Sicherheitsdatenblätter für Petroleumprodukte enthalten im Allgemeinen die folgenden Informationen über akute orale Toxizität: „Geringe Toxizität: LD50 >5.000 mg / kg, Ratte“ oder „LD50: >2.000 mg / kg (Ratte), praktisch nicht giftig“. LD50 ist die Menge, bei der 50 Prozent aller Ratten sterben, in diesem Falle sind also mehr als zwei Gramm pro Kilo oder fünf Gramm pro Kilo dazu erforderlich. Eine Toxizitätsangabe für Balsamterpentinöl besagt: „Ratte LD50 5760 mg / kg“. Auf dem Sicherheitsdatenblatt eines anderen Unternehmens heißt es: „Wenn mehr als ein paar Mundvoll geschluckt werden, kann es zu Magenschmerzen, Übelkeit und Durchfall kommen.“ Alle Sicherheitsdatenblätter sind sich jedoch einig darin, dass eine Aspiration in die Lunge beim Schlucken oder Erbrechen zu einer Aspirationspneunomie mit möglicherweise tödlichen Folgen führen kann. Da man normalerweise nicht mehr als ein paar Mundvoll dieser Flüssigkeiten einnimmt, ist es logisch, dass bei Einnahme eines Teelöffels davon über einen begrenzten Zeitraum hinweg kein Toxizitätsproblem auftreten kann. Die Gefährlichkeit von Kohlenwasserstoffprodukten liegt demnach nicht darin, dass sie selbst giftig wären, sondern eher in der Möglichkeit, dass Erbrochenes in die Lunge eindringt, nachdem man versehentlich oder in selbstmörderischer Absicht eine größere Menge der Flüssigkeit geschluckt hat. Dies kann tatsächlich zum Tode führen. Benzin ist am gefährlichsten, wenn man es schnüffelt oder seine Dämpfe inhaliert, was starke Auswirkungen auf Gehirn und Zentralervensystem haben kann. Die orale Einnahme dieses eher problematischen Stoffes muss jedoch keinen negativen Effekt haben. So wird zum Beispiel von einem Chinesen berichtet, der seit 42 Jahren jeden Tag ein Glas Benzin trinkt (das sind etwa vier Liter im Monat) und mit mehr als 70 Jahren jünger aussieht als die meisten Nicht-Benzintrinker in ihren Fünfzigern oder Sechzigern. Der Mann trank anfangs Petroleum zur Schmerzlinderung, stieg aber später auf Benzin um. Schätzungen zufolge hat er bisher insgesamt etwa 1,5 Tonnen des Treibstoffs zu sich genommen. Quelle: http://www.health-science-spirit.com/Petroleum.pdf