Mein Partner und ich sind nun seit fast 6 Jahren zusammen. Seit einem Jahr leben wir auch zusammen in einer Wohnung. Wir beide Zocken sehr gern, weshalb unsere einzig gemeinsame Zeit aus zocken mit Freunden von ihm besteht und das gemeinsame Essen (wobei ich immer weniger mit zocke).
Wir haben schon oft darüber geredet, dass mich dieser Zustand nervt. Ich gehe davon aus, dass er nur aus Gewohnheit und Pragmatismus mit mir zusammen ist. Er verneint das. Unternehmungen oder generell mehr Zeit zuhause verbringen wir dennoch nicht.
Ich erwarte auch unter der Woche nichts, nur wochenends würde ich gerne Zeit mit ihm verbringen. Aber unsere Wochenenden verlaufen absolut unterschiedlich.
Ich stehe früh auf, mache ein bisschen Haushalt, gehe mit den Hunden laufen und sitze am PC und warte quasi, dass mein Partner aufwacht. Dieser wacht zwischen 12 und 15 Uhr auf und isst, geht Duschen, etc. und sitzt danach dann am PC oder geht mit Freunden weg, bis ich schlafen gehe und er einige Stunden später ebenfalls.

Um es nochmal klar zu machen: Wir machen nichts. Wir schlafen nicht zusammen ein, wir "schlafen" nicht miteinander, wir unternehmen nichts, wir kuscheln nicht. Wir unterhalten uns am Tag zwischen 30 Minuten und ner Stunde und dann wars das meist.

Vorschläge für Unternehmungen hat er bis vor einigen Monaten fast alle zurückgewiesen oder wenn er wusste es ist mir ernst behauptet man könne es machen und dann ging es ihm nicht gut oder er hat verschlafen.

Nun war ich einige Monate weg und habe in dieser Zeit jemand anderes kennen gelernt und war kurz davor meinen Partner für diesen zu verlassen. Mein Partner aber beteuerte, wie sehr er sich verändert habe, also gab ich Ihm noch eine Chance (nachdem er mir noch eine Chance gab, obwohl ich ihm fremd gegangen bin!). Er hat mir gezeigt, wie viele Gedanken er sich zu Unternehmungen gemacht hat und das er jetzt Sport macht und und und. An unserer Beziehung hat das aber nichts geändert. Es ist genau das gleiche wie früher.
Jetzt frag ich mich nur wieso... wie kann ich das retten... oder ist es halt doch einfach nur aus der Gewohnheit heraus.

All diese Dinge die ich hier runter jammer weiß er. Wir haben schon häufig darüber geredet, aber es passiert nichts, nicht mal nach sowas "dramatischen", wie der bevorstehenden Trennung.
Was mache ich falsch und was kann ich besser machen...
Ich habe das Problem, dass ich zwar einen guten Freundeskreis habe, dieser aber weiter weg wohnt und ich sehr scheu bin mich bei diesen zu melden. Daher unternehme ich generell nicht viel und würde daher gerne wenigstens mit dem einzigen Menschen dem ich soweit vertraue Zeit verbringen. Aber immer wenn er dann sagt, es geht ihm nicht gut oder er eben verschläft denke ich mir "vielleicht auch besser so, mit mir hätte er eh keinen Spaß gehabt". I.wie hat sich das die letzten Jahre so eingebrannt... sorry fürs jammern