@All:

Ich finde viele der Beiträge recht unreflektiert. Radikales Aufplustern und Echauffieren zeugt nicht unbedingt von Tierliebe sondern riecht stark nach Geltungsbedürfnis...zumal sich hier alles gegenseitig mit Lob besudeln anstatt konstruktive Kritik zu üben. BRAVO?!

Um hier mal etwas klarzustellen: Eine Katze ist ein Lebewesen und selbstverständlich ist mir, wie BuddyII hoffentlich auch, bewusst, dass die Anschaffung eines Tieres eine große Verantwortung bedeutet. In meinem Fall habe ich diese gerne übernommen. Mein unsauberer, Nieren-kranker Kater hat extrem viel Zeit und Geld für seine Behandlung gekostet. Beides habe ich gerne investiert, doch das war möglich, da es nicht wichtig war, ob er seine Medikamente ein paar Stunden früher oder später bekommen hat. Bis zu seinem Tod habe ich alles in meiner Macht stehende getan, um dem Tier, dessen vierte (!) Besitzerin ich war, das Leid eines erneuten Besitzerwechsels zu ersparen. Ich habe mit ihm geschmust, wann immer ich konnte, habe hinter ihm her gewischt, ihm Spezialfutter gekauft und meine Verabredungen nach ihm ausgerichtet (und das habe ich alles gerne gemacht, weil ich weiß, dass es für ihn war).

Manchmal ist es aber einfach im Sinne des Tieres, dieses in Hände zu geben, in denen es besser aufgehoben ist. Das ist genau der Fall bei einer Diabetis-kranken Katze, deren spezielle Behandlung nicht jeder so mal eben bewerkstelligen kann. Ich bin der Meinung, man soll alles in seiner Macht stehende tun, um einem Tier zu helfen und ihm ein lebenswertes Leben bereiten. Doch sollte BuddyII vielleicht aufgrund eines Jobs nach HH gezogen sein, der es ihm nicht ermöglich, der Katze das Leben zu ermöglichen, was es haben könnte, sollte er die Mieze abgeben! Ein Tier ist ein Tier und irgendwo sind auch Grenzen (der Vergleich mit der Mutter ist absurd!)!! Wenn jemand mit der Verantwortung überfordert ist, ist das bedauerlich. Doch es ist besser, das zu erkennen und auch für das Tier die entsprechend besten Konsequenzen zu treffen.

Das Leben läuft nicht immer nach Plan. Wenn man sich ein Tier anschafft, kann und sollte man die besten Absichten haben. Manchmal verlaufen Dinge aber anders, als man es sich gedacht oder gewünscht hat.

@BuddyII:

Ich finde, Du wurdest hier, ohne, dass genauere genauere Umstände bekannt waren, ganz schön fertig gemacht. Das mit dem schweren Herzen glaube ich Dir. Bin wie die meisten hier der Meinung, man sollte ein Tier, wenn es möglich ist, bis zum Schluss begleiten und sich der Kosten, die potentiell auf einen zukommen bewusst sein. Dass Tiere im Alter krank werden, ist normal, doch manche Krankheiten bedürfen einer so besonderen Behandlung, dass sie eben nicht in jedem Alltag integriert werden kann, wenn man nicht gerade arbeitslos ist.

Hast Du für Deine Katze ein gutes zu Hause finden können? Hoffe sehr, sie musste nicht ins Tierheim?

...zur Antwort