Ja. Von einem gutem Piercer bekommt man IMMER Pflegemittel und eine Aufklärung (schriftlich oder mündlich)darüber, wie und warum der gepiercte Bereich gepflegt werden muss - immerhin handelt es sich bei einem Piercing um Körperverletzung. Normalerweise muss man auch immer auf einem entsprechenden Zettel unterschreiben, dass man aufgeklärt wurde und sich über die Risiken bewusst ist, die mit dem Piercen eintreten können, wie zB eine Entzündung, Blutvergiftung, allergische Reaktionen etc (kommt natürlich darauf an, wo man sich piercen lässt aber soweit ich weiß, sind diese Zettel bei einem seriösen und kompetenten Piercer standart).

Wenn das bei dir alles nicht der Fall gewesen ist, solltest du dir beim nächsten mal einen anderen Piercer suchen. Man wird auch im Netz fündig auf Homepages von Piercingstudios, wo man sich teils auch Gästebücher durchlesen und Bilder des Studios ansehen kann. Sei mit sowas lieber vorsichtig und zahle etwas mehr, wenn du dir sicher sein kannst, dass du gut beraten wirst, das Umfeld dort vernünftig aufgebaut ist und die Piercer kompetent sind ;)


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Warum kann ich nicht aufhören zu denken?

Ich (15, W ) weiß nicht, was mit mir los ist. Mein Problem ist, dass ich nicht aufhören kann zu denken. Ich habe schon immer viel nachgedacht, aber es war noch im normalen Bereich. Aber jetzt kann ich nicht mal mehr fernsehen, lesen usw, weil ich mir immer im Kopf vorstellen muss, wie sich die Personen fühlen oder wie es wäre zu dieser Zeit oder an dem Ort zu Leben. Ich weiß, dass das komisch klingt, aber es ist so. ich stelle mir dann immer alles im Kopf genau vor, wie meine Kindheit zu der Zeit gewesen wäre... und wenn ich nicht an sowas denke, stelle ich mich immer philosophische Fragen. Beides dauert oft sehr lange und selbst wenn ich eine "Lösung" im Kopf habe, die die Frage beantwortet, kann ich nicht aufhören. Vor ca einem Jahr hat das anfangen, aber da war es nur so einmal im Monat. Jetzt ist es so ziemlich jeden Tag. An meistens ist es noch erträglich, aber in letzter Zeit passiert es immer öfter, dass es so schlimm ist, dass ich Stundenlang denke. Es belastet mich sehr, weil ich mich kaum noch auf andere Sachen konzentrieren kann und ich es als totale Zeitverschwendung ansehe. Aber ich kann einfach nicht aufhören, wenn ich versuche mich zu Zwingen es zu stoppen, habe ich ein ganz komisches Gefühl und denke mir, dass es schlecht ist aufzuhören, obwohl ich eigentlich ja weiß, dass es eben nicht gut für mich ist. Ich habe es meiner Mutter erzählt, aber sie versteht mich nicht und meint nur, ich solle einfach aufhören. Heute war der lezte Schultag und ich habe Angst, dass es jetzt noch schlimmer wird und ich die Ferien garnicht genießen kann. Was soll ich euer Meinung nach tun? Vllt hat/ hatte jemand von euch das gleiche Problem und kann mir helfen. Danke schonmal

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Man kann lernen, seine Gedanken zumindest ein bisschen zu steuern. Hast du Hobbies? Zeichnen, Musik hören, irgendwie sowas womit du dich ablenken kannst?

Ansonsten versuch doch einfach mal all deine Gedanken zu ordnen und entsprechend aufzuschreiben, damit du sie "los wirst". Was denkst du? Was glaubst du _warum_ du dir Gedanken zu diesen Themen machst? Was für einen Einfluss haben deine Gedanken auf dich/wie fühlst du dich? Du musst das Geschriebene ja niemandem zeigen, da du es in erster Linie zur Selbsthilfe (also für dich) notierst. Dann schau mal, ob du danach ein wenig besser loslassen kannst.

Sieh's von der anderen, posivien Seite: du gehörst schon mal nicht zu der Sorte Mensch, denen man das Denken erst beibringen muss ;)

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Kind: Papa? Wieso sterben tolle Menschen zuerst? Vater: Du bist auf einer Blumenwiese und pflückst Blumen. Welche pflückst du zuerst?

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Girlfag, oder doch transsexuell?

Hallo, ich bin 16 und wie ihr dem Titel entnehmen könnt weiblich. Wenn ihr mit dem Bergiff "Girlfag" nichts anfangen könnt, belästigt mich bitte nicht damit, sondern schaut auf Wikipedia nach....gut, dann könnte ich ja mit meinen halben Roman anfangen. Schon seit ich ein Kleindkind bin, hab ich lieber mit Autos und Dinos gespielt, als mit Barbies...auch wenn ich einige von ihnen hatte. Ich habe mich auch nicht selbstständig weiblich angezogen, dazu sollte man aber sagen, dass meine Mutter mir früher fast immer die Kleidung rausgelegt hat. Röckchen, Kleider usw...ich war also ein ganz normales Mädchen, habe mich aber immer mehr als Junge gefühlt. Das war anfangs aber so gering, dass ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe...seit ich 11 bin, hat sich das aber geändert. Ich wünsche mir immer mehr ein Junge zu sein, eine homosexuelle Beziehung mit einem anderen Kerl zu führen. Ich bin übrigens bi, die Wünsche einer Beziehung beziehen sich aber nur auf Männer...es ist so schlimm geworden, dass ich vor 5 Monaten angefangen hab davon zu träumen. Eigentlich sieht man mir das alles gar nicht an, da ich mich ziemlich feminin kleide und langes Haar hab...das aber auch nur aus Angst vor Ablehnung. (Deswegen bitte ich euch, mir nicht vorzuschlagen mit meiner Mutter darüber zu reden...so weit bin ich noch lange nicht.) Ich fühle mich in meinen Körper jedenfalls überhaupt nicht wohl, will gleichzeitig aber keine Voreiligen Schlüsse ziehen, schließlich bin ich mit 16 noch in meiner Selbstfindungs-Phase...allerdings habe ich Angst, wenn ich zu lange warte irgendwann keine Geschlechtsangleichung mehr durchführen lassen darf. Dafür braucht man schließlich therapeutische Gutachten, die sicherlich auch schon aus der Kindheit stammen müssen. Ja, ich habe mich informiert...die Mühe sollte euch zeigen, dass ich kein Troll bin und dementsprechend ernste Antworten erwarte. Ich verlange jetzt nicht, dass sich ein Psychologe meldet, aber gewisse Erfahrungen sollte man schon haben. Am liebsten wären mit natürlich Eltern mit transsexuelle Kindern, oder selbst transsexuelle Menschen...oder eben Girlfags und Guydykes. Vielen Dank schon mal für die hoffentlich hilfreichen Antworten...vielleicht ist es ein wenig zu früh für so eine Frage, aber man kann ja beten.

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Da ich selbst transsexuell bin, kann ich dazu vermutlich einiges loswerden.

Zuerst einmal: Therapeutische Gutachten zur Geschlechtsanpassung können in jedem Alter erstellt werden. Es gibt zahlreiche Transexuelle oder besser: Transidente, die erst mit 50 Jahren registrieren, dass sie nicht ihrem biologischen Geschlecht entsprechen. Das Alter ist da vollkommen nebensächlich - auch mit 50 Jahren kann ein Mensch noch therapeutische Gutachten erlangen, selbst wenn er sich bis zu dem Tag nie bewusst darüber war, trans zu sein. Natürlich ist es sehr viel eindeutiger und einfacher, wenn man bereits in der Kindheit oder Jugend hauptsächlich die Rolle des anderen Geschlechts gelebt hat, weil man sich damit wohler fühlte aber auch im fortgeschrittenen Alter ist es kein Unding. Mache dir daher keinen Druck, indem du dir einredest, das müsste alles schon in der Kindheit oder Jugend ein großes Thema gewesen sein, um später Therapie, wie Hormonbehandlung und/oder OP durchführen lassen zu können ;)

Weiterhin würde ich dir generell raten, dich nicht in irgendeine Schublade zu stecken. Wenn du dich in der Rolle als Mann wohler fühlst, dann ist das eben so. Hast du auch Beziehungen mit Frauen, während du dich in der Rolle des Mannes befindest und damit wohl fühlst, dann ist das eben so. Fühlst du dich ab und an als Frau auch noch wohl? Wenn ja: akzeptiere das ;) Es ist für viele schwierig, den Unterschied zwischen "Homosexuell" und "Transident" zu erkennen. Transsexuell zu sein hat mit der bevorzugten Wahl der Geschlechtspartner nämlich nur nebensächlich etwas zu tun aber das weißt du vermutlich.

Solange du dir unsicher bist, lebe "einfach" so, wie du bist und versuche so wenig wie möglich darum zu geben, was andere denken könnten - das ist dein Leben und du solltest dich nicht darin gefangen fühlen. Das mag nun blöd klingen aber irgendwann wirst du dir sicher sein, wie du tickst - versuche dich selbst besser und ehrlich kennen zu lernen.

Gruß

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