kurz zur Behauptung von „Verkündiger“ die Quellen seinen Fälschungen;

sie sind auf der Homepage der Zeugen Jehovas nach wie vor verfügbar: 

(Homepage der Zeugen Jehovas, link ist hier verboten) -> Bibliothek-> Zeitschriften; 

dann im zweiten drop down „Der Wachtturm - Studienausgabe“ wählen. -> Jahr wählen, dann denn Monat (April 2012 bzw. Januar 2013) und die entsprechenden Seiten suchen.

Das von mir im vorigen Kommentar erwähnte Lehr-Video, das Jehovas Zeugen auf ihrem Kongress 2016 vorgeführt bekommen haben (in dem die Mutter u.a. einen Anruf ihrer ausgeschlossenen Tochter ignoriert) gibt‘s auf YouTube.

Da ich hier leider keine direkten links einfügen kann, einfach bei YouTube „Shun your Family“ eingeben. Es ist dann das erste Video das angezeigt wird.

Hier noch zwei weitere YouTube Tips: Video mit einem Interview auf einem Kongress der Zeugen Jehovas in dem ein Mädchen erzählt wie sie ihre ausgeschlossene Schwester „ächtet“ und dafür gelobt wird. Eingeben: „Interview with Jehovahˋs Witness Girl praised for shunning her desfellowshipped sister

Und ein paar Erfahrungsberichte ehemaliger Zeugen Jehovas in Bezug auf „shunning“ (=Ächtung). Eingeben: „How Jehovahˋs Witnesses destroy family relationships“.

Da ich lange selbst sehr aktiver Ältester bei den Zeugen Jehovas war, habe ich ein gewisses Verständnis dafür daß man in der Aussendarstellung die unangenehmen Themen (Blutfrage, Umgang mit Ausgeschlossenen...) gerne so schwammig wie möglich darstellt und die Wahrheit durch Täuschung weitest möglich verbiegt; 

habe ich leider selbst viele Jahre so gemacht und war so indoktriniert daß ich es noch nicht mal wirklich gemerkt habe...

aber so schamlos gelogen wie „Verkündiger“ hier haben wir damals nicht... 

Und die Aktion gegen Konja‘s Buch ist ein trauriges Armutszeugnis...

M.K.

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Als langjähriger ehemaliger Ältester und „allgemeiner Pionier“ kann ich dir bestätigen, daß Jehovas Zeugen zu ausgeschlossenen Mitglieder keinerlei Kontakt haben dürfen, sie dürfen sie sogar noch nicht einmal grüßen.

Tun sie es dennoch, droht Ihnen sogar der eigene Ausschluß.

In einem Video das neulich auf einem Kongress gezeigt wurde, hat die Mutter noch nicht einmal das Telefon abgenommen als ihre ausgeschlossene Tochter angerufen hat.

Wenn das für „Verkündiger“ nicht als Ächtung definiert werden kann, ist ihm (momentan) auch nicht mehr zu helfen.

viele Grüße,

M.K.

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Ja, das stimmt leider absolut, das kann Ich aus eigener Erfahrung 100% ig bestätigen. Im Verfahren zur Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts, haben die Zeugen diese Tatsache äußerst geschickt verdreht und mit Halbwahrheiten argumentiert - und sind damit leider durch gekommen.

Man kann das auch recht einfach belegen, da einige der Anweisungen öffentlich, für alle sichtbar, auf der Homepage der Zeugen Jehovas einsehbar sind...

Nur zwei Beispiele aus der Zeugen-Literatur (Quellen Angaben am Ende der Zitate);

„Was aber, wenn wir mit jemand, der ausgeschlossen werden musste, verwandt oder eng befreundet sind? Dann steht jetzt unsere Treue auf dem Prüfstand, und zwar nicht gegenüber der Person, sondern gegenüber unserem Gott. Jehova schaut nun darauf, ob wir uns an sein Gebot halten, keinen Kontakt mehr mit jemandem zu haben, der ausgeschlossen ist.“ („Der Wachtturm“ vom 15.04.2012, Seite 12)

„Es ist also ganz natürlich, dass man sehr traurig ist, wenn sich ein Familienmitglied von Jehova abwendet. […] Der nahe Angehörige muss jetzt erkennen, dass man entschlossen Jehova über alles stellt - auch über die Familienbande. […] Suchen wir nicht nach Ausreden, um mit ausgeschlossenen Familienmitgliedern in Kontakt zu treten, beispielsweise über E-Mail.“ („Der Wachtturm vom 15.01.2013, Seite 16)

Meine Meinung: Diese Praxis ist unmenschlich, tritt die menschliche Würde mit Füßen und hat in einer freiheitlich-demokratisch gesinnten Gesellschaft nichts zu suchen.

Und somit war auch die Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rs ein Fehler!

viele Grüße,

M. K.

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