Gut beantworten kann diese Frage sicherlich nur ein Budōka, der in sehr vielen Budō-Künsten ein hohen Rang erreicht hat.

An dieser Stelle möchte ich mit einem Missverständnis aufräumen: In Deutschland wird oft der Träger eines "schwarzen Gürtels" als Meister angesehen. Das ist - sicher zum Leidwesen so machen "Schwarzgurtes" - nicht richtig. In fast allen Budō-Künsten erreicht man nach einigen kyu-Prüfungen den 1. dan und ist dann berechtigt einen schwarzen Gürtel zu tragen, im Aikidō sogar einen schwarzen hakama. Im Iaidō spielt die Farbe des Obi (Gürtel) keine Rolle.

Aber was heißt denn "dan"? Dan bedeutet Stufe, so wie bei einer Treppe. Und wenn jemand den 1. dan erreicht, dann steht er auf der "ersten Stufe einer Treppe", die je nachdem 8 - 10 Stufen hat, also noch Recht am Anfang.

Ich will keinesfalls die Leistung der Schwarzgurt -Inhaber schmälern. Mitnichten, solange die Graduierungen durch fleißiges Training erworben wurden.

Zurück zum Thema: Ich denke es gibt 3 entscheidende Faktoren, wie schwer (oder leicht) man den 1. dan erreicht: Talent, Trainingsfleiß und die Qualität des Lehrers.

Und noch ein Rat: Bemüht euch lieber fleißig eine Budō-Kunst eurer Wahl zu erlernen, als zu versuchen Budō-Künsten miteinander zu vergleichen. Dafür sind sie an sich zu unterschiedlich und die Voraussetzungen auch (siehe oben).

Übrigens, Iaidō ist nicht so schwer. Nach 2- 3 Jahren kann man den shodan erreichen.

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