Nach unserer Scheidung haben mein Ex und ich keine feste Regelung für das Besuchsrecht meines Sohnes (15) getroffen, sondern ihn selbst entscheiden lassen. Er lebt bei mir und ist anfangs jeden Sonntag bei meinem Ex gewesen. Seit einiger Zeit wurden es immer mehr Tage/Nächte, die er dort verbracht hat: Sa/So, dann Fr.abend bis So abend, dann hat er auch während der Woche mal bei ihm übernachtet. Alles ok, wenn er das selbst möchte. Da ich meinen Ex 25 Jahre kenne, habe ich aber das leise Gefühl, dass er ihn in irgendeiner Weise unter Druck setzt. Hat er schon bei verschiedenen anderen Gelegenheiten getan. Der hat nämlich seine eigenen Regeln und respektiert mich in keinster Weise. Sie waren dieses Jahr 2 WOchen zu Ostern zusammen weg und in diesen Sommerferien war mein Sohn auch die gesamten Ferien mit ihm zusammen, was nicht so geplant war. Mein Sohn und ich wollten eine Woche gemeinsam weg, worauf er sich sehr gefreut hatte, und die schon lange geplant und mitgeteilt war. Er hat 2 Tage vorher von meinem Ex aus abgesagt, unter fadenscheiniger Begründung. Habe später erfahren, dass er mit seinem Vater in der Woche weg war. Meine Frage: Für mich geht es jetzt über das normale Maß hinaus. Ich würde ihn vor die Entscheidung stellen: bei mir leben und gewisse Regeln einhalten (anmelden, abmelden, Zeiten einhalten die ich vorgebe, Begründungen bei Änderungen, etc.) oder zu seinem Vater ziehen, was der sicher begrüßen würde. Aber wenn er bei mir bleiben möchte, wozu habe ich im äußersten Fall das Recht? Ich wußte in den letzten 5 Wochen überhaupt nicht, wo mein Sohn war und was er machte. Ist das richtig? Mein Mann und ich reden seit 2 Jahren nicht mehr miteinander. Ich kann mir aber doch wie früher nicht alles gefallen lassen. Danke für Eure Antworten