Ich glaube, es kommt auf den Kontext darauf an, in welcher Situation es verwendet wird. Im Rahmen einer Personenbeschreibung, wird man wohl kein Problem mit „Schwarzer“, „Weißer“, etc. haben.

Ich stolperte heute über das Wort „Schwarzafrikaner“ in der Zeitung und fragte mich, ob man dann auch den Begriff „Weißeuropäer“ verwenden sollte?

Beispielsweise macht es absolut keinen Sinn bei einem Verkehrsunfall oder einer Straftat darauf hinzuweisen, es erscheint mir unsinnig. Denn wenn ich explizit darauf hinweise, dass diese Person schwarz ist, impliziert dies, dass ich einen kausalen Zusammenhang zwischen Straftat und Hautfarbe sehe, soll heißen, dass ich dann ein Rassist bin, da ich voraussetze, dass die Hautfarbe im Zusammenhang mit dem Charakter steht.

Spricht man einen Menschen an, so gilt das naturgemäß auch als unhöflich, genauso unhöflich, wie wenn man jemanden als den „Dicken“, den „Großen“, den „Kleinen“, den „Glatzkopf“ etc. bezeichnet.

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Eindeutiges JA zu einem Verbot.

Weil, dieser Kampfsport menschenverachtend, sittenwidrig und gewaltverherrlichend ist. Die Würde des Menschen, die sonst allenthalben propagiert wird, wird zwar nicht mit Füßen getreten, aber mit Fäusten geschlagen.

Da nicht nur in Aussicht, sondern in Absicht gestellt wird, einen Menschen gesundheitlich zu schädigen, wird der Mensch zu einer Sache degradiert.

Die Wertevermittlung, dass dies nicht durch einen äußeren Umstand, wie etwa beim Skifahren, sondern durch einen anderen Menschen aktiv geschieht, ist verherrend und wirkt sich daher bei labilen, einfachen Menschen gewaltverherrlichend aus. Es ist aktive Körperverletzung, auch wenn es juristisch als solche nicht bezeichnet wird. Allerdings kann sich diese Handlung nicht vom Realleben trennen. Das ist kein Schauspiel.

Gerne wird auf diese Argumente, auf die Freiwilligkeit der Akteure verwiesen. Allerdings wage ich einzuwenden, dass der Begriff der Freiwilligkeit ein sehr dehnbarer Begriff ist. Gesellschaftlicher Zwang, Ruhm, Ehre und schließlich viel Geld verzerren das Bild der vermeintlichen Freiwilligkeit.

Grundsätzlich wird in unserer Gesellschaft, Menschlichkeit, Gewaltlosigkeit, politische Korrektheit hoch geschrieben? Diese Form der fragwürdigen Unterhaltung pervertiert das Gemeinschaftswesen. Es kann nicht angehen, dass „Sport“ zu einer Parallelgesellschaft wird.

Auch Medien beantworten mir stetig darauf, dass dies ja freiwillig geschieht. Bei einer Anfrage an eine deutsche Fernsehanstalt, weshalb man das blutverschmierte Gesicht eines Boxers an einem Sonntagnachmittag zeigen musste, erhielt ich die lapidare Antwort, dass die Leute so etwas sehen wollen.

Deshalb bin ich schon sehr pessimistisch gestimmt, wenn vermeintlich intellektuelle Medien-Vertreter, dem Kommerz mehr Platz einräumen, als dem aufgeklärten Humanismus.

Schade, viele Menschen mögen zwar die Fähigkeit besitzen ein Studium zu absolvieren, agieren aber wie „nackte Affen“. (Begriff: nach dem englischen Verhaltensbiologen Desmond Morris)

Der Menschlichkeit ist mit diesen Kampfsportart nicht gedient, lediglich wird die Gesellschaft verroht und wird dementsprechend brutaler.

Das gilt natürlich auch für andere Kampfsportarten, die die Verletzung des Gegners zum Ziel hat.

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