Kulturelle Aneignung? Und wo ist die Grenze?

Reden wir mal über Braids.

Es ist klar, dass sie unter anderem Bräuche aus diversen afrikanischen Kulturen sind.

Wenn sich also jemand der "weiss" ist, Braids machen möchte oder hat, wird von allen Seiten geschriehen, voll Rassistisch, kulturelle Aneignung und so!

Aber ist es kulturelle Aneignung, sich die Haare zu flechten oder Rastalocken zu machen?

Und warum?

Hippies hatten Rastalocken, Flechtfrisuren, warum sollte man sie nicht machen, weil man es geil findet? Das klingt jetzt voll dümmlich, aber ich meine nicht von wegen: "oha die Tragen alle solche Klamotten und machen das und das ich will das auch!", sondern beispielsweise jemand der einfach ne geile Frisur will und sich nicht für Kulturen juckt oder irgendein Wissen darüber hat findet dass Braid ihm stehen. Hat ja dann nichts mit der Kultur zu tun(zudem dass es in den unterschiedlichsten Kulturen Rastalocken und Braids schon lange unabhängig voneinander gab/gibt). Oder ist es genau das? Und wenn ja warum?

Es ist ja nicht wie eine Tracht, das Eigentum und Markenzeichen sozusagen einer Volksgruppe sondern ein Brauch, der von unterschiedlichsten Menschen überall auf der Welt schon lange gemacht wird.

Und wo ist dann die Grenze? Denn dann dürfte man sich auch eigentlich nicht mehr die Haare färben, oder gewisse Tanzstile tanzen usw. Hat ja alles irgendeinen kulturellen Hintergrund.

Ich möchte nicht dumm rüberkommen und hier auch niemanden angreifen oder so, ich habe nur meine Gedanken dazu und möchte mich sachlich darüber unterhalten.

Lg

Geschichte, Mode, Deutschland, Kultur, Diskriminierung, Meinung, Rassismus, Braids, Kulturelle Aneignung