Hi mrskk,

es sieht so aus, als gäbe es zur Zeit kein eigenes, konkretes Forum zur Misanthropie. Höchstens Bereiche in anderen Foren, wo sich mal "ausgetobt" wird, oder erwähnende Phasen. Tut mir sehr leid, da kommst ein bisschen zu spät, sonst hätte ich Dir das VX2.0-Online- Magazin empfohlen, das war schon mal in einem rel. niveauvollem Stadium mit Potential zu mehr, wurde aber vom Netz genommen, da der Hauptbetreiber sich selbst beendet hat/ musste. Die sogenannten "Freunde" haben sich dann vom jahrelangem Projekt abgewendet, der Erbfreund hatte sich noch nie damit identifiziert und betreibt diese Seite nicht mehr. Das zum Thema "Freundschaft". Ich glaube auch dieses Wort, wird in unterschiedlicher Weise eingesetzt, drückt somit nichts aus. Eine andere Misanthropenforumsgruppe hatte sich bei VX kooperativ ins Gästebuch gesetzt, als ich jedoch mal drauf ging, war diese im Wartungsmodus. Und jetzt finde ich sie gar nicht mehr. Kenne auch den Link nicht mehr- ich ärgere mich selbst- tut mir leid. Da muss wohl was Neues entstehen! Ich suche auch nach solch einem Forum- nach meiner Thematik und meinen Regeln natürlich. Eigentlich müsste ich selbst eines erbauen, kenne mich aber mit der Programmierung nicht so aus, und bin zu träge, zu motivationslos da ran zu gehen. Alleine ist ja dann auch besch--eiden, da alles komplett für umme sein könnte. Ich will aber mehr als ein Forum! Ich will Kontakt! Ich will Nähe:

http://www.gutefrage.net/frage/wie-gruende-ich-eine-selbsthilfegruppe-fuer-misanthropen-mit-antisexueller-einstellungpruederie

Yofama hat Dich wohl auch nicht so richtig verstanden- Du hast ja nicht geschrieben, Du bist Misanthropin, weil Dich niemand versteht, sondern man versteht die Misanthropin in Dir nicht. Also bist Du einsam (Trotz "Freunde"), und suchst nicht unlogischer Weise nach ähnlich/ gleichgesinnten, um Dich besser zu begreifen, Dich zu bestätigen,auszudrücken, Dich mit anderen wohl zu fühlen. Das fehlt ja dann enorm bei MisanthropInnen, aber auch bei anderen Randgruppenmenschen.

Diogenes- Club? Ich kenne den Diogenes-Verlag. Hat was mit Büchern und Bildung zu tun. Über Suchmaschine kannst Du in Bezug auf eine Sherlock Holmes -Geschichte auf den "Männerclub" Diogenes-Club stoßen. Da geht es darum, das Leute sich treffen, sich gemeinsam in einem Raum einfinden, um sich nichts zu sagen, und einfach nur gemeinsam lesen....... .

*"...Der Club beherbergt laut Sherlock Holmes "die ungeselligsten und clubunfähigsten Männer der Stadt". Dies weiß er aus allererste Hand, da sein Bruder Mycroft einer der Gründer des Clubs ist.

Keinem Mitglied ist es gestattet, von einem der anderen überhaupt Notiz zu nehmen, außer im Besucherzimmer ist das Reden strengstens untersagt. Drei Verstöße gegen diese Regel würden zum Ausschluß führen. Der einzige Sinn des Clubs scheint es zu sein, in bequemen Sesseln die neusten Zeitungen zu lesen. ..."*

mrskk, leider kann ich Dir nicht wirklich helfen. Ich suche ja selbst. Aber wenn Du lust hast mit mir über Deine Misanthropie zu sprechen, dann schreibe mir über die Kontaktmöglichkeit hier bei GFN. Wenn Du VOR mir etwas sinnvolles findest, dann gib mir den Forumstipp. Ich versuche auch Dich zu informieren.

Gruß Misanthrop2

PS: Dein Foto mit der Maske ist ja beängstigend! Ich selbst renne (imaginär) mit einer Ritterrüstung herum.

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Angst asexuell zu sein!

Hallo zusammen, ich bin ein Mädchen und 15 Jahre alt. Vielleicht ist es noch zu früh meine sexuelle Orientierung festlegen zu können, aber ich habe Befürchtungen und Ängste und hoffe auf ernste Antworten.

Also ich hatte noch nie einen Freund und bin mir nicht sicher ob ich einen will. Verliebt war ich denke ich schonmal, nur anders. Ich habe leider einen Ekel vor dem Speichel/Bakterien anderer (auch Familie)...ich möchte diesen Ekel auf keinen Fall haben und es ist schon fast peinlich sich so zu ekeln, aber meine Psyche tickt einfach so. Deshalb würde es mir auch wahrscheinlich nicht gefallen zu küssen und vor sexuellen Berührungen und Sex habe ich krankhaft Angst! Es ist nicht die normale Angst vor der ersten Beziehung, dem ersten Mal...es geht richtig auf die Psyche und es belastet mich sehr nicht locker zu sein wie die anderen. Seit einem 3/4 Jahr chatte ich mit einem Junge aus der Schule gegenüber und wir vertrauen uns aus irgendeinem Grund und ich habe ihm auch meine Ängste anvertraut. Er spricht öfter an sich mit mir treffen zu wollen (Date) und irgendwie würde ich dass so gerne, aber meine krankhafte Angst hindert mich, andererseits reicht es mir mich mit ihm im Chat zu unterhalten und mehr brauche ich nicht bezüglich 'Liebe' und Zuwendung. Ich habe ihm dass auch gesagt, es wäre gemein ihm falsche Hoffnungen zu machen. Denn ich weiß, dass ich meine Angst nicht überwinden werde, ich versuche es, aber irgendwie ist die 'Liebe' es für mich nicht wert und irgendwie kann und will ich mich auch nicht überwinden. Außerdem wäre es mir höchst unangenehm Liebe zu jemandem öffentlich zu zeigen (z.B. Schulhof) und auch vor meinen Eltern nicht, obwohl sie rein gar nichts gegen einen Freund hätten... Ich weise Liebe daher generell ab. Ich wurde zwar schon 3 Mal von einem Jungen nach einer Beziehung gefragt, hatte aber trotz Verliebtheit immer abgelehnt. Andere stufen mich auch als sehr hübsch und nett ein. Natürlich habe ich es in manchen Momenten bereut, aber ich fühle mich allein einfach besser. (Bin allgemein ein schüchterner, meistens depressiver, nicht sehr selbstbewusster Mensch, manchmal sogar egoistisch, ich zweifele an mir selbst, habe viele Ängste.) Und irgendwie brauche ich keine Liebe und kann ohne ganz gut leben. (Ich stehe übrigens auch nicht auf Mädchen!) Bin ich asexuell?

Danke fürs Lesen und Antworten (und entschuldigt das um den heißen Brei reden, ich konnte es nicht kurz zusammenfassen) LG

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Hallo Nataurblond! Erst mal unkommentiert ein paar Plattformen und Anlaufstellen, bei denen Du besser aufgehoben bist, als hier bei GFN: 1. pro familia 2. Jugendpsychologen und Gynäkolog(innen) aufsuchen 3. asexuality-org (Aven) 4. http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2009/emma-das-heft-2009-2/aufklaerung-2009-02/

Und hier in Antwort- und Fragestellungen einige Anregungen zum Nachdenken, nebst meinen persönlichen Meinungen:

0* Und wenn Du asexuell wärst, ist doch ok, was wäre das Problem? Die Gesellschaft? Könnte sein. Sie ist brutal und bestimmt evt. über Dich. Versuche Dich selbst herauszufinden, was Du gut findest und nicht, herauszufinden warum es so ist, herauszufinden, was DU wirklich brauchst oder nicht, und was DU auf gar keinen Fall gebrauchen kannst.

1* Dich hat niemand zu sexuellen Akten zu nötigen, zu überreden, zu vergewaltigen. Das gilt nicht nur von Leuten in Deiner (körperlichen) Nähe, das gilt auch für eine ganze Nation und Politik, die Dich über Medien und Hörensagen erreicht. Es ist DEINE Sexualität- oder DEINE Nichtsexualität. Lass Dich nicht unter Druck stellen. Finde heraus was und wer Du bist, und stehe vor anderen dazu. Benutze Deinen Geist, aber auch Deine Gefühle.

2* Ich vermute zwar auch eher,dass Du eine echte Phobie hast, aber es könnte trotzdem auch eine Asexualität im Hintergrund vorhanden sein, oder parallel vorhanden. Die Frage ist, hast Du direkt Angst vorm Geschlechtsverkehr, oder ist es die Angst, von der Gesellschaft dazu gezwungen zu werden, und Du immer mehr die Kontakte jeglicher Art zurückschraubst, um ja nicht in die Nähe von solchen Momenten zu kommen, um Dich zu Deinem "Nein" zu bekennen. Manchmal ekelt man sich nicht durch die Dinge selbst- eine Abstinenz wäre kein Problem, und es ginge Dir gut, und man beginnt sich zu ekeln, wenn man gezwungen wird. Aber manchmal sind es die Dinge selbst. Grundsätzlich steht es Dir frei Sex nicht zu mögen, Du musst nur Dir selbst klar sein warum das so ist- es muss für DICH plausibel sein, es muss etwas mit DIR zu tun haben. Schlecht wäre es, wenn dieser Input, oder oder Forderung von aussen kommt, und Du übernimmst es unreflektiert. Das wärst dann nicht Du, und Du schadest Dir auf Dauer. Hattest Du mal vielleicht ein prägendes, neg. Erlebnis dazu, oder hast Du einen Film gesehen, und daraufhin diese Abneigung entwickelt?

3* Du schreibst auch, Du hättest enorme Angst vor Bakterien, scheinbar auch noch vor anderen Sachen- es könnte gut sein, dass etwas in Dir brodelt, was erst mal mit Sex nichts zu tun hat, sondern sich auch darauf dazu auswirkt. Auch Dein Selbstzweifel ist ein Indiz, dass Du auf anderer Ebene Bedarf an Klärung und Halt hast. Vielleicht solltest Du mal wirklich zum Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin gehen, Du schreibst ja sowieso, Du hättest Depression- dann solltest Du das nicht einfach so liegen lassen, und so früh wie möglich handeln- die Leute sind ja extra dafür ausgebildet worden, und vom Fach. Du bist ja kein seltener Fall, Naturblond. Nimm Dir auch ein gutes Biologiebuch, geh in ein (Mikro-) bio-Seminar, oder frage mal bei Deinem Hausarzt oder Gynäkologe/in nach- wegen dieser Bakteriensache. Grundsätzlich ist eine Vorsicht, oder Ekel ja nicht verkehrt- kann ja angreifend, und zerstörend sein. Aber halt nich alles, oder nicht in allen Konzentrationen. Wir Menschen selbst sind ein einziger mehrzelliger Virus......... . Werde Dir noch mal klar, wie man sich schützen kann. Impfen lassen, eine normale Hygiene betreiben, im Grippe- und Erkältungsfalle- wie man sich verhält- auch andern gegenüber, was geht, was gefährlich ist, und was nicht gefährlich ist. Sauberkeit und Schutzhaltung sind gut, vergiss aber nicht: Der Mensch BRAUCHT auch gleichzeitig Bakterien, Mikroorganismen, sogar unter Umständen Pilze, damit er gut überleben kann. Zu steril ist nicht gut, dann bricht das Immunsystem zusammen, wird nicht trainiert, und Du wirst genau deshalb krank. Es gibt auch gute, liebe Bakterien! Bilde Dich explizid dazu weiter! Informiere Dich.

Ende Teil 1 von 2 Misanthrop2

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Wahre Misanthropen können sich evt.verlieben,Symphatie emfinden, mögen, sehnsüchten. Sie werden es vermutlich jedoch nicht gut finden, und sich dafür wieder hassen auf diesen "idiotischen", den naturinszenierten Determinismus hereingefallen zu sein. Misanthropen hassen, verabscheuen alle Menschen, natürlich inklusive ihrer selbst. Eine auswegslose Situation, da sie ja selbst noch leben und dem menschlichen Überlebenstrieb verfallen sind- wenn nicht die Misanthropen, die ihrem Leben ein Ende gemacht haben. Die sich nicht ausklinken Könnenden können unter Umständen trotzdem die eben menschliche Sehnsucht entwickeln jemanden bei sich zu haben, der sie versteht, sie deswegen mag oder auch trotzdem, weil das Alleinsein innerhalb der alltäglichen Verabscheuungszustände brutalst zermürbt und auflöst- in den Wahnsinn treibt. Weniger wegen mangels an Zuspruch, sondern eher weil Misanthropen von der enttäuschenden und bestürzenden Menschenmasse sich ständig attakiert fühlen, bedroht, in die Enge getrieben. Da gibt es keinen Ort der ruhigen "gelassenen" Existenz. Da Misanthropen Menschen nicht gut finden kommt bei Begegnungen erst mal Mißtrauen auf, denn es hat ja einen Grund- ein Verständnis- warum sie die Menschheit nicht gut finden. Sie halten nichts von den Leuten, auch von sich nichts, denn die anerkannte Katastrophe löst chronische Bestürzung und Panik aus. Dauerfluchtgedanken sind angesagt. Aber wohin? "Wohin mit mir wenn ich mich nicht töten kann, aber auch nicht so leben?" Und wenn dann ein Mensch aufkommt, der Ähnliches erkennt und eine Möglichkeit der (Pseudo-)Rettung darstellt, zumindest das Leben evt. erträglicher machen könnte, und sich jeweiliger Misanthrop auf dieser "Insel" wohlfühlen könnte, da kann es schon vorkommen, dass das Herz höher schlägt. Denn das bedeutete eine Art Überleben. Trotz der paradoxen Aversion dagegen.

Nur nebenbei: Man muß nicht nur "Interesse" am anderen Geschlecht haben, sondern kann auch am Gleichen, oder gar an beiden Geschlechtern Interesse haben. Wobei die Frage sich hierbei auftut, warum man besonderes Interesse für ein ganzes Geschlecht erhägt (schon im Vorrraus vor der individuellen, realen Begegnung), während man nur Einigen davon überhaupt begegnet im Leben. Und warum interessiert man sich nicht für das gleiche Geschlecht so? Aber das ist ein anderes Thema.

Vielleicht hassen ja manche der Misanthropen die Menschen z.B. deshalb, weil sie eben soetwas wie "sich verlieben" tun (müssen?).

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Hallo Kaya01, es schreibt Dir Misanthrop2.

Hast Du noch nie in Deinem Leben etwas von einem Paradoxon gehört? Genau darin sehe ich mich gefangen, von der Erkenntnis über die Menschen ausgehend. Ich verabscheue und hasse Menschen, nebst meiner selbst. Aber was heißt Hass? Hass entsteht meist aus einem Gefühl von getrennt sein, oder von Chancenlosigkeit mit dabei zusein, sprich in Ruhe und Harmonie zu leben, zu akzeptieren. Aber ich kann nicht in Ruhe und Harmonie leben, denn ich kann nicht akzeptieren, was ich erlebe aus subjektiv- objekiver Sicht und aus subjektiv-subjektiver Sicht. Jedoch bin ich selbst ein Mensch, der entsprechend funktioniert: Die Suche nach den schönen Gefühlen, nach Geborgenheit und Sicherheit- einem Platz, bei dem man sich über seine Existenz und die der anderen freuen kann. Doch genau diese Mechanismen verabscheue ich wiederum, denn sie sind für mich eine boshafte Ausnutzung der Natur. Sie macht mit uns was sie will und sie macht aus uns Idioten. Armseelige, brutale machtlose Sklaven, die sich mit Illusionen und Gefühlen- auch Altruismus durchtricksen. Selbstbeweihräucherung. Und das Zuwedeln der anderen.So soll es ja auch sein. Charls Darwin's Überlebenskampf- der nicht unbedingt Individuen beachtet. Dazu gehört auch der Altruismus. Dieser Widerspruch zerberstet mich. Ich sehe nichts Gutes am Menschen. Jedoch erlebe ich diese suchenden Gefühle. Das wiederum bestätigt die Verabscheuung und den Hass, den ich auf alle beziehen muß, denn ich erlebe diese hoffnungslose, naturhämische Mechanismen ja nicht nur bei mir. Es ist halt menschlich. Vielleicht ist ein Altruismus die Vorlage zur Misanthropie? Ich kann mich leider (noch) nicht selbsttöten. Solange ich lebe, werde ich aber diesen demütigen "Motivations"-Gefühlen, samt Sehnsucht nach Anbindung, Platzierung, Sozialität und gemeinsamer Freude unterlegen sein. Um so schlimmer ist die erlebte und scheinbar wissenschaftlich immer wieder bestägtigte Heuchelei der Menschen (=Tiere) nähmlich im gleichen Atemzug der Fröhlichkeit, andere zu töten, zerstören, zu schänden, und gar sich selbst den Lüsternheiten und den unvernünftigen Wahnsinnen wohl nicht entziehen zu können. Siehe Triebe, Instinkte, hormonale Empfindungs- und Funktionsprogramme. Abscheulich zu erleben wie wir funktionieren, während ich ebenso wie die meisten Menschen diese Lebensstrebungen in mir verspüre, samt Illusion, wir wären eine einzige, wohlwollende Familie. Mit diesem Bewusstsein wird die altruistische Ader als negatives, hinterlistiges Steuerelement der Natur von mir wahrgenommen, also negativ, wie die "Gegenseite" ebenso. Das Leben ist ein einziger Widerspruch. Es ist nicht rein. Und das ist traurig und nicht akzeptabel für mich. Jedoch hoffnungslos unabänderlich. Diese absolute Perspektive des Perversen und Miesen lässt zwar kein gutes Haar an der Existenz des Lebendigen und der Menschen, jedoch rettet es mich nicht vor diesen Gefühlen. Und es ist für mich wirklich so: weg sind die ursprünglich wohlwollenden und gebenden Impulse nicht, jedoch nimmt während der Zeit die gegenteilige Komponente bei mir zu. Weniger bis gar keine Barmherzigkeiten, immer mehr das "Nein". Bin mal gespannt wie weit ich noch damit komme. Jeden Tag mit der absoluten Enttäuschung zu leben. Mit dem Gefühl der Bedrohtheit. Angst. Entsetzen. Bestürzung. Mit der Tatsache des gewaltvollen gemachtwordenseins, der machtlosigkeit- keine Rolle zu spielen, jedoch ein Programm abzuarbeiten. Schameswürdig. Dieser paradoxe Wahnsinn mit der massiven Ablehnung zur menschlichen gnadenlosen Existenz mit schlau eingebauten Ablenkungs- und Genussmanövern ist sozusagen aus dem Wunsch heraus entstanden, eine illusionärische schöne, positive Welt mit netten, zu bekümmernden Mitmenschen zu gestalten. Ich meine, meine Menschen verabscheuung- und mein Menschenhass wird eben gerade durch das auferzwungene Sozialitätsbedürfnis, das Teilungserlebnis, und der Selbst- versorgung durch Versorgung der Anderen ermöglicht. Würde die altruistische Ader völlig von Dannen ziehen, denke ich löst den misanthropischen Zustand ebenso auf. Aber dann wäre ich wohl eher ein apathischer Zombi, oder gar tot. Ja- ich leide. Und besitze deshalb noch dieses "Mit"-leid. Was aber durch die Tatsache des täglichen getötet werdens und des tötens meinerseits sich zu einer einzigen Abwehr- und Vergeltungsschlagaktion umwirkt. Und die Moral von der Geschicht': Unterstütze einen Menschen nicht!!! Hm- War das eine hilfreiche Erläuterung zu meinem Dilemma der Philanthropie versus Misanthropie?

Gruß, M2

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