Kohlenmonoxidvergiftung - Erstickungsgefühle?

Hallo liebe Community

Habe heute mit einer Freundin zusammen Pläne für das Wochenende geschmiedet. Dabei ist sie auf die Idee gekommen, dass wir doch grillen könnten. Mir persönlich ist das bei dem Wetter zu kalt, aber sie meinte ihre Eltern hätten einen Tischgrill, den man auch im Wintergarten nutzen könnte. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen Elektrogrill handeln würde, aber dem war nicht so. Bei dem Tischgrill handelt es sich um einen Holzkohlegrill. Habe daraufhin angefangen, ihr zu erklären, dass man mit Holzkohle in geschlossenen Räumen nicht grillen sollte (wegen der Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung) und dass das ganz schön gefährlich werden kann. Sie meinte allerdings, dass das kein Problem sei, solange man die Schiebetür einen spaltbreit auflassen würde, weil man für den Tischgrill ja auch nur ganz wenig Kohle benötigen würde. Auf meine Bedenken, dass das nicht reichen und man eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid nicht bemerken würde meinte sie, dass so eine Vergiftung mit Atemnot einhergeht; dass man es also doch mitbekommt. Nun, am Ende hat sie eingesehen, dass die Idee wohl doch nicht so prickelnd war und wir das mit dem Grillen lassen sollten. Nun bin ich aber doch verunsichert. Mir hat man immer beigebracht, nicht einmal den gelöschten Grill zum Abkühlen in´s Haus zu stellen, solange sich noch Kohle darin befindet und ich dachte bisher eigentlich auch, dass ich in Chemie ziemlich fit bin. Aber wenn Kohlenmonoxid tatsächlich Atemnot auslöst, warum gibt es dann Berichte von Leuten, die einfach schlafend in ihrer Wohnung erstickt sind? Mir erscheint das Ganze mehr als merkwürdig. Habe ich jetzt die Gefahr bisher als zu groß eingeschätzt und man kriegt es doch mit oder so ein kleiner Grill ist gar nicht gefährlich? Bin grade leicht verwirrt.

Medizin, Chemie, Kohlenmonoxid
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