Aus eigener Erfahrung kann ich sagen bzw. schreiben, dass Medion-Laptops im Schnitt nur 10 bis 11 Monate halten.

Diese Erfahrung machte ich mit einem Medion Akoya. Der bekommt jetzt das 4te Mainboard in nicht einmal 3 Jahren eingebaut.

Schon nach wenigen Monaten begann sich die silberne Farbe am Gehäuse abzulösen, die Tasten am integrierten Touchpad sanken immer weiter im Gehäuse ein.

Nach 10 Monaten war dann der Grafikchip defekt, ich musste das Gerät zu Medion schicken. Es dauerte dann einen Monat, bis ich das Gerät zurück erhielt.

Es war das Mainboard getauscht wurden, auf den Mangel am Gehäuse bzw. Touchpad wurde gar nicht erst eingegangen.

Auf eine schriftliche Anfrage bezüglich dessen, bekam ich die Antwort "Der von Ihnen beschriebene Zustand erfordert eine Einsendung des Gerätes zur Überprüfung in unserer Fachwerkstatt."

Dies wurde mir dann noch einmal nach ewigen Minuten in der Warteschleife telefonisch bestätigt; angeblich könne man sich, ohne das Gerät erneut in der Werkstatt zu haben, nicht zu dem Vorgang äußern.

Da ich das Notebook brauchte, verzichtete ich erst mal.

Nach weiteren 6 Monaten war es dann soweit, dass sich die Tasten am Touchpad gar nicht mehr nutzen ließen. Sie hatten keinen definierten Druckpunkt mehr, die linke Taste führte bei einem einfachen Klick einem Mehrfachklick aus - ich konnte das Gerät dann nur noch per Maus bedienen.

5 Monate später, also 11 Monate nach der ersten Reparatur ging dann gar nichts mehr, das Gerät ließ sich nicht mehr starten.

Die Reparatur nahm insgesamt einen Monat in Anspruch, wiederum wurde das Mainboard getauscht; die Touchpadtasten funktionierten erst mal wieder halbwegs, waren aber immer noch im Gehäuse eingesunken, auf den Mangel am Gehäuse mit integriertem Touchpad wurde also wieder nicht eingegangen.

Da ich mich mittlerweile an die Nutzung mit der Maus gewöhnt hatte, war es mir erst mal egal, ich plante auch schon die Anschaffung eines neuen Laptops.

11 Monate nach der zweiten Reparatur war das Gerät dann zum dritten Mal ganz kaputt, es ließ sich wieder nicht starten.

Ich rief bei Medion an, man sagte mir, dass ich das Gerät einschicken soll und etwa: Das Gute beim dritten Defekt sei ja, dass es wohl keinen Sinn mache es nochmal zu reparieren. Ich würde wohl ein Austauschgerät bekommen, solle etwas Geduld haben und werde per E-Mail benachrichtigt.

Ich schickte das Sche**teil also wieder hin, und fand dann zufällig nach zwei Wochen in meinem Medionaccount unter Servicestatus plötzlich einen Kostenvoranschlag - eine E-Mail hatte ich nicht erhalten.

Darin wurde mir mitgeteilt, dass zwar das Mainboard im Rahmen der Garantie getauscht werde, ich eine Teil des Gehäuse bezahlen soll, Begründung: "Das Gehäuse Ihres Gerätes weist Schäden (Risse, Beulen, Absplitterungen, o. ä.) auf, die auf unsachgemäße Behandlung des Gerätes zurückzuführen sind. Eine kostenlose Reparatur im Rahmen der Garantie ist daher nicht".

Wohlgemerkt, bei den "Schäden" handelt es sich um die Mängel am Gehäuse und vor allem am Touchpad, die schon bei der ersten und zweiten Reparatur bestanden und dabei nicht beseitigt wurden - jetzt soll ich diese Reparatur aus eigener Tasche zahlen.

Ein Anruf beim Medionservice erbrachte dann nach mehreren Minuten Warteschleife und anschließender Gesprächszeit (falls man den überhaupt so bezeichnen kann...), dass man mir dort nicht helfen könne, und ich mich an eine gesonderte Medionservicenummer wenden müsse. Das tolle daran ist, dass es sich dabei nun statt einer 0180er nun um eine 0900er-Nummer handelt, die dann mal schlappe 1,29 €/min mindestens kostet.

Jetzt soll ich also für den Schrott, den Medion offensichtlich produziert und für den besch.... Service nochmal extra bezahlen (für einen Schaden, der durch minderwertige Teile entstanden ist) und dies in der Erwartung, dass ich das Gerät in einigen Monaten endgültig entsorgen kann, da das Mainboard dann wieder defekt ist und die Garantie dann abgelaufen ist.

Das Notebook wurde nun auch nicht besonders exzessiv genutzt oder ähnliches, mit einem anderen Notebook (Baujahr 2002) hatte ich in 6 Jahren häufigerer Nutzung überhaupt keine Probleme.

Ich bin ja nun gespannt, wie Medion den Fall weiter behandelt und werde darüber berichten.

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