Hallo ihr Lieben,
Ich hatte heute mein erstes Einzelgespräch in der Tagekslinik.
Ich hab der Therapeutin erzählt, dass ich mich selbst hasse und nichts an mir mag, was leider auch so ist. Das einzige was ich an mir mag ist dass ich gerne anderen Menschen helfe, das ist eine Eigenschaft die ich sehr an mir liebe, weil ich finde das gehört zu den schönen Dingen anderen zu helfen.
Sie hat mich auch gefragt, wie ich das alles bisher geschafft habe alleine, also den Kampf gegen meine Angststörung und Depression ? Da meinte ich das ich noch jung bin und gesund werden möchte und das meiste von einem selbst kommen muss. Man kann nicht erwarten, dass jmd. einen Plan in die Hand drückt und man gesund wird. Das aller meiste muss von einem selbst kommen. Ausserdem dass ich Medikamente ablehne, weil meine Tante auch seit 25 Jahren Medikamente einnimmt und abhängig ist, entweder schaffe ich es ganz alleine oder garnicht.
Und ein Thema angesprochen was mir sehr sehr peinlich ist, nämlich mein Kontrollzwang bezüglich meines Aussehens. Ich hab ihr erklärt, dass ich sogar wochenlang nicht rausgegangen bin weil ich mich hässlich fand und mich stundenlang kontrollieren muss, sonst komme ich nicht zur Ruhe.
Dann sollte ich irgendwann über das Mobbing sprechen und ich wollte anfangen zu erzählen, aber mir ist mittendrin die Stimme weggebrochen und ich habe nicht mehr weiter reden können . Was ich nicht erwartet hätte, weil ich es ja erzählen wollte. Ich konnte einfach nicht mehr reden und musste fast weinen, aber hab es zum Glück unterdrückt.
Ich habe die ganze Sitzung auf dem Boden geguckt und mit meinem Jacken Knopf gespielt. Ich schäme mich jetzt total dafür wie ich benommen habe, das ist mir sehr peinlich aber ich habe das nicht extra gemacht, das kam einfach. Die denkt doch ich bin echt nicht mehr ganz normal, ich weiß nicht was das für ein Verhalten von mir ist. Ausserdem schäme ich mich sehr, dass ich das mit dem Kontrollzwang angesprochen habe.