Hallo Zusammen,

ich lebe seit 11 Jahren in Deutschland (mit 23 bin ich nach Deutschland ausgewandert). Ich lebe hier mit meiner Freundin aus meinem Heimatland zusammen (ich habe sie hier in DE vor 3 Jahren kennengelernt). Vor einigen Monaten hat sich eine Art Angst in meinen Kopf gepflanzt, nämlich, dass ich die Deutsche Sprache irgendwie verlenen werde, weil wir mit meiner Freundin zu Hause nur unsere Muttersprache sprechen. Ich denke immer häufiger daran, dass wenn wir mal Kinder bekommen und dann man eben weniger privates mit anderen (Deutschen) unternimmt, dass meine Deutschkenntniss nach unten wegknickt. (Z.B. 4 Wochen Sommerurlaub nur in der Muttersprache usw.).

Dann kommt noch dazu, dass ich das Deutsch beruflich relativ gut können muss. Ich bin Projektleiter bei einer großen deutschen Firma wo ich technische Projekte mit einigen Millionen Euro Jahresbudget vertreten soll, also ständig auf Mittelmanagementebene diskutieren muss. Kleinerer Sprachfehler sind zwar erlaubt (da ich Ausländer bin), aber ich muss recht schlagkräftig und präzise reden können. Ich habe irgendwie die Angst, dass wenn ich zu Hause (oder in Urlaub mit der Familie) nur meine Muttersprache nutze, vergesse/ verlerne ich mein Deutsch oder zumindest ich mich gar nicht verbessere.

Hat jemand von Euch eine ähnliche Aufstellung, bzw. "sprachliche" Trennung zwischen Familienleben und Beruf? Wie geht ihr mit so etwas um? Habt man wirklich ein solches Problem oder bilde ich es mir nur ein? Bleibt dieses Gefühl für eine Herausforderung (eine Art Angst) für ein Leben lang oder kann man es irgendwie abtrainieren?