Hallo,

wie viele tausend andere Fahranfänger, gehöre ich nun auch dazu, trotz dass ich bereits 24 bin. Da ich bisher immer sehr gut von A nach B mit der Straßenbahn kam, dachte ich, dass es nun auch für den Führerschein Zeit ist.

Am kommenden Mittwoch, also den 18.12, habe ich meine praktische Prüfung. Die Theorie habe ich bereits am 30. Oktober abgelegt und mit 0 Fehlern bestanden. Jetzt ist aber folgendes Problem: Wenn ich fahre, fühlt es sich an, als säße ich hinter einer Scheibe (haha, natürlich die Windschutzscheibe) und gucke einfach nur zu. Es fühlt sich so unkonzentriert an. Das war vorher nicht so, keine Ahnung, wieso das jetzt seit Dienstag so ist. Da habe ich auch erfahren, wann meine Prüfung ist (ich wollte meinen Führerschein unbedingt vor Weihnachten haben). Mein Fahrlehrer meint, dass das normal sei, aber ich habe gestern und heute bei den Fahrstunden, da wir immer doppelte Fahrstunden fahren, einfache Sachen nicht geschnallt wie z.B an der Kreuzung Gegenverkehr und Fußgänger durchlassen, beim Abbiegen nach links oder als ich wenden sollte, statt auf den linken äußeren Streifen, bin ich in der Mitte geblieben. Das hat vorher immer geklappt und jetzt? :(

Seit Dienstag ist mir auch so schwummrig. Nicht schwindelig in dem Sinne, damit würde ich mich nicht in ein Auto setzen, aber es fühlt sich an, als würde ich meinem Körper einfach nicht mehr vertrauen. So dusselig halt.

Und ja, ich weiß, dass ich mir selbst IMMER Druck mache, bei Prüfungen, nur hier scheint das extrem zu sein. Immerhin kann man in einer Klausur Fehler korrigieren und beim Fahren ggf. nicht und die Angst zu versagen ist bei mir immer sehr groß.

Was habt ihr gemacht und wie verlief eure Fahrstunden? Ich habe natürlich schon viele Erfahrungsberichte gelesen, aber die ersetzen die eigene Angst natürlich nicht. :D

Tut mir leid, dass ich als Tausendste das gleiche Thema eröffne, aber ich hoffe, dass es vielleicht etwas hilft. Ich muss hinzufügen, dass ich in Köln wohne und hier beim TÜV die Prüfung ablege. Köln hat sehr enge Straßen und manche Schilder sieht man gar nicht, auch nicht immer an Kreuzungen, weil sie so dämlich aufgestellt worden sind. Das hat auch mein Fahrlehrer schon gesagt und davor habe ich so unglaubliche Angst... Zumal mein Blick immer auf der Straße klebt und ich gestern das 30er-Zonen-Schild nicht sah, weil ich mich auf den Bus konzentriert habe, der vor mir aus der Seitenstraße fuhr. Ich habe Angst, dass ich ausversehen nicht beim überholen blinke oder wenn ich der Vorfahrtsstraße folge, die abknickt oder dass ich mich nicht traue einen Radfahrer zu überholen, wegen so manchen engen Straßen und der Prüfer dann denkt, ich sei eine Behinderung für den Verkehr und bricht es ab. Oder dass ich beim Rechtsfahrgebot links bleibe, weil ich einfach vergessen habe vor Angst, dass ich die dünne, gestrichelte Linie überfahren darf, für das Rechtsfahrgebot, aber nicht die dicke, gestrichelte Linie (wäre ja zum abbiegen). :(

Sorry.