Liebe Community,

seitdem ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber bin, und das bin ich seit einigen Jahren, ärgert mich eine Sache immens: Überstunden gelten erst ab mind. 30 Minuten Mehrarbeit, alles darunter zieht der Arbeitgeber automatisch ab und wertet es als Zeit für "umziehen oder Kaffee holen". Übrigens nicht fürs rauchen! Das ist nur während der offiziellen Frühstücks- und Mittagspause erlaubt. Konrekt: Stempelt ein Kollege um 6:31 Uhr ein und um 16:29 Uhr aus bekommt er dafür keinerlei Minuten gutgeschrieben. Ich frage mich seit langer Zeit, ob das rechtens ist und würde meinen AG damit gerne im nächsten Personalgespräch konfrontieren. Leider ist das ein sehr sensibles Thema bei uns. Im Übrigen ist keine bestimmte Arbeitsbekleidung vorgeschrieben, demnach ist es prinzipiell ja auch in Ordnung, dass der AG das Umziehen nicht bezahlen will. Aber eine halbe Stunde morgens UND abends dafür abzuziehen? Wäre es nicht sinnvoller, dem AN vorzuschreiben, dass erst in Arbeitsbekleidung gestempelt werden darf. Dass Überstunden ohnehin vom Chef angeordnet sein müssen, weiß ich.

Ich werde nun anhand meiner Buchungen rückwirkend mal ausrechnen, wie viele Minuten und Stunden ich dem AG bereits "geschenkt" habe und das im Gespräch anbringen. Gerne würde ich, bestenfalls juristisch wasserdicht, von euch hören, wie die Sachlage aussieht.

Vielen Dank!