Wenns nur ein Unterpunkt sein soll:

Theoretisch SO3 + H20 --> H2SO4

Großtechnisch im Doppelkontaktverfahren aber SO3 + H2SO4 --> H2S2O7 (Dischwefelsäure) da das ganze schneller abläuft.

H2S2O7 + H20 --> 2 H2SO4

Dabei wird V2O5 (Vanadiumpentoxid) als Katalysator verwendet.

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1) Kupfer mit Stickstoff --> Kupfer (II) Nitrid. (Cu3N2) 3 Cu + N2 --> Cu3N2

2) Chlor mit Aluminium --> Aluminiumchlorid (AlCl3)

etc.

Wie du vorgehst: für die Wortgleichung musst du wissen wie die Dinger heißen. Das muss man lernen und dann auf neue Stoffe übertragen.

Wie du vorgehst was entstehen soll: Das ist ne gute Frage. Bei mir ist es Gefühl. Ich hab die Stoffe alle schon mal irgendwie gesehen und dann ist logisch warum das passieren muss. Das läuft unterbewusst. Ich nehme aber mal an, dass dir das Gefühl fehlt.

Nachdem hier immer zwei Stoffe gegeben sind weißt du, dass auch die miteinander reagieren müssen. Als nächstes schaust du dir die typischen ionischen Formen an.

Also bei Kupfer normalerweise Cu2+, ebenso bei Ca, Mg etc. Es gibt da natürlich immer Ausnahmen, aber die werden dir hoffentlich in der Schule nicht begegnen.

Und wenn du weißt, dass Cu2+ sein muss, dann muss der Partner irgendwie 2 Minuse mitbringen. (Jetzt mal ganz diletantisch ausgedrückt) Jetzt nimmt Stickstoff aber lieber 3 Elektronen als nur zwei auf, das heißt es bringt 3 Minuse. Jetzt musst du das ganze noch auf ein gemeinsames Vielfaches bringen und gut ist es.

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Also ich finde diese Art von Reaktionsgleichungen auch gänzlich ungünstig, alleine schon weil sie ja nicht mal richtig ausgeglichen sind. Abgesehen davon ist das nicht Natriumsulfid, sondern NatriumsulfiT.

Mach dir einfach folgendes Klar. KMnO4 ist ein starkes Oxidationsmittel. Das weiß man entweder, oder man schaut sich die Oxidationsstufe von Mn an und bemerkt, dass die doch recht hoch ist. Das ist ein mehr oder weniger starkes Indiz, dass es ein starkes Oxidationsmittel ist. (Das kann man natürlich so einfach nicht entscheiden, aber für die Schule reicht es meistens. Du kannst dir alternativ für die Klausur einfach einige wichtige Oxidationsmittel merken)

Ein Oxidationsmittel reduziert sich selbst und oxidiert dafür einen anderen Stoff. In diesem Falle das Natriumsulfit. Warum die euch das ganze ansäuern lassen hat andere Gründe und hat mit der eigentlichen Reaktion nicht sonderlich viel zu tun.

Jetzt ist bei Kaliumpermanganat das Problem, dass du nicht weißt, wohin es genau reduziert. Es könnte zum Beispiel auch Braunstein werden (MnO2). Aber du weißt, dass es farblos wird. Dazu muss man wissen, dass Mn2+ farblos ist.

in Mn2+ hat Mn Oxidationsstufe 2. In Permanganat die Stufe 7. Es müssen also 5 Elektronen aufgenommen werden.

Als zweiten Reaktionspartner hast du nur Natriumsulfit. Und das Sulfit lässt sich oxidieren zu Sulfat. Dafür werden 2 Elektronen abgegeben. Weil Die oxidationsstufe von 4 auf 6 steigt. Jetzt musst du das ganze noch ausgleichen. (1. Reaktion mal 2, zweite Reaktion mal 5) Fertig.

Also wie gesagt, die Schreibweise find ich auch chaotisch, würd ich persönlich nie machen. Die Schwefelsäure ist hier verwirrend. Es ist so, dass Permanganat im Sauren besser oxidiert, deshalb wird angesäuert. Meiner Ansicht nach ist das für die Reakion irrelevant.

DIeses "Auseinander" Schreiben soll einfach die Dissoziation im Wässrigen darstellen, wie sie auch passiert. Im Endeffekt sind das Feststoffe, die im Wasser dissoziieren. Lass dich davon nicht verwirren.

Und SO3^2- und SO4^2-: Da nimmst du nichts zusammen...es wird Sulfit zu Sulfat oxidiert.

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Die Michaelis Menten Konstante ist im Endeffekt ein Maß der Affinität des Substrats zum Enzym. Das ganze kann man kinetisch erklären, aber dann wäre es nicht mehr "einfach".

Man könnte sich genauso gut vorstellen, dass die Substratkonzentration den Km-Wert darstellt, bei dem die maximale Geschwindigkeit erreicht ist. Aber, nachdem sich dem Vmax Wert asymptotisch genähert wird, ist es nicht möglich eine definierte Substratkonzentration zu bestimmen, bei der der Vmax Wert erreicht ist. Deshallb nimmt man die halbe Vmax.

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Wie würde es in Effie Briest so schön heißen: "Das ist ein weites Feld".

Das Thema hat in der Tat ein Spektrum an Prinzipien, dass sie unmöglich in nur einem Referat ausreichend beschprochen werden können.

Mal so ganz grob: Nichtkompetitiv und unkompetitiv ist meines Erachtens das gleiche. Wahrscheinlich sollst du kompetitiv und nichtkompetitiv unterscheiden. Dabei wird nicht kompetitiv auch als allosterische Beeinflussung beschrieben, weil dein Ligand an ein zweites aktives Zentrum am Enzym bindet und somit das primäre aktive Zentrum in seiner sterischen Form verändert, wodurch eine Hemmung hervorgeht. Außerdem gibt es noch die seltenere Form der allosterischen Aktivierung, meist homotroph. Also das Binden eines ersten Liganden verstärkt die Affinität des zweiten aktiven Zentrums.

Wichtig bei der Unterscheidung: Bei der kompetitiven Hemmung verändert sich die Michaelis-Menten-Konstante, bei der allosterischen nicht. Dafür verändet sich bei der allosterischen Hemmung Vmax und bei der kompetitiven Hemmung nicht. Beides gut ersichtlich aus der doppelt reziproken Lineweaver-Burk-Auftragung.

Feedback-Systeme funktionieren im Prinzip so, dass du ein Produkt eines Stoffwechselproduktes etc. eine rückkoppelnde Wirkung auf die Produktion desselben hat.

Beispiel: Die Schilddrüse stellt jede Menge T3 her. Damit der Körper jetzt nicht zu viel T3 im Umlauf hat, weil das im Übermaß eben nicht gut ist, muss die Herstellung des T3 verringert werden. Daher gibt es eine lange Feedbackschleife zurück in den Hypothalamus, dem jetzt gesagt wird, er soll weniger TRH herstellen. Außerdem hat das T3 noch eine rückkoppelnde Wirkung auf die Hypophyse, dass die wengier TSH herstellt.

Ähnliches Prinzip, wenn zu wenig T3 vorhanden ist.

Ich hoffe ich konnte dir das mit dem Beispiel etwas näher bringen.

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Mit Polarität ist oftmals in der Biologie und Biochemie nicht unbedingt die chemische Polarität von Molekülen gemeint. So gelten auch Epithelzellen als polarisiert, was sich nur darauf bezieht, dass sie eine apikale und eine basolaterale Seite haben.

Bei der DNA ist es ähnlich. Gemeint ist, dass es einen Strang von 3' in 5' Richtung gibt und einen, der umgekehrt homolog ist, also von 5' ind 3'. Das ist wichtig, da somit inhärent die Möglichkeit zur Replikation von beiden Strängen gegeben ist. Außerdem ist diese Polarität für Polymerasen etc. wichtig, da sie nur in einer Richtung arbeiten können.

3' Ende: Zucker als Letztes 5' Ende: Phosphat als Letztes

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Adenosintriphosphat besteht aus einem Ribose Molekül, an welchem über eine N-glykosidische Bindung ein Adenin angebunden wurde (an der C1 Position) und an der C-5 Position drei Phosphate verestert sind, welche untereinander über Phosphodiesterbindungen verbunden sind.

Diese Bindungen der Phosphate sind sehr energiereich und eine Spaltung eines Phosphats stellt Energie zur Verfügung, welche der Körper benutzen kann. (z.B. an den heacy chains der Myosinhexamere, bei diversen Stoffwechselvorgängen, bei der Aktivierung von Aminosäuren um die höher energetische Peptidbindung aufzubauen etc.)

Naja und wenn ein Phosphat abgespalten wurde, dann hat man eben nur noch ein Adenosin DI phosphat. Das kann übrigens noch zu AMP werden, es können auch 2 Phosphate gleichzeitig abgespalten werden von ATP zu AMP. Das passiert zum Beispiel bei der Translation und der vorher erwähnten Aktivierung der Aminosäuren (zu Aminoacyl-Adenylaten). Außerdem ist AMP in seiner cyclischen Form cAMP sehr wichtig in Signalkaskaden, aber ich glaub das führt jetzt zu weit.

Wenn du also Energie brauchst, dann wird ATP zu ADP gespaltet. Wenn du zum Beispiel isst und "Energie aufbaust" (Anführungszeichen weil das den Hauptsätzen der Thermodynamik widerspricht, soll hier nur veranschaulichend benutzt werden) dann wird ADP zu ATP verwandelt.

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Da müsstest du etwas mehr Informationen geben. Grundsätzlich verwendet man ein Modell immer dann, wenn man etwas versucht zu veranschaulichen. Modelle sind meistens Vereinfachungen der Wirklichkeit. Die Vereinfachungen werden entweder aus Unwissenheit angestellt, oder aber, weil sie für den zu erklärenden Sachverhalt völlig belanglos sind.

Manchmal gibt es auch mehrere Modelle für eine Sache. Beispiel Welle-Teilchen-Dualismus. Je nachdem, welchen Sachverhalt man erklären will, benutzt man verschiedene Modelle.

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Stickstoff an sich ist nicht der kälteste Stoff. Was du meinst ist flüssiger Stickstoff. Flüssiger Stickstoff ist zwar kalt (-196°C) aber man erreicht Temperaturen, die deutlich darunter liegen. Beispiel hierfür ist die Verflüssigung von Helium. (Da ist man bald am absoluten Nullpunkt angelangt). Helium nutzt man zum Beispiel zur Kühlung für NMR-Spektrometer.

Aber zu deiner Frage: Ja, wenn du da deinen Finger lange genug reinsteckst zersplittert auch der. Da muss man gut aufpassen was man tut. Man kann sich den flüssigen Stickstoff zwar zum Beispiel über die Hände laufen lassen, ohne dass das sofort bleibende Schäden hinterlässt. (Warum erklär ich jetzt mal nicht.)

Aber wenn man die Hand in ein Gefäß mit flüssigem Stickstoff steckt, dann passiert das gleiche wie mit der Rose.

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Brenztraubensäure ist eine Carbonsäure und diese liegt bei physiologischen Bedingungen als Ion vor. (Das H-Ion der Carboxylgruppe wird abgespalten). Das übrig bleibende Anion nennt sich Pyruvat. Das steckt dahinter.

Aus einem mol Glucose werden bei der Glycolyse zwei mol Pyruvat/Brenztraubensäure hergestellt. Die Glykolyse findet immer statt, ob anaerobe oder aerobe Bedingungen herrschen.

Die nachfolgende Gärung (unter anaeroben Bedinungen) produziert keine weiteren Energieäquivalente, es werden lediglich wieder Reduktionsäquivalente hergestellt, damit weitere Glykolysen folgen können. (Aus NADH/H muss wieder das oxidierte NAD+ werden)

Nettogleichung der Glykolyse: 2 NADH/H und 2 ATP entstehen

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Bitte setze doch wenigstens ein paar Satzzeichen in den Text, dann kann man den deutlich leichter verstehen. Rechtschreibung ist ein Luxus, der aber auch nicht schaden könnte.

Die Frage ist: Wie alt bist du, wie viele Pickel hast du, wie häufig sind sie, sind sie eher tiefe Entzündungen, oder Oberflächliche Pickel?

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Also ich war im Zillertal bisher meistens Mayrhofen, Zell am Ziller, Hippach etc.

Von Insbruck brauchst du bis dorthin aber sicher im Bereich von ner Stunde. Grad morgens käme das für mich definitiv nicht in Frage, weil ich beim Skifahren einfach gern als einer der ersten auf der Piste bin. Und wenn da noch ne Stunde Autofahrt dazwischenliegt, dann darfst du im Urlaub um 6 aufstehen.

Und dann darf man natürlich auch die Spritpreise nicht vergessen. Das sind am Tag um die 100km.

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Macht ihr zufällig gerade Säure-Basen-Gleichgewichte? Denn darum geht es hier.

Ameisensäure (Methansäure) dissoziiert in Wasser wie man das von jeder Säure-Base-Reaktion kennt zu HCOO- (Anion) und H3O+ (Kation). Bleibt zu erwähnen, dass Ameisensäure mit einem pKs Wert von ca 3,7 zu den starken bis mittelstarken Säuren gehört.

Als Vergleich: Perchlorsäure hat einen pKS von -10 (extrem starke Säure)

Aus dem pKs kannst du dir ableiten, wie stark das Gleichgewicht deiner Reaktion auf der dissoziierten Seite liegt. (Der pKs Wert ist der negative dekadische Logarithmus des Ks Werts). Folglich ist der Ks-Wert -10^(3,7)

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Ba + I2 --> BaI2

2 Al + 3O2 --> Al2O3 (übrigens sehr stabil: Siehe Oxophilie von Al und Aluminothermische Verfahren)

2 Al + 3Br2 --> 2 AlBr3

Die großtechnischen Synthesen sehen deutlich anders aus, aber ich gehe davon aus, dass ihr die nicht aufstellen müsst.

z.B. BaCO3 + 2Hi --> BaI2 + H2O + CO2

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Am besten mit Hilfe eines Beispiels: Das Haber-Bosch-Verfahren

Endsynthese: N2 + 3H2 ---> 2 NH3

Vereinfacht und anschaulich betrachtet: Du hast links 4 Gasmoleküle, rechts sind es nur noch zwei Gasmoleküle. Um also das Gleichgewicht auf die Seite des Ammoniaks zu verschieben, musst du den Druck erhöhen. (Das System versucht dann dem höheren Druck aus dem Weg zu gehen und verschieb sich im Gleichgewicht nach links)

Allerdings gilt das Prinzip von LeChatelier und Braun nicht nur für den Druck. Auch zum Beispiel für die Temperatur.

Bei der oben genannten Synthese liegt genau hier der Haken. Die Reaktion ist exotherm. Eine Erhöhung der Temperatur verschiebt das Gleichgewicht also zu Stickstoff und Sauerstoff. Bei der großtechnischen Herstellung ist das ein großes Problem, denn leider brauchen die Katalysatoren (z.B. alpha-Fe) sehr hohe Temperaturen. Ohne Katalysatoren läuft die Reaktion viel zu langsam ab. (Übrigens hat das Massenwirkungsgesetz nicht direkt etwas mit der Kinetik einer Reaktion zu tun).

Man geht einen Kompromiss ein: Temperaturen von ca. 350°C und einen Druck von ca 200bar.

Das o.g. Prinzip gilt auch für: Entfernen von Produkten / Edukten, Lösungsmittel etc.

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