Hei, Ich habe meine Stute auch manchmal Gebisslos geritten und ich habe entweder ein einfaches Knotenhalfter mit Strick links und rechts oder ich leihe das Hackemore. Ich bin ein großer Fan davon, sie ist auch sehr Temperamentvoll aber ich benutze es wie eine Normale Trense, also mit Martingall.
Sie reagiert eigentlich besser wie mit Gebiss, also sie wehrt sich nicht erst dagegen sondern parriert gleich wenn sie durchgeht oder einfach nur gut drauf ist :)
Einmal habe ich auch das Bitless Bridle ausgeliegen und ich sage nach meinem Bauchgefühl das ich das erste lieber mag:))
Bitless Bridle: Robert Cook, ein amerikanischer Veterinärmediziner, vertritt den Standpunkt, dass Gebisse die Atmung behindern, indem sie die Maultätigkeit anregen und den Speichelfluss fördern. Dies könne unter anderem zu Erstickungsanfällen und Blutungen im Atmungstrakt bei Rennpferden führen. Außerdem kämen Gebisse als Ursache für eine große Zahl anderer Erkrankungen, beispielsweise Headshaking, in Betracht. Auch pathologische Veränderungen der Kieferknochen und Erkrankungen des Kauapparates seien unter Umständen darauf zurückzuführen. Diese Ergebnisse wurden von der Fachwelt bisher nicht reproduziert.
Robert Cook vertreibt das Bitless Bridle, das auf den Nasenrücken, die Ganaschen und das Genick wirkt. Der Zügeldruck wird so auf eine größere Fläche verteilt, als bei der Trense, die nur im Maul wirkt. Darin sieht Cook einen Vorteil.[1] Das Genickstück entspricht dem üblichen Zaum und die Zügel werden überkreuzt an Stelle des Kehlriemens eingeschnallt. In Deutschland wird eine Ausführung hergestellt, bei dem der Zügel durchgehend hinter dem Genickstück des Reithalfters verläuft. Für den Fahrsport wurde ein spezielles Modell entwickelt. Langes Winterfell kann sich unter Umständen in den Zügelriemen verfangen, weil sie um den ganzen Kopf herum geführt werden. Das Bitless Bridle ist für Reiter und Reiterinnen mit harter Hand ungeeignet, da es dann im Genick unangenehm drücken kann, und das Pferd nicht, wie bei einem Anbindehalfter, ausweichen kann.
Hackemore:
Die mechanische Hackamore ist eine gebisslose Zäumung mit Anzügen, die von manchen Freizeitreitern genutzt wird. Schon bei leichtem Zügelzug wird harter Druck auf den empfindlichen Kinnnerv, das Nasenbein und das Genick ausgeübt. Die Anzüge werden unter dem Pferdekinn mit einer Querstange im korrekten Abstand gehalten. Deshalb darf sie nur einhändig geführt werden, sonst verkantet sie sich. Es gibt mechanische Hackamoren mit gebogenen und geraden, langen und kurzen Anzügen, Kinnriemen mit umwickelter Fahrradkette und weitere Verschiedenheiten. Lange und gerade Anzüge wirken am schärfsten. Am weichsten wirkt die englische Hackamore, bei der an seitlichen Metallkreuzen mit kurzen gebogenen Anzügen Nasen-, Backen-, Kinnriemen und Zügel befestigt sind.
Die mechanische Hackamore erlaubt keinerlei richtungsweisende Signalgebung und ist deshalb nur sehr erfahrenen Reitern vorbehalten. Erfunden wurde sie beim Rodeo, um komplett verrittene und im Maul empfindungslos gewordene Pferde kontrollieren zu können. Die erheblichen Hebelkräfte und das mit unsachgemäßer Handhabung oder bei Unfällen potenzierte Verletzungsrisiko für das Pferd widerlegen die Annahme, gebissloses Reiten pferdeschonend.
Fazit
Ich mag das Hackamore trotzdem lieber :) Man muss halt mit ihm umgehen können!:)
Und das LG-Zaum:
Das Glücksrad, auch LG-Zaum genannt, ist die relativ junge Erfindung der deutschen Pferdeausbilderin Monika Lehmenkühler. An einem sechsspeichigen Rad sind Nasen-, Backen- und Kinnriemen sowie Zügel befestigt. Das Glücksrad dreht sich leicht bei Zügelzug und wirkt daher wie ein mildes mechanisches Hackamore. Es kann auch mit Anzügen und zwei Paar Zügeln geritten werden. Das Glücksrad ist ähnlich wie eine Trense zu handhaben. Mit Kinnriemen wirkt es mild, bei zweireihiger Kinnkette mittelscharf, bei einreihiger Kinnkette scharf. Allerdings wehren sich Pferde häufig gegen letztere Version. Bei einer nicht auf das Pferd abgestimmten Kinnkette ist die Zäumung weitgehend wirkungslos. Bei einem Test der Zeitschrift Cavallo hatten mehrere gute Reiter Probleme, ihre Pferde mit dieser Zäumung fein abgestimmt zu halten. Bei einem weiteren Test des Senders NDR stellten Springreiter, Dressurreiter und Freizeitreiter keinen Unterschied in der Handhabung zur normalen Trense fest.
Liebe Grüße
(Wikipedia + eigenes Wissen)> :))