Profil von Luux95

06.07.2016, 01:01

Ich fühle nichts mehr/ Kann mich niemandem anvertrauen?

Ich wüsste ziemlich gerne, was mit mir los ist & hoffe, endlich eine Antwort zu bekommen, daher fasse ich ganz grob zusammen: Etwa im Alter von 11 Jahren war ich ständig ohne ersichtlichen Grund traurig. Irgendwann hatte ich eine, eigentlich harmlose, Auseinandersetzung mit meiner Mutter. Wie ferngesteuert ging ich in mein Zimmer, griff zur Klinge und schnitt mich. Ich kannte das nicht, im Gegenteil, ich habe noch nie davon gehört, es kam quasi von allein. Das hat sich dann bis zu meinem 14. Lebensjahr fortgesetzt. Die Schnitte wurden nun tiefer und auch länger, es hat sich eine immer "schwerere" Depression "entwickelt". Ich weinte jeden Abend, habe dies iajedoch auch beinahe immer meinen Freunden erzählt & ihnen Bilder meiner Narben geschickt. Inzwischen wusste ich, was dieses "Ritzen" ist und das es auch andere machen. Meine Klassenlehrerin bekam davon mit, als ich mich in der 6. Klasse (≈13J.) in ihrem Unterricht ritzte, erzählte es aber nicht meinen Eltern. In der 7. Klasse blieb ich dann sitzen, da ich von Jahr zu Jahr immer schlechter wurde. Nicht weil ich es nicht konnte, sondern waren meine Depressionen Grund dafür. Irgendwann zu dieser Zeit dann für ca. ½ Jahr Anorexie (Magersucht) hinzu. Ich hatte Angst davor, in eine neue Klasse zu gehen & weigerte mich daher, zur Schule zur gehen. Meine Mutter hat zu der Zeit schon mitbekommen, dass ich mich schnitt, da sie kurz vor dem (eigentlich) ersten Schultag Taschentücher voller Blut in meinem Zimmer fand. Ich hatte inzwischen auch einen Suizidversuch hinter mir. Sie wollte mich aus dem Bett zerren und griff meine komplett aufgeritzten Arme. (Im Nachhinein betrachtet, tut mir das so sehr Leid...) Wir ging ne bald darauf zum Arzt und dieser hat sich uns gegenüber komplett falsch verhalten & meinte, ich könne in keine Klinik, da ich mir die Narben vor mehr als 24h zugefügt hätte -Schwachsinn. Deshalb schickte sie mich zu einer Psychologin. Nach 3 Sitzungen wurde mir gesagt, dass ich in eine Klinik soll, da es alles nichts bringt & ich das Jahr sonst erneut wiederholen müsse, da ich nicht einfach so ein viertel Jahr unentschuldigt fehlen kann. In der Klinik hatte ich eine, ehrlich gesagt, harte Zeit, nach 3 Monaten habe ich die Therapie abgmiserabler weil ich es nicht mehr aushielt. Ich ging zur Schule und kam mit den Leuten ganz gut klar, nur ging es mir kein Stück besser. Im Gegenteil: ich fühlte mich noch schlechter. Ich ging noch ein paar Male zur Psychologin, ohne Erfolg. Dieses Schuljahr habe ich noch miserabler abgeschlossen & ich musste auf eine "Dummschule", wie sie gern betitelt wird. Ich habe mich seit Zwangseinweisung mit (richterlichem Beschluss) nur vereinzelt und wenig selbst verletzt. In der neuen Schule habe ich nun die 8. Klasse gemacht & bin extremst unterfordert. Dort sind zwei Jungs, mit denen ich die Zeit dort verbringen, da sie die einzigen sind, die meinem Niveau entsprechen. Nur wurde es von Monat zu Monat schlimmer, da einer der beiden mich ab und an sexuell belästigt.↓↓