"Sehr geehrte Damen und Herren" reicht, weil du ja nicht weiß, wer es liest. Der Botschafter wird es wohl kaum selber sein. Im Umgang mit Diplomaten ist "Exzellenz" in der Tat die richtige Anrede. Aber als normaler Mensch würde ich niemanden so ansprechen. "Herr" oder "Frau" oder maximal "Dr." (wenn promoviert) reicht vollkommen aus.
Ehrlich gesagt - jemand der in 6 Monaten promoviert, den kann ich nicht ernst nehmen als Dr. - und niemand sonst, der Ahnung von der Materie hat, wird das tun. Wenn man es schafft, in 6 Monaten allein die Schreibarbeit zu absolvieren - also die reine schriftliche Abfassung - wäre das schon sehr gut. Von der Forschung und Fragestellung und Literaturrecherche ganz zu schweigen.
Besser mach es schon richtig und kauf dir einen Dr. in irgendwas - gibt Internetseite dafür. Als Wirtschaftsingenieur solltest du dir das leisten können.
Den Pileus - eine Filzkappe, die Freigelassene aufsetzten, um zu zeigen, dass sie aus dem Sklavenstand freigekommen sind. Der Pileus ist von den Mördern Caesars mit 2 Dolchen und dem Datum (EID MAR) auf eine Münze geprägt worden um zu symbolisieren, dass das Volk jetzt frei ist.
Der Pileus ist heute noch auf dem Wappen des US-Kongresses zu sehen (in rot ganz oben) - in der Tradition eines Freiheitssymboles.
Es ist schon ulkig, weil dein IQ und deine Frage sich gegenseitig irgendwie auszuschließen scheinen^^ Im übrigen "besitzt" man keinen IQ, sondern kann in einem IQ-Test eine Wertung von 135 erreichen.
Doch genug der Besserwisserei. Erstmal solltest du wissen, dass dein tatsächlicher IQ höchstwahrscheinlich etwas niedriger liegt, weil diese Test gewöhnungssache sind und man besser abschneidet, wenn man ähnliches schon gemacht hat - doch man wird ja dadurch nicht "intelligenter" - außerdem sind diese Tests nicht genormt und man kann bei anderen schlechter abschneiden. - Was stimmen könnte ist, dass du überdurchschnittlich (vielleicht weit überdurchschnittlich) intelligent bist.
Konsequenzen:
- Darauf sollest du dir nichts einbilden, denn IQ ist größteilteils angeboren (Stand der Forschung) und der erarbeitete Teil geschieht in den ersten Lebensjahren - darauf hattest du keinen Einfluss --> Deinen IQ hast du dir nicht erarbeiter.
- Ein hoher IQ ist Geschenk und Bürde zugleich - geh davon aus, dass die meisten Menschen für Dinge länger brauchen als du, doch macht dich das nicht besser. Andererseits hast du in den meisten Fällen auch einen Vorteil gegenüber den Meisten.
- Hohe Intelligenz kann einsam machen, weil du Spaß oder Befriedigung findest bei Aktivitäten, bei denen keiner mitmachen kann - sei es, weil auf deinem Niveau kaum jemand diskutieren kann, sei es, weil deine Hobbys kaum jemand versteht
- Intelligenz ist variabel - finde heraus, welche Art von Intelligenz bei dir ausgeprägt ist: Mathematisch, Räumlich-Optisch, usw. - bspw. kenne ich Leute, die sind auch bei 130, aber sind mathematischer Durchschnit
- Finde heraus, ob deine Intelligenz dich dazu befähigt (und nötigt) später etwas anspruchsvolles zu tun. Man muss nicht Raketentechniker werden, wenn man mit einem hohen IQ auch als Bäcker zufrieden ist. Und Bäcker werden dringend gebraucht.
- Weißt du, was du besonders gut kannst, und denkst du, dass du später eine Tätigkeit brauchst, die dich fordert, dann nutze deine intellektuellen Fähigkeiten und trainiere sie (sie können auch einrosten) - suche dir eine Richtung, die du später auch jobtechnisch anstreben möchtest und befasse dich damit. Mit dem IQ wird dir schon was einfallen.
Das wäre alles, was mir im Moment einfallen würde.
Also als Jemand, der Alte Geschichte (auf Magister) studiert hat, kann ich dir vielleicht weiterhelfen. Im 2. Hauptfach hatte ich übrigens klassische Achäologie - was zusammen etwa dem BA/MA "Altertumswissenschaften" entspricht - allerdings mit etwas weniger Philologie. Die Hürden, die man in diesen Fächern nehmen muss (Latein, Altgriechisch, fremdsprachliche Literatur) sind auf der anderen Seite ein gutes Sieb, die viele Spaßstudenten aufhalten - das ist bei der Arbeitsmarktlage auch keine schlechte Sache.
Nach dem Studium sieht es trotz allem mau aus - ohne Promotion geht es vielfach nicht viel weiter (an der Uni ohnehin nicht) und man muss Zusatzqualifikationen sammeln. Idealerweise hat man schon im Studium Praktika in Landesämtern, Archiven und in Verlagen absolviert - das sind die Tätigkeitsfelder für Historiker/Archäologen.
Ich würde mich an deiner Stelle noch nicht zu sehr auf eine berufliche Laufbahn festlegen bzw. welche ausklammern, da man im Studium noch weitere Erfahrungen sammelt, die das Selbst- und Weltbild verändern können. Vielleicht hast du später vielleicht gar kein Problem mehr damit, Unternehmen zu beraten usw.
Was die Jobtauglichkeit angeht, so würde ich eher empfehlen, auf neuere/neueste Geschichte umzusatteln und sich auf eine Region zu spezialisieren, die dich interessiert und die Zukunftsfähig ist: Ostasien, naher Osten, subsaharisches Afrika usw. - im Studium würdest du dann Bräuche und Sitten und idealerweise auch Sprachen kennen lernen, die dir den Umgang mit den Menschen dort erleichtern. Das macht dich für Unternehmen, aber auch für Zeitungen oder Verlage interessant - Wissen über die Antike kann man aus dem Internet ziehen und Lateinlehrer gibt es wie Sand am Meer. Aber wer kann schon mehrere chinesische Dialekte?
Solltest du dich wirklich auf alte Geschichte stürzen wollen, kann ich dir nur an Herz legen, dich voll reinzuhängen, die Sprachen zu pauken und so viele Praktika wie möglich zu machen. Nach dem Abschluss sind Beziehungen (die man sich ja selbst aufbauen kann) und Persönlichkeit alles.
Solche Namenszusätze sind eigentlich nicht Teil des Namens - sie dienen nur der (inoffiziellen) Nummerierung.
Hintergrund ist die Geschichte der Herrscher des Mittelalters, deren Namen sind ständig wiederholen, weil der Sohn seinem Sohn den Namen seines Vaters gibt (oder eines Onkels oder sonstwem) und sich damit der Name wiederholte.
Um die Erkennung von Personen zu erleichtern, hatten die Gesellschaften verschiedenen Strategien:
Die Nennung des Vaters:
- Bei den alten Griechen, zusammen mit der Nennung des Demos
- bei den neuen griechischen Nachnamen ist noch eine Remiszenz dieser Praxis Erkennbar: die Endung "ou" vieler Nachnamen ist nichts weiter als der Genitiv, der "(Sohn) des" bedeutet
- im arabischen Raum wurde der Vatersnamen mit "Ibn" = "Sohn des" angehängt
- im mittelalterlichen Skandinavien ist es die Endung "son" = "Sohn des" (bspw. Snorri Sturluson)
Die Römer haben mit Familiennamen gearbeitet, die allerdings eine ganze Sippe bezeichneten, weswegen noch Spitznamen "cognomen" dazu kamen um den Sippenzweig zu bezeichnen
Bei den Germanenstämmen, die mit den Reichen der Merowinger in Gallien (später Norditalien, Frankreich und Deuschland) der Langobarden in Italien, der Westgoten in Spanien und der germanisch-keltischen Angelsachsen in England, gab es solche Namenszusätze nicht. - Wie also soll man all die Theoderichs (mir fallen spontan 3 ein) unterscheiden? Manche werden mit ihren besonderen Eigenschaften bezeichnet (der Hinkende), aber in der Geschichteschreibung werden sie nummeriert - allerdings nur bei Königen (Forschungskonsenz aus einer Zeit, als Herrscherhäuser noch wichtig waren).
Die Nummerierung bei Namen findet man heute -neben den "Königshäusern"- auch bei den Amerikanern, die ihre Söhne genauso nenne wie die Väter (bei einmaliger Wiederholung auch "Junior" und "Senior" möglich). Allerdings weiß ich nicht, ob diese Nummern auch offizieller Teil des Namens sind, also auf der Geburtsurkunde stehen.
Ein Freund von mir hat mit 26 sein Studium geschmissen und danach eine Ausbildung gemacht. Nach dem Abschluss der Ausbildung hat es ein halbes Jahr gedauert und er verdient jetzt mehr, als er mit dem abgeschlossenen Studium verdient hätte. - Mag sein, dass seine Aufstiegschancen nicht so toll sind (Studium UND Ausbildung wären ideal gewesen), aber er kann sich zumindest sein Leben gut finanzieren, was man von vielen examinierten Mastern nicht sagen kann...
Die Serie "Rome" - erste Staffel - behandelt den Aufstieg und Tod Caesars. Die Serie ist selbst aus Sicht eines Historikers und Archäologen ausnehmend gut gemacht. Hier und da gibt es natürlich Fehler wie immer, aber die Charakterisierung der Figuren ist gut gelungen. Selbst der Caesar-Schauspieler sieht den Caesar-Büsten ähnlich.
Die Serie sticht in meinen Augen aus der Masse der Sandalen-Schinken sehr positiv heraus, weil sie die Stadt Rom auch einmal als das zeigt, was sie war: ein stinkender, überfüllter Moloch von Großstadt mit einigen wenigen Bereichen für die Oberschicht. Die engen Gassen, das Nebeneinander der Schichten, die Kleidung und Gegenstände, das ganze Flair gibt ein gutes und realistisches Bild vom spätrepublikanischen Rom wieder.
Also die Promotion in einem anderen Fach - zumal (wenn ich deine Frage richtig verstanden habe) im gleichen Fachbereich ist durchaus möglich. Da du vermutlich am Ende ein Rigorosum würdest machen müssen, in dem theoretisch alles Wissen aus diesem fremden Fach gefragt werden könnte, solltest du in diesem Fall aber entweder über das Fach schon gut Bescheid wissen, oder aber schnell lernen.
Die Uni, an der du die Promotion anstrebst, hat mit Sicherheit die Promotionsordnung online stehen. Dort sind auch die relevanten Fächer vermerkt, die man studiert haben sollte, will man sich für ein Promotionsstudium anmelden. Dann brauchst du nur noch 1 oder 2 Gutachter bzw. ein Doktorelternteil, das deine Betreuung übernehmen würde.
Ich kenne Leute, die in einem anderen Fach - allerdings dem eigenen Fächern ähnlich - promoviert haben. Dem steht nichts entgegen.
Und naja wenn du in dem neuen Fach promoviert hast und auch noch Lehrerfahrung sammelst, dann sollte es kein Problem sein, darin zu habilitieren und eventuell einen Lehrstuhlruf zu erhalten. Die breite Bildung in mehr als nur einem Fach kann einem auch positiv angerechnet werden, da man so besser interdisziplinär arbeiten kann und Forschungen in Angriff nehmen, die andere Wissenschaftler mit "geradlinigem" Lebenslauf nicht so leicht schaffen würden.