Es ist schon krass, wie sich manche Leute hier äußern. Immer wieder die Aufteilung zwischen den heiligen Müttern (wenn sie denn welche sind) der Nation, deren Kinder (sofern sie welche haben) die allerbrävsten, nettesten, intelligentesten und was weiß ich noch alles sind und niemals nicht "Probleme" bereiten, so wie es die Entwicklungspsychologie ganz allgemein und natürlich vorsieht. Und dann gibt es die bösen, bösen Rabenmütter, die natürlich mit ihren Kindern absolut überfordert sind und niemals welche haben dürften. Ich habe zwei kleine Kinder, bin die Woche über alleine, weil mein Mann im Ausland arbeitet. Ich habe die allersüßesten, liebsten und intelligentesten Kinder die es gibt - ich bin selbst Pädagogin mit guten med. Kenntnissen (also vom FACH- zur Info für alle heiligen Mütter der Nation). ABER es gibt Tage, bzw. Wochen, an denen ich genau das Problem habe, daß die betroffenen Mütter hier ansprechen - von morgens 6 Uhr, bis abends 22 Uhr und länger geht der Punk ab und nachts oft auch - und am nächsten Tag das gleiche Spiel, weil die Kleinen nicht ausgeschlafen sind (ebenso ihre Mama) und es ist (mit Verlaub) SCHEISSEGAL was tagsüber für ein Programm gelaufen ist - Action oder ruhig, drinnen oder draußen, alleine oder in Gruppe - und es ist egal, wie das abendprogramm läuft (mit Baden oder nicht) . Das man in seinem Alltag mit oder auch ohne Kinder eine sich stetig wiederholende Routine hat ist vorausgesetzt, daran hängt es nicht. Kinder entwickeln sich weiter und es gibt immer wieder Phasen des unruhig seins und des unruhigen Schlafs, das haben Erwachsene auch, das ist absolut normal. Es ist kein Drama, einem Kind ab und an beim Einschalfen zu helfen, wenn Wärmflasche, warme Milch, baden, Globuli etc nicht helfen und bevor man an dem Rande eines Nervenzusammenbruchs gerät und den Kindern und sich selber aus Schlafmangel schadet, dann darf man auch Baldrian geben - selbigen gibt es für Kinder auch ohne Alkohol (ab und an wäre es gut, sich zu infomieren, bevor man hier labert!). Kann man sich in der Apotheke holen oder, wenn man unsicher ist, vorher nochmal zum Kinderarzt gehen. Aber einfach von vornherein jemanden zu verteufeln oder als unfähig hin zu stellen ist kontraproduktiv und hilft demjenigen, der Hilfe benötig nicht die Bohne - darüber sollte hier auch mal nachgedacht werden, bevor hier geantwortet wird. Zudem kann ich ebenfalls auf diese Seite verweisen : http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/baldrian.htm Nikotin, Alkohol, Schokolade, Zucker und tausend andere weniger bekannte Substanzen zählen auch zu "Drogen" und abhängig-machend, da schreit seltsamerweise niemand. Ich wünsche den betroffenen Müttern dass sie Hilfe bzw. Unterstützung finden und vor allem auch ihren Schlaf, denn dann finden sie auch wiedesdie Kraft ihren Kindern entspannter entgegenzutreten. Und für alle die den Luxus haben und ihn nicht zu schätzen wissen - es gibt viele Frauen, die ohne Unterstützung von Omas, Tanten etc. klarkommen müssen - urteilt also nicht über die Frauen, die diesen Luxus nicht haben, sondern alleine klarkommen und das so gut tun, wie es in ihrer Macht steht. Kinder reizen nun mal Grenzen aus, das gehört zum natürlichen Programm des Wachsens und Lernens und irgendwann braucht jeder Mensch mal eine Pause, Kinder und auch eine 24-Stunden-diensthabende- Mutter!

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