Ich bin vor ein paar Monaten jemanden hinten drauf gefahren. Genauer gesagt, gegen seine Anhängerkupplung. Polizei war vor Ort und hat auch Fotos gemacht, weil der andere Fahrer das unbedingt wollte. Zu sehen war bei ihm eigentlich nichts. Nur ich hatte an der Stoßstange einen leichten Schaden.

Habe das der HUK gemeldet. Die haben mir nun bescheid gegeben, dass ich nächstes Jahr aufgrund des Unfalls 20% steigen soll. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, den Schaden selbst zu begleichen, um dies zu verhindern. Also fragte ich bei der HUK nach der Schadenssumme. Angeblich wären das 1.500 Euro gewesen! Das hätte der Gutachter des Gegners (Allianz) so festgestellt!

Meine Frage ist: Wieso darf mein Unfallgegner einen Gutachter bestellen und meine Versicherung akzteptiert das Ergebnis so einfach. Habe ich das Recht auf Kosten meiner Versicherung ein Gegengutachten zu erstellen? Und wie soll das jetzt im Nachhinein funktionieren? Oder ist das gängige Praxis, dass die eigene Versicherung überteurte Rechnungen bis zu einem gewissen Grad anstandslos und ohne Prüfung zahlt?