Hallo, ich weiß gar nicht so Recht, wo ich anfangen soll. Meine beste Freundin(W17) hat sich in den letzten Monaten ziemlich stark verändert und ich(W17) entferne mich dadurch, vorallem unbewusst, immer mehr von ihr. Es fing alles damit an, dass sie, als wir zusammen feiern waren, neue Bekanntschaften schloss. Diese "Freunde" sind allerdings alles andere als ein guter Einfluss. Vielleicht ist es auch erwähnenswert, dass diese "rechts" sind und deren gesamter "Humor" auf Homophobie, Rassismus, Sexismus und im wesentlichen eigentlich nur Diskriminierung basiert. Mich trifft es, dass sie mit solchen Leuten rumhängt, da ich selber Erfahrungen mit Diskriminierung gesammelt habe(bin nicht deutsch).

Sie trinkt seitdem immer regelmäßiger und vorallem viel mehr als zuvor(Sie hat generell Probleme mit Alkoholkonsum). Dazu kommt noch, dass sie härtere Drogen(z.b. Speed) ausprobiert und evt. sogar häufiger konsumiert. Ich bin von all dem kein großer Fan und dessen ist sie sich auch bewusst, sprich: wir sehen uns viel seltener und feiern vorallem nicht mehr zusammen, da ich ihre neuen Freunde nicht ausstehen kann und diese mich wiederum nicht, da ich langweilig sei.

Sie macht außerdem momentan eigentlich eine Ausbildung zur Köchin, hat aber keinen Betrieb mehr, da sie dort in der Probezeit gekündigt wurde - sie macht momentan also, trotzt Schulpflicht, gar nichts. Das scheint ihr momentan aber alles ziemlich egal zu sein.

Natürlich weiß ich, dass mich das alles gar nicht so viel angehen sollte. Es ist schließlich immer noch ihre Leben und sie entscheidet, welche Erfahrungen sie sammeln möchte und welche nicht. Aber ich mache mir mittlerweile wirklich so unfassbare Sorgen um sie, weil ich auf keinen Fall will, dass sie irgendwann komplett auf die schiefe Bahn gerät. Ich hab mit ihr selbstverständlich schon mehrere Gespräche diesbezüglich geführt, aber sie blockt entweder ab oder versichert mir, dass das alles gar nicht so schlimm sei und sie schon weiß, was sie da tue. Auch ihrer Mutter hab ich, vor einiger Zeit, meine Bedenken berichtet, diese versicherte mir daraufhin, dass sie das Gespräch mit ihr suchen würde. Das Gespräch hat also entweder nie stattgefunden oder einfach nichts bewirkt. Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter, würde es auch ziemlich schade finden, wenn wir uns dadurch jetzt komplett auseinanderleben. Auch wenn das zum Leben dazu gehört.

Mein Freund(M19) hat mir versichert, dass ich daran nichts ändern könne und sie gegen die Wand fahren muss, bevor sie etwas ändert. Ich hätte darauf also quasi keinen Einfluss. Diese Meinung teile ich aber irgendwie nicht, weil ich der Ansicht bin, dass ich meine Bedenken definitiv mit ihr teilen sollte.

Was meint ihr? Und habt ihr schonmal ähnliche Erfahrungen gesammelt?