BORNIERT ist mal in erster Linie die Antwort von pfauser und die von Dummie42 ist auch nicht besser. Was für eine verständnislose Überheblichkeit. Die beiden jungen Leute hängen an ihrer Familie..sowas kennt ihr hier nicht mehr und das ist eigentlich ziemlich traurig und arm. Die Famili hat für sie so viel mehr Nestwärme und Rückhalt als ihr es euch nur im geringsten vorstellen könnt. Einen Bruch zu riskieren ist für Menschen, die in einem so festen Zusammenhalt geborgen sind, äußerst schmerzhaft. Stimmt der yezidische Glaube ist sehr tolerant und ganz sicher sind sie auch besonders den Aleviten wohlgesonnen, da sie ebenso immer wieder verfolgt wurden wie sie selbst. Aber man kann eben nur durch Geburt Yezide werden und das bedeutet für diese kleine Gemeinschaft, dass sie immer weiter schrumpft, wenn sie außerhalb heiraten. Die Gemeinschaft der Yeziden ist in großer Bedrängnis und deshalb ist ihnen das verständlicherweise sehr wichtig. Obwohl es unvermeidlich ist, dass es mit der Zeit zu immer mehr Mischehen kommt und sie sicher Kompromisse finden müssen. Verständlich ist die Angst, dass ihr Yezidentum eines Tages ausstirbt, zumal doch die meisten längst ihre Heimat verloren haben und in aller Welt verstreut sind. Vielleicht kann eure Familie dennoch über ihren Schatten springen und ihr lasst die Kinder Yeziden werden. Alles Gute euch beiden, wie immer es ausgehen mag.

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