Hi :-)

Ich verstehe dich sehr gut, stand vor einigen Jahren an selber Stelle, wie du.

Bei mir war es jedoch nichts religiöses, was mir die Entscheidung so schwer machte, sondern meine Geschwister. Denn ohne meine Mutter hätte ich auch keinen Kontakt zu diesen.

Ich habe lange gebraucht, bis ich mich entschieden hatte und brach den Kontakt zu ihr dann ab.

Ich hatte komplette zwei Jahre keinen wirklichen Kontakt zu meiner Mutter - Eine SMS an Weihnachten und Geburtstag war das einzige.

Im Nachhinein, war es wohl das Beste für uns gewesen, was ich tun konnte. Meine Mutter hatte sich in dieser Zeit viele Gedanken um mich gemacht und sogar die meisten Fehler eingesehen.

Jetzt, fünf Jahre nach dieser Kontaktsperre, verstehen wir uns super! Zwar gibt es gewisse Themen, die nicht besprochen werden - z.b. Über die Beziehung zu ihrem Freund -, diese jedoch hatten direkten Einfluss darauf, wie unsere Probleme entstanden.

Zwar würde ich auch heute niemals wieder zu meiner Mutter zurückkehren - zum wohnen, versteht sich -, doch ich schätze es, dass sie wieder für mich da ist.

Ich würde dir raten, den Kontakt zu deiner Mutter vorerst abzubrechen. Die Energie, die du jetzt darein steckst, könnest du besser nutzen. Zudem hilft die "Schocktherapie" deiner Mutter auch besser.

Später kannst du den Kontakt ja immer wieder aufnehmen. Wenn sie sich gebessert hat, sogar aufrecht erhalten.

Aber das wohl wichtigste ist: Triff diese Entscheidung für dich! Hole dir andere Meinungen ein, wenn du unsicher bist, doch folge nicht diesen Meinungen, bilde dir eine eigene.

Es geht hier um DICH, niemand anderen sonst. Selbst deine Mutter, oder zumindest ihre Gefühlslage, sollten deine Entscheidung nicht beeinflussen, denn du triffst sie ganz allein für dich. Du bist es dann auch, die mit dieser Entscheidung leben muss.

Ich wünsche dir alles, alles Gute ubd hoffe du findest den Weg, der dich glücklich und zufrieden macht! :-)

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Ich kenne dein Problem sehr gut, habe etwas ähnliches mit meinem Exfreund erlebt.

Auch er hat mich immer wieder wie einen Hund rumgeschickt. Mit Sicherheit achtest du immer sehr genau was du sagst oder tust, da du seine Reaktionen darauf bedenkst, nicht? Bei mir war das jedenfalls so.

Gegen Ende war es so schlimm, dass ich fragen musste, wenn ich was wollte. Selbst wenn ich nur auf Toilette wollte! Ich hoffe sehr, bei dir ist es noch nicht soweit.

Genau wie du, wollte ich damals nicht Schluss machen. Aber im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen. Denn schlussendlich hast du dich so verbogen, dass du dich 1. nicht mehr wohlfühlst und 2. er Schluss machen wird, da du dich gar nicht mehr weiter verbiegen kannst.

Lass dir das nicht gefallen, Mädchen! Auch wenn ich dir Raten würde, dich von dem zu trennen, bevor du dich ganz verlierst, verstehe ich aber auch, dass du genau das nicht willst.

Wenn du ihm wirklich noch eine Chance geben willst, dann sprich mit ihm darüber. Mach das am Besten an einem Tag, an dem seine Laune nicht bereits im Keller ist, da wird er dir sowieso nicht zuhören. Ich würde dir auch empfehlen, mit ihm an einem Ort darüber zu sprechen, an dem ihr vorher noch nie gewesen seit. An vertrauten Orten neigt man nämlich dazu, sich so wie üblich zu verhalten. Sag ihm klipp und klar was dich stört und weshalb.. Und sag ihm genauso klar, dass es seine letzte Chance ist. Und zwar wirklich die allerletzte. Wenn er sich nicht ändert, bist du weg!

Nimm dir aber auch die Zeit, seine Ängste und Gefühle zu verstehen. Nur wenn du weisst, weshalb er do reagiert, kann es auf Dauer halten, sonst seid ihr schneller im alten Muster drin, als ihr beide denkt.

Wenn du dem Typen wirklich noch eine zweite Chance geben willst, steht noch viel Arbeit vor euch, die ihr nur ZUSAMMEN und wenn es BEIDE WOLLEN bewältigen könnt.

Ich wünsche dir alles Gute!

& Mädchen, bitte vergiss nicht, was du wert bist! Du verdienst besseres!

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