Bei der Bruststimme ist es so, dass die Stimmbänder vollständig schwingen, was einen massiveren, volleren Ton erzeugt (und das muss nicht immer so klingen, wie das Gegrölle auf dem Fußballplatz!). Die Kopfstimme dagegen - auch Randstimme genannt - ist eine Randschwingung, d.h. die Stimmbänder schwingen nur an den Rändern, daher klingt diese Stimme etwas zarter und leichter. Tatsache ist auch, dass Kopfstimme leichter zu singen ist, da man eben nicht so viel Kraft braucht, um die Stimmbänder zum Schwingen zu bringen. Es schwingen ja auch nur die Ränder. Wenn Du also die Bruststimme in die Höhe ziehen willst (achtung dabei, das geht auch nur begrenzt), brauchst Du viel mehr Kraft und Energie als bei der Kopfstimme. In der Popularmusik sollen idealerweise die beiden Stimmen (Kopf- und Bruststimme - auch Register oder Lagen genannt) so ineinander verschmelzen, dass man keinen Unterschied mehr hört. In der Klassik wird bei Frauen vorwiegend die Kopfstimme genutzt. Außer bei Hosenrollen (das sind Rollen in der Oper, wo Frauen Männerrollen übernehmen - "Hänsel und Gretel" ist zum Beispiel eine Oper wo Hänsel von einer Frau gespielt und gesungen wird); da kommt dann eventuell auch mal eine Bruststimme.

Ich hoffe, das war zu diesem zeitpunkt noch hilfreich.

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