Ich (20)bin mit meinem Freund (21) nun schon seit über 4 Jahren zusammen. Seit über zwei Jahren wohnen wir auch zusammen. Wie in jeder Beziehung gibt es zwischendurch auch Streit sowie Höhen und Tiefen. Er ist jedoch mein erster richtiger langjähriger Freund und auch der erste und einzige, mit dem ich bisher geschlafen habe.
Am Anfang der Beziehung war alles noch ganz toll und ich war richtig verliebt. Mittlerweile ist alles nur noch Alltag und Routine. Ich habe immer mehr das Gefühl, ihn nicht mehr zu lieben, sondern eher als guten Freund zu sehen. Wir schlafen auch nicht mehr so oft miteinander wie früher und ich fühle mich auch einfach nicht begehrt, die Leidenschaft fehlt. Dazu kommt, dass er der einzige ist, mit dem ich jemals Sex hatte und immer häufiger frage ich mich, wie es wäre mit jemand anderem ins Bett zu gehen. Insofern frage ich mich, ob ich nicht etwas verpasst habe. Immer häufiger nerven mich Sachen, die ich früher süß fand. Wenn ich meinen Freund einpaar Tage nicht sehe, vernisse ich ihn auch nicht mehr wie früher.
Natürlich haben wir Zukunftspläne-Haus, Kinder etc. Ich bin hin- und hergerissen, weil ich einfach nicht weiß, ob das nur eine Phase ist und ob ich mich nicht einfach nur anstelle. Denn die Beziehung funktioniert. Ebenso habe ich Angst davor, Für immer alleine zu sein weil er dann vielleicht doch der richtige war wenn ich mich jetzt von ihm trenne. Ich müsste mir eine neue Wohnung suchen den Haushalt aufteilen da bin ich auch sehr „bequem“...und ich frage mich, ob es das wert wäre, weil wir ja doch ein gutes Team sind und außerdem habe ich Angst, dass ich es bereuen würde. Ich weiß, dass Schmetterlinge nach der Anfangsphase der Beziehung verschwinden und der Alltag und die Routine sich einschleichen. Ich will mich aber auch nicht übereilt von ihm trennen, wenn ich nicht weiß, ob das ganze nur ein Hirngespinst und eine Phase ist, die wieder vorübergeht.
Geht es jemandem vielleicht ähnlich, der in einer längeren Beziehung ist? Hat jemand einen Rat für mich?