Ich (41) war 18 Monate mit meinem Ex-Freund (33) zusammen. Selbst die guten Phasen waren immer wieder von Lügen, Unzuverlässigkeiten, Selbstgerechtigkeiten etc. überschattet. Auch Drogen waren ein Problem, wenn auch nicht im Übermaß, obwohl es im Laufe der Beziehung stetig zugenommen hat. Physische Gewalt war nicht im Spiel, dafür aber viele emotionale Torturen wie Silent Treatment und Ghosting via WhatsApp bei Konflikten. 

Vor Weihachten war die Situation dann eskaliert, als ich meine Grenzen setzen wollte (wegen der o.g. Probleme). Mit viel Drama war dann Schluss, ich hatte ihn via WhatsApp blockiert, um endlich davon loszukommen. Nach dem Jahreswechsel bin ich wieder eingeknickt, als eine Freundin von ihm mich anrief, um zu checken, ob man die Sache wieder einrenken könnte. Daraufhin hatte ich ihn entblockiert, war mir aber total unsicher und beließ es bei der Funkstille. Blockieren finde ich per se aggressiv, vor allem wenn noch Gefühle im Spiel sind. Dann kam eine überfallartige Kontaktaufnahme seinerseits (30 Anrufe in drei Stunden, Dutzende Whatsapp-Nachrichten etc.). 

Ich hielt ihn zunächst noch auf Distanz, danach gab es dann zwei kurzzeite Revivals. Eines komplizierter als das andere. Bei unserem letzten Treffen konnte ich sehen, dass er mit einem gemeinsamen Bekannten auf WhatsApp geschrieben hatte (nein, ich habe nicht spioniert, er hatte die App in meinem Beisein auf und offenbar den Chat-Verlauf vergessen). Mit diesem Typen lief also was, was der Chatverlauf klar bestätigte. Er stritt dennoch alles ab. Ein paar Tage später trennte er sich und blockiert mich via WhatsApp. Ich weiß aus verlässlicher Quelle, dass er sich mit dem anderen in der Zwischenzeit nach unserer Trennung trifft, auch wegen Drogen etc. 

Ich selbst habe meinen Ex nie wieder seit der Trennung kontaktiert und habe mich an eine Beratungsstelle gewandt und seitdem ein paar Counseling-Sitzungen gemacht, um das alles zu verarbeiten. Nun vor ein paar Tagen hat er mich auf WhatsApp entblockiert, mir aber nicht geschrieben. Ich weiß auch, dass er sich weiter mit dem anderen getroffen hat und habe auch gesehen, dass er auf einer Dating-App wieder ein neues Profil hat.

Natürlich frage ich mich: Was soll das alles bitte schön? Ist das irgendein Psychospiel? Wie soll ich mich verhalten? Was kommt da noch auf mich zu? Mich belastet das alles sehr.

Hallo,

seit einigen Tagen durchlaufe ich (40, m.) eine Trennung von meinem 32-jährigen Freund (Mittelamerikanischer Herkunft). Während unserer mehrmonatigen Beziehung ist es immer mal wieder vorgekommen, dass er zum Spaß Bilder seines Penisses (einmal sogar erigiert) an seine Mutter per Whatsapp geschickt hat. Er meinte, das würde er immer so machen - just for fun und er sei halt sehr liberal. Außerdem hat er bei fast jedem FaceTime Gespräch mit Freunden (egal ob in Deutschland oder in seiner Heimat) immer wieder mal die Hose runtergezogen und mit seinem Penis wackelnd vor der Kamera getanzt. Einfach so, ohne Zusammenhang im Gespräch. Alle haben natürlich immer gelacht, wobei ich nie einschätzen könnte, ob das nur aus Verlegenheit war oder eben nicht.

Mich hat das immer sehr gestört und ich konnte mit alledem nichts anfangen. Ich selbst bin sexuell auch recht liberal und keineswegs konservativ oder prüde. Aber mir ging das zu weit. Warum bitte macht man das, und vor allem ständig? Überhaupt ist sein ganzes Leben recht stark sexualisiert, oft gab es keine anderen Gesprächsthemen. Das fand ich irgendwann auch echt störend und unsexy. Ich hab mich aber nie getraut, was dagegen zu sagen... war irgendwie auch nicht "meine Sache".

Was denkt Ihr darüber?