Vielleicht stehen sie ja total auf gefühllose Roboter, die sie schneiden, weil sie Mist gemacht haben. Vielleicht fetzt das für sie, es niemals zu schaffen, ihre Alten zu provozieren. Das geilste dürfte für die Zwerge wohl sein, mit in die Hüfte gestemmten Armen vor den wutschnaubenden Eltern stehen und zu sagen: „Schlag doch zu, dann zeig ich dich an!“

Ich stelle jetzt einmal eine These zur Debatte, ohne sie allzu sehr zu glorifizieren, noch sie zu 100% abzulehnen.

Ich denke, das WENN ein Kind einen Klaps erhält UND sich dessen bewusst wird/ist, dass die Angelegenheit nicht aus Willkür, sondern begründet passiert ist, dann wird es damit auch schadlos klar kommen. Ich halte es für menschlich, wenn mal die berühmte Sicherung durchbrennt. Wie gut, wenn man sich dann schnellst möglich wieder unter Kontrolle bekommt. Beispiel: Kleinkind läuft auf eine vielbefahrene Straße zu und Mutti kann es gerade noch am Schlafittchen greifen und gibt dem Kind einen Klaps auf die Windel. Kind Schreck, Mutter Schreck, Situation glimpflich ausgegangen.

Unmenschlich ist und bleibt alles, was über solch ein „Achtungszeichen“ hinaus geht, sowohl auf körperlicher, als auch auf seelischer Ebene. Auch ein vollkommen „gewaltfreies“…dann hat dich die Mammi nicht mehr lieb… kann (und wird wahrscheinlich eher, als ein kleiner Klaps) Traumata hervorrufen! Die Fraktion derer, die hier so vehement das „Nichtklapsen“ propagieren, dabei jedoch die einfachsten Regeln des Respekts und der Höflichkeit außer 8 lassen, denen nehme ich nur unter größten Zweifeln ab, dass sie im Zusammenhang mit der Erziehung ihrer Kinder zu jeder Zeit absolut fehlerfrei sind.

Um das klar zu stellen: Ich habe Fehler gemacht bei der Erziehung meiner Kinder, ja ich gab auch den einen oder anderen „Klaps“. Ich lass meine Kinder jedoch auch spüren, dass ich sie liebe, ich bin in außergewöhnlichen Situationen für sie da – an ihrer Seite! Ich pflege meine Ehe – auch – damit sie nicht allein mit nur einem Elternteil aufwachsen müssen und hin und hergerissen sind (was ich im übrigen wesentlich grausamer als den höchst seltenen Klaps finde), ich bin halt einfach nur ein Vater, mit allen Stärken und Schwächen, aber ich meinte – und werde - es nie böse mit meinen Kindern meinen!