Erstmal bist du nicht unnormal. Es gibt sogar mittlerweile einen krankheitsbegriff (durch soziale medien ausgelöst) dafür,dass man angst hat dinge zu verpassen, weil andere ständig posten. Den begriff habe ich leider nicht im kopf, aber ich erinnere mich daran, dass in den nachrichten darüber berichtet wurde. Die leute tun auf ihren profilen so, als wären sie gott persönlich. Auch was du beschreibst, dass deine schüchterne freundin sowas auf einmal macht, kann ich dir ganz leicht erklären. Früher wahrscheinlich gemobbt oder ausgeschlossen wegen ihrer schüchternheit, vll auch deswegen den ersten freund viel später gehabt wie andere mädchen und das hat bei ihr nen knacks ausgelöst verständlicherweise, den sie nun leider wie viele andere früher ausgegrenzte,falsch versucht zu kompensieren. Sie hat irgendwann bestimmt gemerkt,dass wenn sie sich halbnackt präsentiert, wenigstens männer anspricht (wobei ich jetzt nicht alle männer meine!) Und kompensiert dadurch ihren früheren aufmerksamkeitsverlust. Ich war vor ca 10 jahren stark in der cosplayszene verankert und diese szene kann man definitiv mit der heutigen social media beweihräucherungsszene vergleichen. Oberflächlichkeit on top! Ich weiss also wovon ich rede, wenn ich sage, dass so ziemlich jeder den ich aus der szene kannte und viel aufmerksamkeit haben wollte,früher ein ausgeschlossener war, inklusive mich! Ich bin da mittlerweile zum glück selber ausgestiegen, weil es einen auffrisst. Ich rede nicht davon dass wenn jemand mal das ein oder andere foto postet, weil er was tolles erlebt hat direkt einen übertriebenen aufmerksamkeitsdrang hat, aber diese leute von denen du redest, die haben definitv ein problem und es wird sehr sehr hart werden, wenn sie mal keine oder weniger aufmerksamkeit mehr bekommen oder durch andere gründen aussteigen wollen. Die droge wirkt im gehirn sagt man so schön und die meisten werden nicht merken, wenn ihr glücksgefühl nurnoch dadurch bestimmt wird,dass sie sich ja ach so toll präsentieren können (ich sage extra präsentieren, weil das meiste ist eh gestellt) und sie merken auch nicht den gewöhnungseffekt den dopamin nunmal hat: sprich,es muss mehr kommen. Die kommis und likes müssen rollen und wenn nicht,dann ists mit den glücksgefühlen ganz im keller. Geschweige denn sie müssten irgentwann ein normales leben führen, das wäre einem harten entzug gleich zu stellen. Aber das werden die meisten die da noch drin hängen nicht zugeben,oder geben die meisten drogensüchtigen zu ein problem zu haben? Erst wenn die Einsicht kommt, sehen die betroffenen das auf einmal klarer

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