Hallo zusammen,

Ich freue mich dieses Jahr ein großes Guthaben in meiner Jahresabrechnung der Warmwasser- und Heizkostenabrechnung feststellen zu können, denn somit hat sich das Sparen und Frieren gelohnt und ich kann mit dem Guthaben wenigstens meine Stromnachzahlungen ausgleichen, die leider fast immer anfallen, da ich leider ziemlich alte elektronische Geräte besitze die ordentlich Strom ziehen. Da ich derzeit Hartz 4 beziehe habe ich leider auch nicht die finanziellen Mittel mir stromsparendere neue Geräte anzuschaffen. Wenn ich es könnte wäre es für mich eine langfristig lohnenswerte Investition z.B. einen neuen A+++ stromsparenden Kühlschrank anzuschaffen, damit die Stromrechnungen am Jahresende nicht immer explodieren. Doch unmöglich in meiner derzeitigen Situation, und Anträge auf Beihilfe werden beim Arbeitsamt leider auch abgelehnt, mit dem Vermerk man müsse so etwas von seinem Grundbedarf anschaffen und es gäbe ja auch noch die Sozialkaufhäuser ( in denen ich auch nichts besseres finde als das was ich bereits besitze..)

Im Großen und Ganzen hatte ich nun gehofft ich könnte das Minus der Stromrechnung mit dem Plus der anderen Nebenkosten ausgleichen, doch das Arbeitsamt fordert dieses Guthaben komplett ein und die Stromnachzahlung muss ich nun von meinem Grundbedarf bezahlen.

Ich kann nachvollziehen, dass das Amt dieses Guthaben einfordern will, den schließlich finanzieren sie die ja auch die Warmmiete. Es fühlt sich halt nur so unfair an, wenn man sich bemüht und es schafft, durch Sparen und Frieren, sogar noch unter das Existenzminimum zu fallen und weitaus weniger zu verbrauchen als einem "zusteht". Und den "Gewinn" dieses Jahres dann vollkommen abtreten muss und nur noch mit einem Berg Schulden dasteht. Den ich leider in Kauf nehmen muss, wenn ich nicht in absehbarer Zukunft auf Dosen- und Trockennahrung, Kerzenlicht und Morsezeichen umsteige...

Gibt es denn irgendeinen Ausweg aus diesem Dilemma? Ich weiß, viele werden nun vorschlagen "finde einfach nen Job", aber ohne nun weiter ausholen zu wollen ist meine Situation leider vorerst nicht zu verändern. Also bitte nur Ratschläge von Leuten, die annehmen können, dass ich noch eine Weile auf die finanzielle Unterstützung des Jobcenters angewiesen sein werde.

Danke im Vorraus schonmal!