Ich bin 17 und habe BF17. Vor 3 Monaten hatte mein älterer Bruder einen schweren Arbeitsunfall auf Montage. Meine Eltern waren zu dem Zeitpunkt im Ausland. Ich war zufällig zuhause, eigentlich hätte ich in die Schule gemusst. Dann klingelte das Haustelefon und dort erklärte mir eine Ärztin das mein Bruder nicht ansprechbar und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde.

Zu dem Zeitpunkt war ich schon im Besitz meines BF17. Mir war aber klar dass ich um 11:00 Uhr keine eingetragene Begleitung organisieren konnte. Ich setzte mich also emotional geladen ins Auto und fuhr die 270km. Ich habe niemanden genötigt und wurde trotz meiner rasanten Fahrweise nicht ein einziges Mal geblitzt.

Ich habe für die Strecke nicht einmal 90 Minuten gebraucht. Ich hatte einfach Angst ihn nie wieder lebend zu Gesicht zu bekommen.

Normalerweise fahre ich extrem ruhig, ich bin mit meinen Eltern noch nie schneller als 180 gefahren. Seit dem Vorfall weigern sich meine Eltern mich zu begleiten. Mein Bruder selber sagt dass die nicht übertreiben sollen und dass jeder als 17 Jähriger in so einem Schock und Angstzustand so gehandelt hätte.

Trotzdem lassen die mich einfahh nicht mehr fahren. Ich finde das einfach extrem unfair. Wie bringe ich meine Eltern dazu wieder mit mir zu fahren?

Ihr Argument ist einfach nur dass ich ja "wieder" so durchdrehen könnte. Und ja ich bin mir zu 100% sicher das ich in so einer Situation wieder genau so handeln würde. Das ist doch nicht der Alltag, ich bin noch nie so gefahren und würde es unter normalen Bedingungen auch nicht tun. Wie bringe ich meine Eltern dazu wieder ganz normal mit mir zu fahren?