Liebe Leute, 

ich studiere lehramtlich (Gy/Ge Deutsch und Englisch) und gleicherwerbe ich den Bachelorabschluss. Danach läuft die Bewerbung um einenMasterstudienplatz. Tagtäglich bezweifle ich aber meine Chancen, alsNicht-EU-Ausländerin das Referendariat  abzuschließen und weiter in dendeutschen Gymnasien Deutsch und Englisch unterrichten zu können. Obwohl ichsehr gute akademische Leistungen während des Studiums nachweise, raten mireinige Lehrkräfte (Praktikumsschulen) bezüglich des Deutschen ab, den gleichenStudiengang im Masterstudium zu studieren. Einige sagen, dass ich es alsAusländerin  sprachlich nicht schaffe,die hohen Deutsch-Anforderungen bei der Berufstätigkeit zu erfüllen; dieanderen behaupten, dass ich das zweite Staatsexamen am Ende des Referendariatseinfach nicht bestehe. Auch habe ich keine Mitkommilitonen mit DaF und ohnedeutsche Pässe in meinem Studiengang getroffen.

  Ich wollte aber generell fragen, ob ich zum Referendariatohne die deutsche Staatsbürgerschaft zugelassen werden kann? Wenn ja, dann istes noch interessanter zu erfahren, ob ichdas zweite Staatsexamen (womit das Referendariat abschließbar ist) ablegenkann, sogar wenn  ich einen leichten Akzent habe und manchmal unwichtige,immerhin aber Sprachfehler mache?

 Könnte jemand evt. mit mir entweder die eigene Erfahrung oder dieErfahrung von seiner/ihrer Bekannten/Freunde teilen? Ich möchte einfachverstehen, ob mein steiniger Weg mich irgendwohin führt, um nicht 3,5Jahre meines Lebens zu verlieren und nicht ständig die Phrase zu hören: „Siesprechen kein klassisches Hochdeutsch und dazu mit einem Akzent“. Wer könntemir erzählen, nach welchen Kriterien sich die Kommission bei der Evaluierungder Referendars Leistung während des zweiten Staatsexamens  richtet? Wiesieht das Examen aus?

Warum interessiert mich das: ich hab soviel Unmögliches gemachtund Jahre gekämpft, bevor ich 2 Fremdsprachen bis zum deutschen Schulniveau nachgeholthabe und die Studienzulassung erhalten habeIch mache meinBestes: meine Durchschnittsnote ist 1.7. Deswegen wäre es einAlptraum für mich noch 3,5 Jahre meines Lebens ins Masterstudium zu investieren,ohne eine Garantie zu haben, dass man mich weiter durchkommen lässt. 

Danke für eure Rückmeldungen!