Na, am Wetter wird es dann wohl nicht gelegen haben. Ich bin jetzt aber leider auch kein Maler. Ich kann hier daher auch nur rein hypothetische Thesen dazu aufstellen. Aber auch diese Annahmen können durchaus zu einer solchen Auswirkung führen. Zum einen ist da die Farbe Rot. Ist das vielleicht ein Rot wie an den Häusern hier ? Diese Farbe ist extrem empfindlich. Sie reagiert aufgrund des dunklen Farbtons stark auf Sonneneinstrahlung. Das heißt, die Flächen erwärmen sich anders als bei hellen Farbtönen. Stimmt dann im Untergrund etwas nicht, reagiert sie sofort. Da das Gebäude 20 Jahre alt ist – also ca. Bj. 1992 können konstruktive Wärmebrücken vorhanden sein, die natürlich gegenüber anderen Flächen abweichende Oberflächentemperaturen aufweisen. ( Fenstersims wie beschrieben, Rollladenkästen, Stürze, Übergänge Deckenplatten im Mauerwerk ………… ) was schnell zu Reaktionen führt. An solchen Stellen kann auch der Feuchtigkeitsgehalt im Putz und Mauerwerk erhöht sein. Scheint da die Sonne drauf, kann es zu Ausblühungen ( Salze ) aus dem Mauerwerk oder Putz kommen. Die rote Farbe wirkt bei Sonneneinstrahlung und auch schon bei diffusem Licht praktisch wie ein Verstärker. Dann stelle ich fest, dass diese Farbe in wenigen Jahren verblasst und bei unterschiedlicher Bewitterung der Flächen schnell auch Laufspuren von Wasser und natürlich Verfärbungen aufweist. Also ich werde solche dunklen Farbtöne mit Sicherheit nicht mehr bzw. nur unter ganz bestimmten Bedingungen einsetzen. Vielleicht haltet Ihre diese Hinweise auch mal im Hinterkopf. Gruß – RAY -

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Auf die Gefahr hin, dass ich mit meiner Antwort einen bereits vorhandenen Beitrag nur wiederhole, weil ich keine Lust habe mir jetzt alle Beiträge durchzulesen .................

Die Betriebskosten so ne E-Heizung sind natürlich preiswerter als Gas, Öl oder dieser Pellet Mist. Der Haken, man muss wissen wie und warum !

Man kann sagen, dass Öl ca. 10 Kw/h je Liter und Gas ca. 10 KW/h je m³ Energie liefert. Bei Strom wir natürlich direkt in KW/h abgerechnet. Wenn jetzt einem Liter Öl ca. 90 cent kostet, dann kostet der Energieträger ca. 9 cent je KW/h. ( Ich schlabber hier mal den Wirkungsgrad der Anlagentechnik, da der sowieso in die Nähe von100 % heran geht und Verteilverluste meist im Haus bleiben )

Strom kostet ca. 23 cent je KW/h und damit knapp 3 mal so viel wie Gas oder Öl.

Ohje, also ist eine Stromheizung 3 mal so teuer ????

Jaein, denn es gibt ja Wärmepumpentechnik, die ich schon wer weiß wie oft verbaut habe. ( Lassen hab ).

Eine so genannt Sole/ Wasserwärmepumpe, auch mit Strom betrieben, ( Übrigens von der KfW-Förderbank gefördert ) hat ein Jahresarbeitszahl von ca. 4,0 und darüber. Das bedeutet, dass der Energieertrag das Vierfache des Energieeinsatzes ausmacht. Also berechnen sich die Energiekosten so - 23,00cent / KW/h / 4 = 5,75 cent / KW/h. Da bei einer gut dimensionierten Pumpe der Ertrag noch höher liegt, wird auch die Einsparung über diesem Wert liegen.

Wermutstropfen - Das Gebäude sollte gut isoliert sein, denn am wirtschaftlichsten läuft so ne Pumpe mit Vorlauftemperaturen von < 45°C. Auch wenn viele da gleich nach ner Fußbodenheizung bzw. Flächenheizung schreien, im Altbau ist das nicht immer nachrüstbar und es Stehen nur bestehenden Heizkörper zur Verfügung. Nun, aber auch das macht nixen, denn wenn so ein Altbau wärmetechnisch saniert wurde, sind die bestehenden Heizkörper sozusagen überproportioniert. Bedeutet, ich kann die Heizkörper auch mit geringen Vorlauftemperaturen bis 35-40°C fahren. Bitte keine Zwischenrufe jetzt, ich habe zwei Häuser mit 140 + 185m² beheizte Nutzfläche in 2006 und 2007 so ausgerüstet. Und - das funzt bis heute einwandfrei. Was noch - das kleinere hat sogar nur eine Luft- / Wasserwärmepumpe :-)

Ob sich das rechnet ? Kommt darauf an wie alt man ist und wie viel Wert auf den Werterhalt und -Steigung gelegt wird. Die Amortisationszeiten für die Mehrkosten von ca. 8.000 - 14.000 € im Neubau für die Solewärmepumpe ( Je nach Gebäudegröße und Wärmebedarf ) liegen bei ca.10 - 12 Jahren. Also, Deinem Opa würde ich da nicht zu raten, da kann er lieber noch ein paar Kaffeefahrten mehr machen.

Wartungskosten ? Hm, sowas funktioniert wie ein Kühlschrank. Ab und an muss mal auf das Wasser- Glykolgemisch geschaut werden und vielleicht das Gehäuse abgestaubt werden. Der Schornsteinfeger ist übrigens dann auch arbeitslos. Nein, krach macht das Ding auch nicht mehr wie ein gewöhnlicher Haushaltskühlschrank.

Ansonsten gilt, wenn das Haus gut gedämmt und dicht ist, braucht man wenig Wärmeenergie zur Beheizung bereitstellen. Aber, man kann sich auch tot dämmen !!!!! Heißt, je dicker die Dämmung wird, je geringer die Wirkung. Eine 12cm dicke Dämmung leistet im Verhältnis zur Materialstärke mehr als eine 24cm starke Dämmung.

Generell kann ein Gebäudeenergieberater sowas optimieren. Was er aber auch kann ist, das Gebäude aufnehmen und verschiedene Varianten der Heizung und Warmwasserbereitung berechnen. Also verschiedenen Varianten gegenüberstellen. Dabei können auch die Investitionskosten und die Amortisationszeiten der Anlagentechnik unter Berücksichtigung der Verzinsung gegenübergestellt werden.

Das wäre mein Vorschlag für die Auswahl des richtigen Heizsystems, wenn man ökonomisch handeln möchte. Auch ein Heizungsbauer weiß Rat. In der Regel aber nur unter Berücksichtigung der Produkte die er kennt und mit einer guten Gewinnspanne verkaufen kann. Wenn Du 5 Firmen fragst, bekommst Du 5 Antworten. Nur brauchen kannst dann davon keine so wirklich. Also, lieber unabhängigen und objektbezogenen Rat einholen. Natürlich gibt es noch jede Menge weitere Möglichkeiten, Kombilösungen und Alternativen. Das würde aber jetzt den Rahmen sprengen.

Gruß - RAY -

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