Meistens fotografiere ich im manuellen (M) Modus, nachts nutze ich oft den Bulb Modus für Langzeitbelichtungen und wenn es mal schneller gehen muß oder bei sich schnell verändernden Lichtverhältnissen nutze ich auch manchmal die Zeitautomatik (AV) oder ISO Automatik im M Modus (Canon).
Lass Dich nicht davon abschrecken, dass Deine Bilder im Automatik Modus erstmal "besser" aussehen, das liegt sicherlich daran, dass Du Dich noch nicht richtig mit dem manuellen Modus und den Halbautomatiken Deiner Kamera auseinandergesetzt hast. Es braucht für einen Fotografieanfänger schon etwas Zeit und Übung, bis man die Zusammenhänge von Brennweite, Belichtungszeit, Blende und ISO versteht und weiß, wie die Einstellungen sich auf das Bildergebnis auswirken. Aber nur so hast Du die volle Kontrolle über die Einstellungsmöglichkeiten und das Bildergebnis.
Im Automatikmodus bist Du immer auf die Einstellungen angewiesen, die die Kamera Dir vorgibt. Dadurch ist man ziemlich eingeschränkt, die Kamera weiß ja nicht, was Du fotografieren willst und wie Du es fotografieren willst. Die Kamera kann z.B. nicht wissen, dass Du für ein Portrait eine kleine Blendenzahl, für geringe Schärfentiefe und schönes Bokeh, wählen möchtest, ob Du bei einem Sonnenuntergang den Himmel oder die Landschaft korrekt belichten möchtest oder ob Du bei einem Makro eine hohe Blendenzahl für möglichst große Schärfentiefe wählen möchtest.
Viele meiner Bilder wären im Automatikmodus gar nicht möglich. Ich arbeite z.B. oft mit Langzeitbelichtungen und Belichtungsreihen, was im Automatikmodus nicht geht. Außerdem fotgrafiere ich grundsätzlich in Raw und entwickle meine Bilder alle selbst im Raw Konverter. Ob meine Bilder dadurch jetzt "schlechter" aussehen, weil ich sie nicht im Automatikmodus fotografiert habe, kannst Du gerne selbst beurteilen 😉: https://youpic.com/photographer/metalmaikrichter/metal.maik.richter-from-niedersachsen-germany-specialises-in-hdri