Hallo,
ich suche Rat. Vor zwei Wochen hat mein erstes Semester Humanmedizin begonnen.
Seitdem stehe ich um 6 Uhr auf und fahre zu den Vorlesungen, komme nach Hause und lerne dann dort weiter. Heißt also von 8-13 Uhr Vorlesung und danach lerne ich mit kürzen Pausen zwischendurch jeden Tag von 14-20/20:30.
Die Stoffmenge überfordert mich total und das obwohl ich in Biologie, Chemie und Physik bisher nichts wirklich tun musste, weil ich alles noch konnte. Jetzt kommen aber noch die Seminare und Praktika dazu, zu denen wir die jeweiligen Aufgaben immer vorbereiten müssen.
Die meiste Zeit frisst bei mir die Makroskopische Anatomie und ich fühle mich bereits jetzt so als hätte ich kein Leben mehr abseits des Lernens.
Medizin ist mein Traumstudium und wenn ich mir die Berufsmöglichkeiten anschaue, ist es genau das richtige. Allerdings bin ich jetzt schon am zweifeln, ob dieses Aufgeben des Lebens Teil des Medizinstudiums ist und ob ich mich wirklich sechs Jahre so quälen möchte.
Meine Kommilitonen lernen nach eigener Aussage ähnlich lange, scheinen es aber noch nicht als so negativ aufgefasst zu haben wie ich.
Sind es bloß die Startschwierigkeiten oder liegt es an meinem unter Umständen falschen „Lernen“?