Ich möchte gleich zur Sache kommen. Ich hatte mit 17 in der Psychiatrie einen IQ test bei dem ein IQ von 122 festgestellt wurde. Ich war dort auch unter starken Medikamenten, deshalb hat mir meine Psychologin auch gesagt das mein IQ ohne den Medikamenten bis zu 10 Punkte höher sein kann. Also liegt er irgendwo zwischen 122 und 132 was um 21-31 über dem österreichischem Durchschnitt liegt. Ich hab schon öfter gelesen dass für intelligentere Menschen das Leben etwas schwerer sein kann und langsam kommt es mir auch so vor. Ich fühle mich nicht wirklich klüger als andere, doch fällt mir immer mehr auf das der Großteil der Menschen sich mit Sinnlosigkeiten zufrieden geben. Ich bin jetzt 20, hab zwar viele Freunde aber deren Interessen sind hauptsächlich oberflächlich und nicht annähernd tiefgreifend. Die Hauptbeschäftigung ist Trinken, ausgehen, Kleidung und Status in allen erdenklichen Situationen. Sie sind aber alle glücklich damit oder glauben es zu sein. Ich suche schon seit Jahren nach einer Sache die mir auf dauer Freude macht, aber sobald ich das System der jeweiligen Sache durchschaut hab, fordert es mich nichtmehr und dann wird es mir zu langweilig. Wenn ich etwas neues beginne bin ich ganz heiß darauf, aber sobald ich an den Punkt komme, bei dem es nurnoch drum geht dieses gewisse Etwas stumpf zu perfektionieren und zu Üben, verlier ich mein Interesse daran.

Ich kann mich nicht damit zurfrieden geben jede Woche zu feiern, stumpf meinen Trieben egal ob sexuell oder Andere zu verwirklichen. Mir ist Status, Objektivität und Selbstdarstellung sowas von egal und es nervt mich extrem den Leuten dabei zu zusehen wie sie immer unglücklicher werden, wenn sie diesen Sachen hinterherlaufen und auswechselbarer werden.

Ich weiß einfach nicht weiter. Ich hab nur sehr wenige Menschen getroffen bei denen mir schnell klar war das sie so klug oder klüger sind als ich, aber diese waren wiederum meisten total eingebildet und herablassend. Die Wege sind leider in andere Richtungen gegangen bei denen es nicht so war, aber so ist es halt im Leben. Mir ist einfach alles zu langweilig. Es gibt dinge von denen ich weiß dass sie mich fordern wie Mathe oder Physik, aber ich hab einfach kein Interesse daran. Weil ich diese dann doch zu trocken finde.

Ich hab versucht mich auch für Leute zu interessieren, da jeder anders ist und auf seine weise interessant. Bin aber schnell draufgekommen das 8/10 Leuten entweder ungeniert Lügen oder dein Zuvorkommen, deine Freundlichkeit oder den Vetrauenvorschuss von dir ausnutzen. Ich merke das zwar sehr schnell und kann dem gut entkommen ohne verletzt zu werden, aber finde es trotzdem sehr unangenhem, da diese Leute immer glauben dass es Keiner merkt. Das beste vorallem, 9.8 von 10 Leuten also 98 von 100 können nicht offen über Ihre Gefühle sprechen, was in 10/10 Fällen immer für unnötige Dramen sorgt.

Ich hoffe jemand hat einen Rat für mich, wie ich am besten damit umgehen kann. Mit mir selber bin ich aber trotzdem zu frieden.