Ich würde da gar nicht so sehr unterscheiden was besser ist für die Psyche. Denn sowohl das Yoga als auch das Qi Gong sind beides ganzheitliche Systeme, die sogar gemeinsame Wurzeln haben. Sowohl das indische Yoga als auch das chinesische Qi Gong arbeiten daran Körper und Geist als eine Einheit zu erfahren. Beide Systeme bedienen sich dabei der Atmung als zentrales Werkzeug zum Aufbau und zur Harmonisierung der Körperenergie. Diese wird im Qi Gong Qi genannt und im Yoga als Prana bezeichnet.

Aus meiner Erfahrung heraus wird die Psyche vor allem durch die bewusst gesteuerte Atmung positiv beeinflusst. Dies ist jenes "Gesundheits–Tool", welches wir selbstständig anwenden können – mit großen Vorteilen für das Körper–Geist–System. Richtig atmen zu lernen ist essentiell für unsere Gesundheit auf allen Ebenen. Deshalb braucht unsere moderne Gesellschaft beide Systeme. Der eine wird mehr von den fließenden Bewegungen des Qi Gong angesprochen und genießt dieses "In den Fluss kommen".

Yoga–Liebhaber wiederum lieben und genießen das Verweilen in den einzelnen Asanas (Yogapositionen).

Ich sehe die Atmung hier als das verbindende und gleichzeitig entscheidende Element. Richtig Atmen zu lernen ist unabdingbar für emotionales Wohlbefinden.