Meinung des Tages: Happy Halloween – feiert Ihr das Gruselfest?

Süßes sonst gibt’s Saures! Das – in abgewandelten Variatonen - werden heute bestimmt einige Menschen hören, wenn es nach Einbruch der Dunkelheit an ihren Türen klingelt und verkleidete Kinder vor der Tür stehen. Erwachsene treffen sich derweil zu Grusel-Partys. Halloween wurde in den letzten Jahrzehnten zusehends beliebter – nicht unbedingt zur Freude von allen.

Der Ursprung von Halloween

Halloween hat seinen eigentlichen Ursprung schon in der vorchristlichen Zeit in Irland. Die Kelten begingen das Fest „Samhain“, welches als eines ihrer wichtigsten Feste galt. Gefeiert wurden dabei die eingebrachte Ernte, aber auch der Start der neuen Jahreszeit und der Beginn eines neuen Kalenderjahres. Fest verwurzelt war der Glaube, dass man an diesem Tag Kontakte zum Totenreich herstellen kann.

Kostüme zur Abschreckung

An dem besagten Fest „Samhain“ machten sich der Mythologie zufolge die Toten auf die Suche nach den Lebenden, welche im nächsten Jahr sterben sollten. Um die bösen Geister abzuschrecken, verkleideten sich die Menschen dann mit gruseligen Kostümen, um selbst durch die Straßen zu spuken und den Geistern somit zu entgehen. Auch sollten große Feuer böse Geister fernhalten. Die kleinen Gaben vor den Häusern (die „treats“) waren dazu da, die Geister zu besänftigen, sodass sie zufrieden abkehrten und keine Untaten begingen.

Samhain und Reformationstag

„Halloween“ leitet sich von „All Hallows Eventing“ ab, welcher der Tag vor Allerheiligen ist. Das Wort Halloween entstand damit durch die Christianisierung, denn die Kirche bezeichnete das heidnische Fest als „All Hallows Eve“. Evangeliken erinnern am 31. Oktober daran, dass Martin Luther 1517 die 95 Thesen zur Kirchenreform in Wittenberg veröffentlicht hat. Deshalb ist in norddeutschen Bundesländern auch der Reformationstag ein Feiertag – anders als in süddeutschen Bundesländern, hier ist Allerheiligen der Feiertag.

Halloween als (kommerzieller) Anlass zum Feiern

Ein wirkliches Party-Event war Halloween früher also augenscheinlich nicht. Irische Einwanderer brachten den Brauch dann aber im 19. Jahrhundert in die USA – und dort wird Halloween schon lange richtig zelebriert, ähnlich wie hierzulande Karneval. Die amerikanisierte und lustige Variante des Geisterfests hat dann im Laufe der Zeit auch Deutschland erobert.

Auch der Handel feiert das Fest – denn der kommerzielle Wert von Halloween ist unverkennbar. Massenweise Grusel-Utensilien von Masken zu Kostümen über Gummi-Spinnen und Dekoartikel werden den Händlern quasi im Eiltempo abgekauft. Auch der Kürbis – egal ob echt, aus Kunststoff oder als lustige Aufdruck-Version ist ein Verkaufsschlager.

Kirchen nicht begeistert

Dass die Kirchen nicht immer begeistert auf der kommerzialisierte Gruselfest reagierten, dürfte nahe liegen. Die evangelische Kirche befürchtet€ eine Verwässerung des Reformationstages, die katholische Kirche wiederum kritisiert die Nähe zu Allerheiligen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Verkleidet Ihr Euch zu Halloween und falls ja, als was?
  • Habt Ihr als Kinder auch schon „trick or treat“ gespielt an diesem Tag?
  • Versteht Ihr den Hype und wie bewertet Ihr die stattfindende Kommerzialisierung des Tages?
  • Wie beurteilt Ihr die Kritik der Kirchen zum Gruselfest?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch je nach Bundesland heute oder morgen einen schönen Feiertag!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team 

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Ich feiere Halloween nicht, weil...

Als Protestantin feiere ich heute den Reformationstag u.a. mit einem Gottesdienstbesuch.

 Evangeliken erinnern am 31. Oktober daran, dass Martin Luther 1517 die 95 Thesen zur Kirchenreform in Wittenberg veröffentlicht hat.

Nicht nur die Evangeliken (Evangelikalismus ist EINE protestantische Strömung), sondern ALLE Protestanten!

Verkleidet Ihr Euch zu Halloween und falls ja, als was?

Nein.

Habt Ihr als Kinder auch schon „trick or treat“ gespielt an diesem Tag?

Ja, ich war als Kind ein paar Mal auf Halloween-Partys eingeladen und habe mich da dann auch verkleidet.

Ein gute, unproblematische Verkleidung zu finden fand ich immer schon das Gruseligste. (Wobei es das Problem auch zu Karneval gibt...)

Ein Jahr wollte ich als Hexe gehen, die Kleider der Hexenkostüme gingen mir nicht mal bis zum halben Oberschenkel (ich war wohlgemerkt ein KIND!). Es verdeckte gerade das Nötigste...
Und die meisten angebotenen Verkleidungen waren dazu auch noch ableistisch.

Vom Hexenkostüm habe ich lediglich den Hut genommen, habe mir eine schwarze Leggings geholt, habe da Stoffaufnäher drauf gebügelt (Besen, Hut, Kürbis, ect.) und ein lila Oberteil angezogen (weil der Hut schwarz/lila war).
Das musste dann reichen.

Versteht Ihr den Hype und wie bewertet Ihr die stattfindende Kommerzialisierung des Tages?

Nein, ich verstehe den Hype nicht. Es wird als "typisch amerikanisches" Fest übernommen, weil ja angebelich alles was aus Übersee kommt so "cool" sei.
Dabei wissen die meisten, die Halloween feiern, noch nicht mal, dass es ursprünglich ein europäisches Fest ist.

Wie beurteilt Ihr die Kritik der Kirchen zum Gruselfest?

Ich verstehe die Sorge, dass der Reformationstag nach hinten rückt. Wenn ich Menschen erzähle, dass ich am 31.10. in den Gottesdienst gehe und dem Thesenanschlag gedenke, dann sind die immer total überrascht. Letztens habe ich zum Beispiel die Antwort bekommen "Was hat Halloween mit irgendwelchen Thesen zu tun und warum feierst du Halloween in der Kirche?" Die Person wollte nicht verstehen, dass es ein anderes Fest gibt, was manche Menschen feiern.

Und die Katholiken verstehe ich nicht. Der Name "Halloween" kommt von "All Hallows Eve" - also der Vorabend zu Allerheiligen. Ohne Allerheiligen also auch kein Halloween, zumindest namentlich...

Gleichzeitig dürfen die Kirchen sich nicht beschweren, haben sie sich doch selbst heidnische Feste zu Nutze gemacht.

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Das hat finde ich nichts miteinander zu tun. Deutschland war schon immer ein Ein- und Auswanderungsland!

Der Fachkräftemangel hingegen ist hausgemacht. Kaum ein Betrieb will noch ausbilden, aber die wenigen Fachkräfte wollen natürlich alle haben. Ohne Ausbildungsbetriebe kommen aber keine Fachkräfte zustande.

UND: Die Menschen sind nicht mehr bereit, einen verantwortungsvollen Beruf zu erlernen, in dem sie dann aber schlecht bezahlt werden und der furchtbar schlechte Rahmenbedingungen bietet.

Die Lösung ist:

  • höhere Ausbildungsvergütungen, von denen man auch leben kann
  • generell bessere Löhne
  • bessere Arbeitszeiten
  • gesunde Arbeitsbedingungen

Solange die Betriebe die Rahmenbedingungen nicht massiv verändern, wird sich an dem bestehenden Personalproblem nichts ändern!

Abgesehen davon verschärft die Alterung der Gesellschaft das Problem. So viele Menschen, wie in den nächsten Jahren in Rente gehen, können gar nicht nachkommen, weil es durch eine sinkende Geburtenrate viel weniger junge Menschen gibt.

PS: Zum Schluss eine persönliche Erfahrung:

Ich habe meine Ausbildung während der Corona-Pandemie absolviert. Ich habe (als Azubi wohlgemerkt) teilweise 19 Tage am Stück durchgearbeitet (Schultage & Praxistage), ohne einen einzigen Tag Pause. Nun kamen zu Schule und Praxis aber auch noch Stunden zu Hause am Schreibtisch dazu, ich hatte eine 50-60 Stunden Woche.
Mein Jahrgang hatte die höchste Abbruchquote, die das Berufskolleg bis dato gesehen hatte.
Die 3 Jahre Ausbildung waren extremst anstrengend und die hat nur durchgehalten, wer diese Ausbildung wirklich mit allen Mitteln wollte.

Als dann das Ende der Ausbildung nahte und die Frage im Raum stand, wo ich als Fachkraft arbeiten werde, kamen plötzlich die ganzen Betriebe um die Ecke, die mich 3 Jahre zuvor bei der Bewerbung für die Ausbildung geghostet hatten. Mir für die Ausbildungsbewerbung nicht mal eine Absage schicken und mich im Regen stehen lassen, aber 3 Jahre später denken alles wäre vergessen und ich springe zu ihnen, um dort als Fachkraft anzufangen.
Ein solches Verhalten können sich Betriebe heutzutage einfach nicht mehr leisten bzw. Betriebe mit solch einem Verhalten klagen dann über fehlendes Personal. Warum wohl?!

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Dein Bild sagt nur wenig über den tatsächlichen Krankenstand aus, sondern über die BEZAHLTEN Fehltage.

Und das liegt daran, dass in anderen Ländern viel weniger Fehltage bezahlt werden als in Deutschland. Dein Bild zeigt also nur, wie gut das Sozialsystem in Deutschland funktioniert und dass Menschen, die krank sind, nicht einfach fallen gelassen werden.

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dauerhaft die MEZ

Ich bin definitv Team MEZ, weil

  • die weltweit gültige Normalzeit die sogenannte Winterzeit ist. Diese entspricht am ehesten dem natürlichen Biorhythmus des Menschen und existiert in den Ländern, in denen es gar keine Zeitumstellung gibt.
  • die Sommerzeit eingeführt wurde - es kann nur etwas abgeschafft werden, was auch eingeführt wurde
  • viele Kinder (nicht alle!) einen festen Schlaf- und Wachrhythmus haben, der sich an ihrem Biorhythmus anlehnt. Die Sommerzeit stört ihren gewohnten Ablauf: Abends werden sie später müde, morgens werden sie durch den Wecker aus dem Tiefschlaf gerissen und sind müder, weil ihnen eine Stunde Schlaf fehlt.
  • die Sommerzeit auch für viele erwachsene Menschen Probleme wie Schlafstörungen, Müdigkeit oder Infektanfälligkeit mit sich bringt.
  • auch Tiere eine innere Uhr und daraus resultierend feste Rituale haben. So verstehen unsere Haus- & Nutztiere nicht, wenn sie zur ihrer gewohnten Zeit vor den leeren Näpfchen stehen oder zur falschen Zeit gemolken werden sollen.
  • die Zeitumstellung einem Mini-Jetlag & die ewige Sommerzeit einem dauerhaften Jetlag gleicht (Hans-Günter Weeß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin und Leiter des Schlafzentrums des Pfalzklinikums in Klingenmünster)
  • es bei einer „ewigen Sommerzeit“ im Winter erst sehr spät hell werden würde – an den kürzesten Tagen erst nach 9 Uhr. So müssten Schüler*innen morgens bis zu sechs Wochen länger im dunklen zur Schule gehen.
  • dann auch die Sonnenuhren ganzjährig wieder richtig gehen.
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Meinung des Tages: Kindern wird nur selten vorgelesen - welche Bedeutung hat das (Vor-)Lesen Eurer Meinung nach?

Eine neue Studie offenbart, dass sehr viele Eltern ihren Kindern mittlerweile nicht mehr vorlesen. Dabei bringt das Vorlesen viele Vorteile für das Kind mit. Warum weniger vorgelesen wird, hat viele Gründe..

Kindern wird nur selten vorgelesen

Trotz kleinem Auf nach einem Tief während der Corona-Phase fällt das Ergebnis einer Studie der Stiftung Lesen dennoch alamierend aus: Bundesweit schmökert nur ungefähr ein Drittel der Eltern nie oder selten gemeinsam mit ihren Kindern (1-8 Jahre) in Büchern. Ganze 18% gaben sogar an, ihren Kindern nie etwas vorzulesen.

Als Gründe hierfür nannten die Eltern z.B. Stress, fehlende Zeit oder dass die Kinder zu unruhig seien. Der Studie zufolge lesen derzeit 67,7% der Eltern ihren Kindern mindestens "mehrmals pro Woche" vor.

Für die repräsentative Studie standen 815 Eltern von Kindern zwischen 1-8 Jahren zur Verfügung.

Positive Effekte des (Vor-)Lesens

Die Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen, Simone Ehmig, verweist darauf, dass das Vorlesen nicht nur ein "nice to have" sei. Das Vorlesen stärkt u.a. die Bindung zwischen Elternteil und Kind und besitzt positive kognitionspsychologische Nebeneffekte. Kinder, die früh positive Vorleseerfahrungen machen, tun sich beim eigenen Leseerwerb und später in allen Schulfächern grundsätzlich leichter.

Ähnlich verhält es sich auch beim eigenen Lesen von Büchern: Kinder, die viel lesen, können Texte schneller erfassen und Aufgaben in Fächern besser verstehen. Weiterhin steigert das Lesen Wortschatz, Allgemeinwissen, Rechtschreibung und Ausdrucksfähigkeit.

Fehlender Zugang zu Büchern

Eltern mit formal weniger Bildung lesen - unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund - im Vergleich deutlich weniger. Knapp 34% der Befragten lesen seltener als einmal wöchentlich. Demnach wird auch den Kindern weniger vorgelesen. Laut Befragung können Elternteile, die nicht selber vorlesen, schwer einschätzen, ob das eigene Kind Defizite beim Lesenlernen mitbringt.

Ferner gaben 29% der Befragten an, lediglich maximal zehn Kinderbücher im Haushalt zu haben. Der fehlende Zugang zu Bildung und Literatur wirkt sich demnach häufig negativ auf die Entwicklung der Kinde aus.

Unsere Fragen an Euch:

  • Lest Ihr Euren Kindern vor oder wurde Euch als Kind vorgelesen?
  • Was sind Eurer Meinung nach die Vorteile vom Lesen oder Vorlesen?
  • Welche Maßnahmen wären Eurer Meinung nach geeignet, Eltern und Kindern aus bildungsferneren / ärmeren Haushalten das (Vor-)Lesen näher zu bringen?
  • Sollte es auf Kinderbücher eine verringerte MwsT geben, sodass diese auch für finanziell schwächere Familien kein Luxusgut darstellen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Als Gründe hierfür nannten die Eltern z.B. Stress, fehlende Zeit oder dass die Kinder zu unruhig seien. Der Studie zufolge lesen derzeit 67,7% der Eltern ihren Kindern mindestens "mehrmals pro Woche" vor.

Ein Grund, den die Eltern sich meist auch gar nicht eingestehen wollen, ist die eigene Vorbildfunktion.

Meine Mutter hat selber viele Bücher und früher, als sie noch keine Probleme mit ihren Augen hatte, auch selber regelmäßig für sich selber gelesen. Mein Vater war zwar nie der klassische Roman-Leser, hat aber immer Zeitschriften oder Zeitung gelesen.

Überall in unserem Haus waren Bücher, Zeitschriften und Zeitungen verteilt. So bin ich schon früh mit den Medium Buch in Berührung gekommen unabhängig davon, dass mir auch vorgelesen wurde.

Kinder, die früh positive Vorleseerfahrungen machen, tun sich beim eigenen Leseerwerb und später in allen Schulfächern grundsätzlich leichter.

Ja, kann ich von mir selber bestätigen. Ich konnte in der Grundschule sehr viel schneller lesen, als manche MitschülerInnen.

Lest Ihr Euren Kindern vor oder wurde Euch als Kind vorgelesen?

Ja, mir wurde als Kind regelmäßig vorgelesen. Als ich später ab und an mal auf meine jüngeren Cousins aufgepasst habe, habe ich denen auch das gerade aktuelle Buch weiter vorgelesen (deren Eltern haben ihnen auch vorgelesen).

Was sind Eurer Meinung nach die Vorteile vom Lesen oder Vorlesen?

Oh, da gibt es viele Vorteile, die kann ich hier gar nicht alle auflisten.
Aber ein wichtiger Punkt ist mMn: Durch das (Vor)Lesen prägen sich Kinder die Aussprache bzw. Schreibweise von Wörtern schon früh ein. Das hat dann auch einen positiven Effekt auf das Schreiben lernen.

Welche Maßnahmen wären Eurer Meinung nach geeignet, Eltern und Kindern aus bildungsferneren / ärmeren Haushalten das (Vor-)Lesen näher zu bringen?

Wer als Kind nicht lernt, wie toll lesen sein kann, wird dies als Erwachsener i.d.R. auch nicht mehr bemerken, weil auch dann kein Buch in die Hand genommen wird. Und diese Erwachsenen werden dann auch eher weniger ihren eigenen Kindern vorlesen.
Daher wäre es hilfreich, wenn schon in der Kita Begeisterung für Bücher geweckt wird, indem zum Beispiel Veranstaltungen in der örtlichen Bibliothek besucht werden.

Sollte es auf Kinderbücher eine verringerte MwsT geben, sodass diese auch für finanziell schwächere Familien kein Luxusgut darstellen?

Nein. Denn auch bei geringerer MwsT bleibt die Buchpreisbindung trotzdem bestehen.

Ich wäre eher dafür, Alternativen zum Neukauf bekannter zu machen und breiter zu streuen. Es gibt schon jetzt viele Möglichkeiten an Bücher zu kommen, ohne in eine Buchhandlung zu gehen und das Buch zum Neupreis zu kaufen.

Kostenlos: Bücherschränke, Ausleihen (die meisten Bibliotheken bieten bis zum 18. Geburtstag einen kostenlosen Ausweis an, somit können die Kinder ohne jegliche Kosten ausleihen)

Für wenig(er) Geld: Mängelexemplare kaufen, gebrauchte Bücher kaufen

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Ist es richtig Asylbewerber zu gemeinnütziger Arbeit zu verpflichten?

Asylbewerberinnen und -bewerber in Brandenburg an der Havel sollen zu einfachen Tätigkeiten verpflichtet werden können. Das wurde am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.

Demnach sollen Schutzsuchende, die noch keine Aufenthalts- und keine Arbeitsgenehmigung haben, bei gemeinnützigen und kommunalen Trägern in der Stadt arbeiten.

Pflege von Grünanlagen, Winterdienst und Reinigungsaufgaben

Der Vorschlag kam von der CDU-Fraktion. Es gehe um leichte Hilfsarbeiten, sagte ihr stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jean Schaffer dem rbb auf Nachfrage - beispielsweise um die Pflege von Grünanlagen, Winterdienst und Reinigungsaufgaben. Laut Gesetz ist eine Aufwandsentschädigung von 80 Cent je Stunde vorgesehen.

In Flüchtlingsheimen in Brandenburg an der Havel leben derzeit nach jüngsten Angaben der Stadt 112 Personen, die zu solchen gemeinnützigen Arbeiten herangezogen werden könnten.

Die Stadt Brandenburg an der Havel ist nicht die erste Kommune im Land, die diese Möglichkeit nutzt. In ganz Brandenburg setzen bereits mehrere Kommunen darauf, Geflüchtete arbeiten zu lassen - darunter die Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Oder-Spree, Spree-Neiße und die Stadt Potsdam. Das teilte auf eine Anfrage der Pressesprecher des Ministeriums für Soziales und Integration Gabriel Hesse dem rbb mit.

Quelle: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/09/brandenburg-havel-stadtverordnetenversammlung-asyl-pflege-arbeit-winterdienst.html

Meine Fragen an Euch:

  • Findet Ihr diesen Beschluss der Stadt Brandenburg an der Havel und anderer Kommunen im Bundesland Brandenburg richtig?
  • Sollten Kommunen in anderen Bundesländern diesem Beispiel folgen?
  • Was sind Eure Pro- und Contra-Argumente?
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Arbeitsverpflichtung für Flüchtlinge ist falsch.

Menschen zur Arbeit zu verpflichten, kommt einer Zwangsarbeit gleich und die ist - zurecht - verboten.

Zumal die meisten arbeiten wollen, aber durch die Regularien in Deutschland ausgebremst werden. Warum darf eine syrische Lehrerin in Deutschland nicht als Lehrerin arbeiten, weil die syrische Qualifikation nicht anerkannt wird? Selbst wenn vielleicht die Ausbildung zur Lehrkraft in Syrien eine andere ist als in Deutschland, aber sie könnte z.B. wunderbar in den DaZ-Klassen unterstützen. Aber nein, sie müsste vorab erstmal ein KOMPLETTES Lehramtsstudium absolvieren und bekäme erst DANACH eine entsprechende Arbeitserlaubnis.

DA muss man ansetzen und die Regularien verändern! Wenn zeitnah eine Arbeitserlaubnis erteilt werden würde, könnten die Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu branchenüblichen Löhnen integriert werden. Dann müsste sich niemand Gedanken über Zwangsmaßnahmen machen...

Was man nämlich auch bedenken muss: Winterdienst oder Pflege von Grünanlagen sind GANZ REGULÄRE JOBS! Ergo konkurriert die Zangsarbeit damit und macht diese Jobs überflüssig. Dann verlieren Menschen ihren regulär bezahlten Job, nur weil andere Menschen gezwungen werden, dies für unter 1€-Stundenlohn zu machen. Da fehlt dann auch die Wertschätzung gegenüber den Menschen, die sich freiwillig für diesen Beruf entschieden haben!

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Meinung des Tages: Könntet Ihr Euch vorstellen, das Rentenalter im Ausland zu verbringen?

Das Thema Rente interessiert Euch? Wir haben für Euch einen Artikel geschrieben, in dem Ihr viele interessante Fakten lesen könnt. Schaut gern vorbei!

Inflation, hohe Energiekosten, viel Regen und vor allem eine massive Anspannung in der Gesellschaft. Bessere Zeiten hat es in Deutschland sicherlich schon gegeben und das thematisiert die Gesellschaft auch sehr gerne. Besonders Altersarmut und das suboptimale Rentensystem Deutschlands besorgen viele Menschen – kein Wunder, dass immer mehr Rentenzahlungen ins Ausland gehen.

Die Entwicklung innerhalb der letzten 20 Jahre

Vergleicht man den heutigen Stand mit dem von vor 20 Jahren, so erkennt man: Die Zahl der ins Ausland gezahlten Renten ist um 37 Prozent angestiegen. Dadurch erhalten also immer mehr Menschen ihre Rente im Ausland. Im vergangenen Jahr wurden 1,72 Millionen ins Ausland bezahlt, 2001 waren es 1,26 Millionen.

Gründe für den Anstieg

Ein großer Grund für diesen Anstieg dürften unter anderem die Einwanderer sein, die früher nach Deutschland kamen und nun ins Rentenalter gekommen sind. Diese kehren zum großen Teil in ihre Heimatländer zurück. Dazu gehören beispielsweise Italien, Spanien, Griechenland, Jugoslawien und auch die Türkei. Viele dieser Einwanderer seien laut dem Vorsitzenden der Bundesvertreterversammlung der Rentenversicherung vor allem in den Sechziger- und Siebzigerjahren nach Deutschland gezogen.

Aber das ist nicht der alleinige Faktor – vielen sind die Lebenserhaltungskosten in Deutschland inzwischen zu hoch und sie versprechen sich, in anderen Ländern mehr für ihr Geld zu bekommen. Andere wiederum möchten ihren Ruhestand dort verbringen, wo sie früher im Urlaub waren. Und bei vielen Menschen an den Grenzen ist der Wohnsitz ohnehin schon oft im Nachbarsland oder es wartet der (Ehe)Partner dort.

Die beliebtesten Länder

Gerade letzterer Punkt, also eine spezifische geografische Nähe dürfte erklären, warum Platz eins und zwei der beliebtesten „Renten-Auswanderungsländer“ Österreich und die Schweiz sind. Nach Österreich gehen 29.649 Rentenzahlungen, in die Schweiz 27.663. Platz drei bis acht belegen Spanien (23.277), die USA (22.001), Frankreich (18.931), die Niederlande (11.265), Polen (8.650) und Kanada (8.400). Die letzten beiden Plätze in den Top Ten belegen Australien (8.168) und Italien (8.040).

Besonders die USA und Kanada verlieren aber an Rentenauswanderern und Beliebtheit – vermutlich aufgrund der hohen Lebenserhaltungskosten. Immer beliebter hingegen werden Länder in Osteuropa, da die Kosten für den Alltag dort vergleichsweise niedrig liegen.

Rentenversicherung fördert Auswandern

Auf der Website der Rentenversicherung prankt plakativ der Slogan „Genießen Sie Ihren Ruhestand am Wunschort. Ob Mallorca, Paris oder Florida, jeder erhält seine deutsche Rente auch im Ausland“.

Dass die Rentenversicherung gerne sieht, wenn Rentner ins Ausland gehen, ist keine wirkliche Überraschung – denn jeder derartige Wegzug entlastet das deutsche Gesundheitssystem.

Zu beachten ist allerdings, dass die tatsächliche Höhe der Rentenauszahlung auch von verschiedenen Faktoren abhängt – etwa ob der Wohnort dauerhaft verlegt wird oder auch welches Zielland es ist.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, Ihr werdet mit Eurer Rente in Deutschland über die Runden kommen?
  • Würdet (oder seid) Ihr ins Ausland ziehen, wenn Ihr in Rente seid? Falls ja – welches Land wäre Euer Favorit?
  • Was spricht für Euch dagegen, die Rente im Ausland zu verbringen, was wären die Vorteile, in Deutschland zu bleiben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team 

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Ich würde meine Rente lieber in Deutschland verbringen, weil

Deutschland meine Heimat ist. Hier habe ich meine Familie, meine Freund*innen und ich noch dazu gar kein Geld habe, um auszuwandern.

Außerdem bin ich eine Niete, was Fremdsprachen angeht. Die deutsche Gebärdensprache und die englische Lautsprache sind die einzigen Fremdsprachen, die ich einigermaßen beherrsche. Aber auch die nicht fließend, sondern gerade so, dass ich mich einigermaßen verständigen kann.

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Ich weigere mich im September die Heizung anzustellen. Nach gängiger Rechtsprechung beginnt die Heizsaison im Oktober, so lange versuche ich es immer ohne Heizung auszuhalten. Zumal es die Heizkosten ja auch hochtreibt, die früher man die Heizung anstellt.

Als ich aber gestern Abend nach Hause kam, waren im Wohnzimmer nur 17 Grad, da habe ich dann doch mal die Heizung angestellt.

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Luke Mockridge war lustig oder nicht oder egal?

Luke Mockridge macht Witze über Parasportler.

Der Sender Sat1 zieht daraus Konsequenzen.

Korrekt?

Übertrieben?

Kunst darf alles?

Nach Witzen über Para-Sportler: Sender streicht Show mit Luke Mockridge - Nachrichten - WDR

www1.wdr.de › nachrichten

Seine Witze über Parasportler in einem Podcast haben für Comedian Luke Mockridge ein Nachspiel. Sat1 streicht seine Show aus dem Programm.

Luke Mockridge: Sat.1 setzt neue Show nach Paralympics-Aussagen ab - DER SPIEGEL

spiegel.de › startseite › kultur › tv › luke mockridge: sat.1 setzt neue show nach paralympics-aussagen ab Partner

Sat.1 zieht die Reißleine: Wegen abwertender Aussagen von Luke Mockridge über Menschen mit Behinderung setzt der Sender die neue Show des Comedians ab. Er soll seiner Entschuldigung Taten folgen lassen.

Luke Mockridge: Sat.1 reagiert auf „Witze“ über Para-Sportler | Kölner Stadt-Anzeiger

ksta.de › startseite › kultur & medien › luke mockridge: sat.1 reagiert auf „witze“ über para-sportler

Nachdem Luke Mockridge mit Sprüchen über Para-Sportler für Empörung gesorgt hat, zieht Sat.1 nun Konsequenzen.

Wutrede von Martin Rütter! Über Luke Mockridges Paralympics-Witze kann er...

rtl.de/unterhaltung/stars/wutrede-von-martin-ruetter-ueber-luke-mockridges-paralympics-witze-kann-er-so-gar-nicht-lachen-id1816060.html

Denn Luke Mockridges Witze über die Paralympics-Teilnehmer gehen Rütter einfach zu weit...

"1:1 kopiert": Stammt Luke Mockridges umstrittener Paralympics-Witz nicht mal von ihm selbst?

t-online.de › home › unterhaltung › stars › luke mockridge: umstrittene paralympics-"pointe" stammt wohl nicht von ihm

Dafür, dass Luke Mockridge sich über die Athleten der Paralympics lustig machte, wurde er scharf kritisiert. Dabei stammt der Witz wohl nicht mal von ihm.

Komiker Luke Mockridge verhöhnt Para-Sportler — Tagesschau.de

tagesschau.de/inland/mockridge-paralympics-100.html

"Die Witze allerdings, die Luke Mockridge heute von sich gegeben hat, trafen weder...

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Vollkommen richtig! #KeineBühneFürAbleisten! (credits: all_inklusiv)

Leider ist Ableismus nahezu unbekannt und wird tagtäglich reproduziert (auch hier im Forum übrigens!). Viele Sprichwörter und Redewendungen sind ableistisch, ableistische Wörter werden als Beleidigung genutzt und vom handgreiflichen Ableismus mal ganz abgesehen.

Ableismus hat viele Varianten, den wenigsten Menschen sind alle bekannt. Und selbst wenn Menschen Ableismus bekannt ist, sagen sie leider oft genug nichts, wenn sie ableistische Taten mitbekommen.

LM hat auch nur solche Wellen geschlagen (RW), weil er als Person ganz generell problematisch ist und schon mehrfach negativ aufgefallen ist!

Felix Lobrecht hat ähnliches von sich gegegeben, da blieb der Aufschrei aus und er darf weiterhin seinen Ableismus verbreiten.

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Richtig. Sowas geht gar nicht

Vollkommen richtig! #KeineBühneFürAbleisten! (credits: all_inklusiv)

Leider ist Ableismus nahezu unbekannt und wird tagtäglich reproduziert (auch hier im Forum übrigens!). Viele Sprichwörter und Redewendungen sind ableistisch, ableistische Wörter werden als Beleidigung genutzt und vom handgreiflichen Ableismus mal ganz abgesehen.

Ableismus hat viele Varianten, den wenigsten Menschen sind alle bekannt. Und selbst wenn Menschen Ableismus bekannt ist, sagen sie leider oft genug nichts, wenn sie ableistische Taten mitbekommen.

LM hat auch nur solche Wellen geschlagen (RW), weil er als Person ganz generell problematisch ist und schon mehrfach negativ aufgefallen ist!

Felix Lobrecht hat ähnliches von sich gegegeben, da blieb der Aufschrei aus und er darf weiterhin seinen Ableismus verbreiten.

PS: Es hilft übrigens auch nicht, wenn du Ableismus reproduzierst. Damit bist du ein Teil des Problems und mindestens genauso problematisch wie LM selbst!

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Meinung des Tages: Wie weit darf "Humor" gehen?

Humor ist bekanntlich so eine Sache – nicht alle teilen denselben und es hagelt oft Kritik. Wie weit Humor und Satire gehen dürfen, ist bestimmt eine Frage, die sich über die letzten Jahre einige gestellt haben – eins der prominentesten Beispiele war in Deutschland vielleicht sogar das berüchtigte Schmähgedicht von Böhmermann. Doch nun dominiert ein anderer Comedian die Schlagzeilen.

Luke Mockridges Tanz mit dem Abgrund

Bereits in der Vergangenheit wurde der Comedian kritisiert. 
Im Jahr 2016 beispielsweise sorgte ein Spiel für etwas ungewöhnliche Bilder. Gruppen fremder Menschen standen an Denkmälern, Tafeln oder Skulpturen und versuchten eifrig, gemeinsam eine Arena zu besetzen – die Rede ist von Pokémon Go. Mockridge lieferte einen Tweet ab, erklärte, er habe das Spiel falsch verstanden, würde durch die Stadt laufen und Menschen mit Down-Syndrom anstupsen, er habe #Pokemongo falsch gelesen. Er erntete massiv Kritik.

Auch danach stand Mockridge immer wieder in den Schlagzeilen, das aber vor allem aufgrund seines Privatlebens, ihm wurden übergriffiges Verhalten und Vergewaltigung vorgeworfen. Daraufhin zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück.

Nun ist er wieder da – und sorgt erneut für Aufsehen.

Dieses Mal ging es um die Paralympics in seiner Aussage: Im Podcast „Die Deutschen“ äfften die Hosts (Nizar Akremi, Shayan Garcia) Menschen mit Behinderung nach. Auch Mockridge beteiligte sich an diesen Aussagen. Für den größten Aufschrei sorgte wohl die Aussage über die Paralympischen Spiele in Paris. Der Comedian erklärte, dort gebe es Menschen ohne Arme und Beine – man könne diese in ein Becken werfen und wer als letzter ertrinke, der habe gewonnen.

Reaktionen auf Mockridge

Der Sender Sat.1 strich das neue Format mit dem Comedian und distanzierte sich von ihm und seiner Aussage. Auch der Auftritt bei „Nightwash“ wurde abgesagt.

Die Aktion Mensch erklärte, es dürfe keine Toleranz geben für die Abwertung gegenüber anderen Menschen – wenn Menschenrechte mit Füßen getreten würden, etwa unter dem Deckmantel der Comedy, so würde das eine Grenze überschreiten. Auch der VdK betitelte die Aussagen des Comedians als „menschenverachtend“.

Mockridge hat zwischenzeitlich um Entschuldigung gebeten und erklärte, diese Witze habe er gemeinsam mit einem paralympischen Sportler und Comedian erarbeitet.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wo sind die Grenzen von Comedy?
  • Sind die Konsequenzen gerechtfertigt?
  • Sollten Mockridge weitere Konsequenzen drohen?
  • Wie seht Ihr den Umgang besonders auch mit ableistischen Phrasen im Alltag?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüß
Euer gutefrage Team
(Die Quellen findet Ihr ab jetzt direkt im Text hinterlegt).

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Wo sind die Grenzen von Comedy?

Dort, wo die Grenzen anderer Menschen verletzt werden.

Loriot sagte einst sinngemäß so schön: Guter Humor setzt nicht andere herab, sondern geht an die eigenen Schmerzpunkte.

Sind die Konsequenzen gerechtfertigt?

Ja und sie sind immer noch nicht genug! #KeineBühneFürAbleisten! (credits: all_inklusiv)

Sollten Mockridge weitere Konsequenzen drohen?

JA!

Wie seht Ihr den Umgang besonders auch mit ableistischen Phrasen im Alltag?

Leider ist Ableismus nahezu unbekannt und wird tagtäglich reproduziert. Viele Sprichwörter und Redewendungen sind ableistisch, ableistische Wörter werden als Beleidigung genutzt und vom handgreiflichen Ableismus mal ganz abgesehen.

Ableismus hat viele Varianten, den wenigsten Menschen sind alle bekannt. Und selbst wenn Menschen Ableismus bekannt ist, sagen sie leider oft genug nichts, wenn sie ableistische Taten mitbekommen.

LM hat auch nur solche Wellen geschlagen (RW), weil er als Person ganz generell problematisch ist und schon mehrfach negativ aufgefallen ist!

Felix Lobrecht hat ähnliches von sich gegegeben, da blieb der Aufschrei aus.

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Meinung des Tages: So gut is(s)t Deutschland – worauf achtet Ihr bei Lebensmitteln am meisten?

Bio, Fairtrade, klimaneutral, Stallhaltung (Plus), Außenklima, Premium-Haltung, vegetarisch, vegan, regional, laktose- und glutenfrei und ein Nutri-Score – die Liste der Kategorisierung von Lebensmitteln scheint beinahe endlos zu sein. Der aktuelle Ernährungsreport zeigt, worauf Verbraucher am meisten Wert legen.

Tierwohl-Label für viele immer wichtiger

84% der Befragten gaben an, dass die Haltungsbedingungen der Tiere auf den Lebensmittelverpackungen für sie wichtig sind. Fast ebenso wichtig (82%) ist das Zutatenverzeichnis, gefolgt von Mindesthaltbarkeitsdatum (81%) und der Herkunft (80%). Den letzten Platz belegt der Nutri-Score, auf den nur 40% der Befragten achten.

Zum Vergleich: Im Jahr des Befragungsbeginns (2015) gaben 36% der Befragte an, auf das Tierwohllabel zu achten. Dieses Jahr sind es 65%. Auch beim Biosiegel zeigte sich ein Anstieg von 47% auf 59%.

Diese Lebensmittel werden am häufigsten konsumiert

Am häufigsten wurden Gemüse und Obst von den Befragten angegeben (71%). Platz zwei belegen mit 62% Milchprodukte, gefolgt von Süßigkeiten, bzw. herzhaften Knabbereien (24%) und Fleisch/Wurst (23%).

Bezüglich vegetarischer, bzw. veganer Alternativen zu tierischen Produkten, gab es bei den Altersklassen einen Unterschied: 14-29-jährige gaben mit 18% an, diese Alternativen mehrmals täglich zu konsumieren. Bei den ü60-jährigen waren es 5%. 14-29-jährige gaben allerdings auch mit 26% an, mehrfach täglich Fleisch oder Wurst zu essen, bei den ü60-jähigen waren es 23%.

Weitere (Kauf)Faktoren

85% der Befragten würden begrüßen, dass weniger Zucker in Fertiglebensmitteln zugesetzt werden. Zwei Drittel der Teilnehmer gaben außerdem an, bei verarbeiteten Lebensmitteln immer oder meistens auf den enthaltenen Zucker zu achten.

Doch neben Zucker spielt auch Salz eine Rolle. 15% gaben ab, bevorzugt mit Jodsalz hergestellte Lebensmittel zu kaufen, 36% wären sogar dafür, dass mehr Jodsalz in verarbeiteten Lebensmitteln verwendet würde. Der Fettgehalt war für knapp die Hälfte (49%) der Befragten wichtig.

Unsere Fragen an Euch:

  • Worauf achtet Ihr beim Lebensmittelkauf am Meisten?
  • Sollte noch mehr für eine artgerechte Tierhaltung unternommen werden und sind die Preise für tierische Produkte in Euren Augen angemessen?
  • Wie steht Ihr zu Ersatzprodukten?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und natürlich auch darüber, wenn Ihr uns Euer Lieblingsgericht verratet.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team 

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Worauf achtet Ihr beim Lebensmittelkauf am Meisten?

Auf möglichst wenig Verpackung und Angebote

Sollte noch mehr für eine artgerechte Tierhaltung unternommen werden und sind die Preise für tierische Produkte in Euren Augen angemessen?

Nein, kein Preis ist angemessen! Egal welches Produkt, sie sind fast alle zu billig! Faire Preise haben nur die wenigsten Marken!

Wie steht Ihr zu Ersatzprodukten?

Sind machmal ganz hilfreich, zum Beispiel beim Backen, konsumiere ich so aber nicht. Dann eher schon alternative Zubereitungsmethoden z.B. Linsenhack.

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die Instrumente haben alle ihre Momente in denen sie aus dem Brei hervorstechen.

Gibt es bei vielen Liedern, sowohl Mainstream als auch Nische.

Die Istrumente spielen eine wichtige Rolle bei der Formung der Melodie. Bei einem Beat unter dem Gesang würde die Melodie verloren gehen.

Also magst du keine Musik, in der der Taktschlag (also der Beat) zu hören ist? Tja schade, dass ALLE Lieder einen Beat haben und du damit KEIN EINZIGES Lied mögen kannst.

Der Beat gibt nämlich den Rhythmus eines Liedes an. Also ob ein Lied zum Beispiel im 4/4-Takt (z.B Levon) oder im 12/8-Takt (z.B. der Soundtrack zu Fluch der Karibik) gespielt wird. Es gibt auch verschiedene Beat-Varianten, z.B. den Offbeat (Betonung zwischen den Zählzeiten, also 1 und 2 und 3 und 4 und) oder den Backbeat (Betonung der geraden Zählzeiten, also 1 und 2 und 3 und 4 und)

Das Tempo eines Liedes wird nicht ohne Grund als "Beats per minute" (bpm) angegeben.

Übrigens:

Selbst wenn die Rhythmusgruppe innerhalb eines Liedes planmäßig pausiert (Stop Time Chorus, Kadenz), läuft der Beat unhörbar weiter und wird durch körperliche Bewegungen (Fußtreten, Mitschwingen) verdeutlicht.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Beat_(Rhythmus)

Wie gut die Instrumente gespielt sind (egal welches) müssen wa glaub ich nicht drüber reden.

Also magst du ALLE Profimusiker*innen? Egal ob philharmonisches Orchester oder moderne Popband?

Der Aufbau des Liedes ist eine kleine Reise. Die Strophen bestehen aus mehreren Passagen. Das Lied baut sich von Minute zu Minute immer weiter auf.

So gut wie jedes Lied hat einen Spannungsbogen.

Jedes Instrument hat eine eigene Melodie wodurch sich das wenn man sich auf eines der Instrumente konzentriert immer etwas anders anhört.

Das ist normal. Erst durch die unterschiedlichen Melodien der unterschiedlichen Instrumente kommt ein komplexes Lied zustande. Wenn alle Instrumente ein und die selbe Melodie spielen würden, würde es schnell langweilig werden!

Insgesamt gibt es da so viel zu hören dass man nach dem ersten mal hören noch nicht alles kennt. Also es bleibt interessant.

Das hast du selbst bei den einfachsten Liedern, da man sich immer auf einzelne Dinge beim hören konzentrieren kann.

Wenn wir im Musikunterricht Stücke analysieren sollten, haben wir uns die mindestens 5-6 mal angehört, um überhaupt alles analysieren zu können.

Fazit:

Du magst also JEDE Musik, aber gleichzeitig auch KEINE Musik. Da frage ich mich, wie geht das?

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Nicht wirklich. Es war zu Beginn der Ausbildung klar, dass ich aufgrund dieser Ausbildung ausziehen werde, wenn ich eine Wohnung gefunden habe, da ich keine Lust hatte 3 Jahre lange jeden Tag Minimum 3 Stunden zu pendeln.

Außerdem wurde mir ständig eingeredet, dass ich eine eigene Wohnung nicht gebacken bekomme. Denen wollte ich zeigen, dass ich es sehr wohl gebacken bekomme.

Fürs Abibuch gab es verschiedene Ranking. U.a. wer mit 30 Jahren noch zu Hause wohnt, da wurde ich auf Platz 1 gewählt, das fand ich ziemlich mies.

Als ich mein FSJ gemacht habe, habe ich bei den Eltern einer damaligen Freundin gewohnt und die haben mich auch ständig spüren lassen, dass ich einen eigenen Haushalt niemals schaffen würde (zugegebenermaßen habe ich da anfangs auch nicht wirklich im Haushalt mitgeholfen, aber das war eher Rebellion, weil ich von denen ständig Dinge vorgeschrieben bekommen habe und die sich quasi aufgeführt haben, als wären sie meine Eltern ...)

Als ich dann endlich meine eigene Wohnung hatte, war ich also einfach nur richtig froh, dass mir niemand mehr etwas vorschreiben und ich machen kann, was ich will.

Ich bin nun nicht die, die pingelig jedem Staubkorn hinterher rennt, aber der Haushalt funktioniert. Und wenn ich abends um 22 Uhr in der Küche stehe und mein Geschirr spüle, dann ist das so (dem Geschirr macht es ja nichts, ob es nun morgens oder abends sauber wird, Hauptsache es wird wieder sauber...)

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Weil es gar kein Dialekt ist!

Platt ist eine eigenenständige, anerkannte Sprache mit eigenen Dialekten. So gibt es das Münsterländer Platt, das Lüneburger Platt, das Hamburger Platt, Oldenburger Platt, Ostfriesisches Platt, ...

Dass es eine eigene Sprache ist, lässt sich an mehreren Fakten erkennen:

  • Der Plattdeutsche Wortschatz hat viele Wörter, die kein Äquivalent im Standarddeutschen haben. Ein Äquivalent im Standarddeutschen muss es aber geben, wenn es ein Dialekt-Wort ist. Diese plattdeutschen Wörter haben allerdings ein Äquivalent im Englischen oder in den skandinavischen Sprachen...
  • Generell haben viele Wörter eine nähere Verbindung zur englischen Sprache als zur deutschen Standardsprache so z.B. "lütte" für klein (entspricht eher dem englischen "little") oder "Heven" für Himmel (entspricht eher dem englischen "heaven")
  • Die Grammatik zeigt sehr deutlich Unterschiede, was bei Dialekten weniger stark der Fall ist. So gibt es im Plattdeutschen exakt 2 Artikel und 3 Kasus (statt wie im Standarddeutschen 3 Artikel und 4 Kasus).
  • Platt wird viel mehr in der Schriftform genutzt als deutsche Dialekte. So hat meine Oma z.B. noch das schrirftliche Platt in der Schule gelernt und musste zu Hause alles mögliche (bspw. die Einkaufsliste) auf Platt schreiben, um die Sprache zu lernen.

Übrigens: Es gibt sogar heute wieder Schulen, die das Niederdeutsche (wie das Platt auch genannt wird) als eigenes Fach anbieten, um die Sprache vor dem Aussterben zu bewahren.

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Meinung des Tages: Teure Ticketpreise im Festivalsommer: Sind diese Preise Eurer Meinung nach gerechtfertigt?

Sommerzeit ist in Deutschland auch immer Festivalzeit. Jahr für Jahr pilgern Musikfans im Hochsommer auf die großen und kleinen Festivals des Landes, um eine gute Zeit zu verbringen. Doch die Ticketpreise vieler Veranstaltungen sind inzwischen deutlich gestiegen...

Die Festival-Saison beginnt

Egal, ob Rock am Ring, Rock im Park, Southside, Hurricane, Splash oder das kleine Festival im Ort: Festivals als Musik-Happening ziehen alljährlich viele Deutsche sowie Menschen aus dem benachbarten Ausland in ihren Bann. Dabei gehören Dosenbier, Campingkocher, Zelte, provisorische Hygiene, große und kleine Bühnen, (inter-)nationale Top-Acts und unbekannte Künstler, glühende Sommerhitze und Starkregen sowie die obligatorischen nächtlichen Jam-Sessions auf dem Campingplatz zum festen Repertoire der meisten Festivals.

Wirft man in diesem Jahr allerdings einen Blick auf die Festivalpreise, werden viele Fans vermutlich überrascht reagieren.

Teure Festivalpreise

Alleine in Nürnberg strömen jedes Jahr mehr als 60.000 Rockfans auf das berühmte Zeppelinfeld zu Rock im Park. Das Festival findet in diesem Jahr zwischen dem 7. und 9. Juni statt. Hier können sich Musikfans u.a. auf Bands wie Green Day, Queens Of The Stone Age, Kraftclub, Machinehead oder die Ärzte freuen.

Die Festivalkarten mit Camping liegen in diesem Jahr bei stolzen 299€. Im vergangenen Jahr lag der Ticketpreis noch bei 268€. Wer übrigens lieber im Caravan oder Camper anstatt im Zelt schlafen möchte, muss noch einmal zwischen 40-100€ mehr bezahlen. Rock im Park zählt zusammen mit dem Southside sowie dem "großen Bruder" Rock am Ring zu den teuersten Festivals des Landes.

Hier habt Ihr einen Überblick über ein paar der aktuellen Preise:

Rock im Park: Ab 299€ inkl. Camping, Headliner: Green Day, Billy Talent, Queens Of The Stone Age uvm.

Rock am Ring: Ab 249€ ohne Camping, Headliner: Green Day, die Ärzte, Maneskin

Southside: Ab 299€ inkl. Camping, Headliner: Bring Me The Horizon, Deichkind, Offspring, Giant Rocks

Hurricane: Ab 279€ inkl. Camping, Headliner: Ed Sheeran, K.I.Z., Avril Lavigne, Deichkind

Deichbrand Festival: Ab 199€ inkl. Camping, Headliner: Peter Fox, Kings Of Leon, Cro

Das teuerste Festival in Deutschland ist übrigens das Elektrofestival Parookaville auf dem Flughafengelände Weeze in Nordrhein-Westfalen. Hier müssen Electro-Fans für drei Tage Festival plus Camping 339€ bezahlen.

Gründe für die hohen Ticketpreise

Sowohl bei Festivals als auch bei gewöhnlichen Konzerten geht der Preistrend seit Jahren kontinuierlich nach oben. Für viele mittelgroße Bands zahlt man inzwischen nicht selten zwischen 60-80€ für ein Ticket. Die Gründe für die hohen Ticketpreise liegen insbesondere in den gestiegenen Personalkosten in den Bereichen Veranstaltungs- und Bühnentechnik. Der Fachkräftemangel in diesen Bereichen spielt hier ebenso eine nicht ganz unwesentliche Rolle.

Hinzu kommen höhere Künstlergagen, gestiegene Energiekosten , aber auch Tickethändler wie Eventim oder Ticketmaster, die inzwischen eine Monopolstellung innehaben, und häufig eine Vorverkaufsgebühr von 10% und weitere versteckte Kosten verlangen.

Ein in den USA vorherrschender Trend macht sich zudem langsam auch in Deutschland bemerkbar: Die dynamische Anpassung des Preises an die Nachfrage. Hier kam es in der Vergangenheit nicht selten vor, dass man für ein Taylor Swift oder Bruce Springsteen-Ticket ein paar tausend Euro zahlen musste / konnte. Reseller, die Tickets ausschließlich dafür kaufen, um diese im Nachhinein überteuert weiterzuverkaufen, machen Musikfans und Konzert- und Festivalgängern das Leben zudem unnötig schwer.

Vor allem Clubbetreiber kleinerer Lokalitäten fürchten, dass viele Menschen, die teure Festivals und Konzerte besuchen, künftig nur noch wenig Geld für Clubabende und kleine lokale Bands zur Verfügung haben würden, was die wirtschaftliche Situation dieser Locations und die Kulturlandschaft vieler Städte durchaus negativ beeinflussen könnte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sind Ticket- und Festivalpreise in dieser Preisklasse Eurer Meinung nach gerechtfertigt?
  • Seid Ihr regelmäßige Konzert- und Festivalgänger? Bevorzugt Ihr eher Konzerte oder Festivals?
  • Beeinflussen Influencer und Eventfans die Ticketpreise und Festivalkultur negativ?
  • Wie bewertet Ihr die Preisgestaltung von Tickets im Vergleich zu den angebotenen Leistungen und der Künstlerqualität?
  • Wie viel seid Ihr bereit, für Ticketpreise auszulegen?
  • Müssten Konzert- und Ticketpreise ggf. gedeckelt werden?
  • Wie bewertet Ihr die Monopolstellung mancher Ticketverkäufer und was müsste dagegen getan werden?

Quellen:

https://www.merkur.de/bayern/nuernberg/rock-im-park-nuernberg-festival-teuer-deutschland-tickets-rock-am-ring-event-93070684.html

https://www.prosieben.de/serien/galileo/news/festivals-in-deutschland-alles-was-du-ueber-die-saison2024-wissen-musst-328303

https://www.ndr.de/kultur/buehne/Hohe-Ticketpreise-fuer-Konzerte-was-sind-die-Ursachen,ticketpreise108.html

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Ich finde Ticketpreise in der Höhe okay, weil...
Sind Ticket- und Festivalpreise in dieser Preisklasse Eurer Meinung nach gerechtfertigt?

Ihr habt schon einige Gründe für die höheren Preise genannt, wie gestiegene Energie- & Personalkosten oder auch Angebot/Nachfrage.

Ein Grund besteht auch im Frühsommer 2024 immer noch in Coronafolgen. Die Künstler*innen hatten enorme Einbußen, weil sie keine Konzerte spielen durften und Festivals nicht stattfanden. Für die großen Stars sicherlich kein Weltuntergang. Kleine Künstler*innen und Bands haben jedoch teilweise darum gekämpft nach der Pandemie als Künstler*in/ Band überhaupt noch zu existieren.

Ich weiß von einem Kumpel, der in einer regional bekannten Band spielt, dass die Band während Corona Schulden gemacht hat. Diese Schulden müssen nun durch die Konzerteinnahmen erstmal wieder ausgeglichen werden. Aber gleichzeitig müssen ja trotzdem die aktuelle Veranstaltungslocation und so bezahlt werden.

Seid Ihr regelmäßige Konzert- und Festivalgänger? Bevorzugt Ihr eher Konzerte oder Festivals?

Ich bevorzuge Konzerte, bin regelmäßige Konzertgängerin. Dabei bevorzuge ich jedoch kleine, regional bekannte Künstler*innen und bin auch oft bei kostenlosen Konzerten.

Jetzt habe ich mir spontan Karten für die Abschiedtour von Peter Maffay gekauft, weil wenn nicht jetzt, dann gar nicht mehr.
Klar, nicht billig, dem gegenüber stehen aber alleine im Juni & Juli drei kostenlose Musikveranstaltungen, die ich besuchen werde.

Beeinflussen Influencer und Eventfans die Ticketpreise und Festivalkultur negativ?

Da bin ich zwiegespalten. Einerseits sorgen Influencer ja auch für eine Verbreitung der Musik & der Kunst und erreichen so vielleicht auch Leute, die die Musik sonst vielleicht nie entdeckt hätten.
Andererseits ist es natürlich ärgerlich, wenn dadurch echte Fans keine Konzerttickets mehr bekommen bzw. die horrenden Preise nicht zahlen wollen/ können.

Wie bewertet Ihr die Preisgestaltung von Tickets im Vergleich zu den angebotenen Leistungen und der Künstlerqualität?

Es kommt finde ich auf die Künstler*innen drauf an.

Ich war im April beispielsweise für knapp 50 € bei Christina Stürmer: Kleine Halle, dadurch nah an den Fans, neben der Musik viele Geschichten und Hintergründe zu den Liedern. Zudem weiß ich: Die Vorgruppe, die Stürmer dabei hat, ist jedes mal klasse. Dafür sind die 50 € meines Erachtens nach total fair.

Wenn Künstler*innen die Leute aber beispielsweise ewig warten lassen, das Konzert z.B. für 20 Uhr angesetzt ist, es defacto aber erst um 21 Uhr anfängt und auch keine Vorgruppe dabei ist, die die Stunde ausfüllt, dann wären mir selbst die 50 € zu viel.

Deswegen finde ich, dass es keine pauschale Antwort auf diese Frage geben kann. Zumal jede Person das ja auch für sich anders sieht.

Wie viel seid Ihr bereit, für Ticketpreise auszulegen?

Meine Schmerzgrenze liegt bei 99 € (also für Konzerte). Alles was dreistellig vom Preis her ist, überlege ich mir wirklich sehr gut.
Es gibt jedoch auch Situationen, bei denen mir der Preis egal wäre. Ich bin z.B. großer Selenator und wenn Selena Gomez mal wieder Konzerte in Deutschland (oder generell Europa) gibt, wäre mir sowohl der Preis als auch der Fahrtweg egal.

Müssten Konzert- und Ticketpreise ggf. gedeckelt werden?

Der Preis geht halt oft nach Angebot/Nachfrage, so wie es bei anderen Preisen ja auch ist. Deswegen finde ich eine Deckelung schwierig, zumal ja Personalkosten u.a. auch bei einer Deckelung gleich bleiben.

Wo ich eher ansetzen würde: Vermehrt auf "Print@Home"-Tickets setzen, damit der Versand wegfällt. Macht das Ticket an sich zwar nicht günstiger, aber ich denke dass viele Leute die teilweise hohen Versandkosten auch abschreckt.

Für das oben angesprochene Konzert von Peter Maffay musste ich zum Ticketpreis noch Versandkosten von fast 6 € bezahlen. Hätte es eine "Print@Home"-Variante gegeben, dann hätte ich mir diese 6 € sparen und fürs nächste Konzert nutzen können.

Wie bewertet Ihr die Monopolstellung mancher Ticketverkäufer und was müsste dagegen getan werden?

Kann ich nicht bewerten, da Laie.

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