Die Gletscher der Alpen strömten in das Alpenvorland und vereinigten sich zu einem Eisstromnetz. Lediglich die höchsten Gipfel ragten noch aus diesem hervor.

Das gewaltige Gewicht der Eisschilde drückte die Lithosphäre nach unten. Durch das Abschmelzen der Gletscher hoben sich diese Gebiete wieder an, ein Prozess, der als postglaziale Landhebung bezeichnet wird und bis heute andauert.

Heute noch sichtbare Relikte der Vergletscherungen sind „flachgehobelte“ Terrains mit Sümpfen, großen Seen, Seenplatten, Flachmeere, Moränen, Schotterfelder/Sander, Urstromtäler und Gletscherrandseen. Siehe auch Glaziale Serie.

Der als Jäger und Sammler lebende, anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens) breitete sich in dieser Kaltzeit – aus Afrika kommend – über alle Kontinente der Erde (mit Ausnahme Antarktikas) aus. Hingegen starb der Neandertaler, der den europäischen Raum in der Eem-Warmzeit besiedelt hatte, in der letzten Kaltzeit vor mehr als 35.000 Jahren aus. Vor etwa 17.000 bis 12.000 Jahren entstanden in Kleinasien erste sesshafte Gesellschaften, die Ackerbau und Viehhaltung betrieben (Neolithische Revolution). Aus Sicht der Archäologie fällt die letzte Kaltzeit in die Altsteinzeit (Paläolithikum). Der Beginn der Kaltzeit liegt etwa in der Mitte des Mittelpaläolithikums.

 Nun ist ein Zwergenwuchs bei Säugetieren nichts Ungewöhnliches – wenn sie nur lange genug isoliert leben. So existierten auf Flores bis vor 5000 Jahren Elefanten der Gattung Stegodon – von der die Forscher ebenfalls Überreste gefunden haben –, die mit einer Schulterhöhe von etwas über einem Meter auch nicht gerade zu den Giganten zählten. Die Forscher sehen daher in Homo floresiensis einen unmittelbaren Nachfahren von Homo erectus – jenes "Javamenschen", den Eugène Dubois 1891 entdeckt hatte. Irgendwann und irgendwie hat es wohl Homo erectus auf Flores verschlagen – im Gegensatz zu anderen indonesischen Inseln bestand hier keine Verbindung zum asiatischen Festland – und könnte sich dann, abgeschnitten von der Außenwelt, zum Zwerg entwickelt haben.

Doch die spannende Frage bleibt: Sind sich Homo sapiens und sein zwergenhafter Vetter jemals begegnet? Möglich wäre es, schließlich breiteten sich die modernen Menschen vor 100 000 bis 50 000 Jahren in Südostasien aus. Ob sie auf ihrem Weg zum australischen Kontinent, den sie vermutlich vor

45 000 Jahren erreichten, einen Zwischenstopp auf Flores eingelegt hatten, weiß niemand.

 

Der moderne Mensch entstand in Afrika. Das gilt als gesichert, doch viele Details der Entwicklung von Homo sapiens sind noch ungeklärt. Genauso wie die Frage, wann und auf welchen Wegen Homo sapiens von Afrika nach Asien und Europa zog.

 

Vor 300.000 Jahren lebte Homo heidelbergensis, ein Zeitgenosse der Neandertaler. Und ähnlich wie bei ihm ging die Forschung lange davon aus, dass diese Menschen eher primitiv waren. Stimmt aber gar nicht, sie waren zum Beispiel versierte Jäger.Ob es vor 300.000 Jahren schon den Homo sapiens gab, ist noch nicht abschließend geklärt, aber der Neandertaler (Homo neandertalensis) und dessen Vorfahr, der Homo heidelbergensis, sie lebten zu dieser Zeit schon in Europa. Im heutigen Schöningen in Niedersachsen gibt es ein Paradies für Paläontologen - denn hier finden sich so viele Gegenstände aus der Zeit des Heidelbergensis wie sonst an keiner anderen Stelle auf der Welt.

 

Die meisten Forscher gingen bis vor kurzem davon aus, dass Homo sapiens Kunstfertigkeit, die auf abstraktes Denken schließen lässt, komplexere Sprache und ausgefeiltere Jagdwerkzeuge entwickelt haben. Deshalb soll der moderne Mensch einen Vorteil in der Evolution gehabt haben. Neuere Untersuchungen geben aber auch Hinweise darauf, dass der Neandertaler bisher unterschätzt worden sein könnte. So weist ein fossiler Zahn darauf hin, dass auch Neandertaler eine bestimmte Steinwerkzeugtechnik genutzt haben. Diese wurde bisher nur mit den Homo sapiens in Verbindung gebracht. Ob das auf den bereits nachgewiesenen Austausch zwischen Neandertalern und Homo sapiens schließen lässt oder die Neandertaler unabhängig vom modernen Menschen diese Technik nutzten, ist noch nicht vollständig geklärt. Aber Wissenschaftler der Universität Göttingen fanden auch Knochen mit Schnitzereien, die auf abstraktes Denken schließen lassen. Und das aus einer Zeit, als der moderne Mensch wohl noch nicht in Europa war.

 

Wie sich Homo sapiens und Denisova-Mensch begegneten

 

Der Denisova-Mensch ist ein entfernter Verwandter des Neandertalers. Der Familienstammbaum verzweigte sich vor etwa 400.000 Jahren. Der Neandertaler siedelte sich in Europa und Westasien an, der Denisova-Mensch in Ostasien. Vor rund 50.000 Jahren kreuzten sich dann die Wege von Denisova-Mensch und Homo sapiens, als der moderne Mensch von Afrika nach Papua-Neuguinea und Australien unterwegs war. Sowohl der Denisova-Mensch, als auch der Neandertaler haben Spuren in unserem Erbgut

Denisova-Spuren in Tibet

 

Spuren des Denisova-Menschen wurden auch im tibetischen Hochland entdeckt. Und im Erbgut der heutigen Menschen in Tibet. So tragen Menschen im Himalaya eine spezielle Gen-Ausprägung in ihrer DNA, die vom Denisova-Menschen stammt. Durch diese konnten sich Menschen in Tibet an ihren extremen Lebensraum in großer Höhe mit dünner sauerstoffarmer Luft anpassen. In der Frühzeit der Menschwerdung gab es zahlreiche Menschenarten: Neben dem Homo sapiens, dem Denisova-Menschen und dem Neandertaler gab es auch noch den Homo luzonensis, Homo naledi, Homo floresiensis, Homo habilis und den Homo erectus.

 

Homo sapiens, der moderne Mensch, verließ vor etwa 120.000 Jahren Afrika, zog nach Indien und weiter in den Nahen Osten. Seine extreme Anpassungsfähigkeit machte ihn seinen verwandten Arten überlegen. Und er besiedelte die ganze Welt

Wir wissen gar nix !!!!!!!!!!!!!!!

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