Meine Mutter erlitt vor 9 Monaten eine schwere hirnblutung. Sie war berufstätig und bezog anschließend Krankengeld. Allerdings war sie ab dem Zeitpunkt ein schwerstpflegefall und kam aus dem Krankenhaus nicht mehr raus.

Ihr Mann und sie befanden sich beide, jeder für sich, in der privatinsolvenz. Der Ehemann hob on den 9 Monaten ihr Gehalt, bzw ihr Krankengeld von ihrem Konto ab. Das gab er fleißig aus und kaufte unter anderem neue Elektrogeräte. In einer vermogensaufstellung fürs Amtsgericht gab er an, das sie 400 Euro zum Leben hätte (abzüglich der laufenden anteiligen kosten). Diese 400 Euro hat sie aber nicht mehr zur Verfügung gehabt, da sie im Krankenhaus war.

Jetzt ist sie verstorben und er hat ihre Bestattung veranlasst. Ich habe das Erbe ausgeschlagen. Ich bin ihre einzige Tochter, habe einen Mann und zwei Kinder. Finanziell sind wir ebenfalls sehr knapp. Haben einen grossen Kredit am laufen und keinerlei Vermögen oder Immobilien.

Ihr Mann möchte nun, aufgrund seiner Insolvenz, die entstandenen beerdigungskosten auf mich abwälzen.

Da ich ihn aber in den vergangenen Monaten mehrfach gebeten habe von ihrem Geld was zurück zu legen, er das aber nicht gemacht hat, sehe ich das nicht ein. Bzw habe ich dazu auch keine finanzielle Mittel. Kreditfahig sind wir auch nicht mehr.

Hätte er diese 400 Euro, die er angegeben hat, als lebenskosten für sie, hätte sie sich quasi die Beerdigung selber finanziert.