Hallo Leute,
Ich m31 habe seit Ende Septemeber 2020 immer wiederkehrende Verdauungsprobleme die sich in Druck im linken Oberbauch, starkem Schwitzen, gelegentlich Säure im Hals, selten starker Übelkeit und einem allgemeinem Krankheitsgefühl wie Fieber äußern. Die Beschwerden treten meist gegen anfang der zweiten Tageshälfte auf.
Zur Geschichte, im August erlebte ich in der Nacht kurz vor dem schlafen gehen extreme Kopfschmerzen und darauffolgende Übelkeit, ich schonte meinen Magendarmtrakt daraufhin und dachte mir erstmal nichts dabei. Eine Woche später wieder genau das gleiche. Also fing ich an Ernährungstagebuch zu führen, dabei kam nichts raus. Ich wechselte den Hausarzt und die neue Ärztin schickte mich zur Magen-Darm Spiegelung im November. Dabei kam allerdings "nur" raus das ich eine beginnende erosive Gastritis habe. In der Zeit von Oktober bis Mitte Dezember verlor ich 9 Kilogramm, da ich einfach kaum in der Lage war vernünftig zu essen ohne immer wieder buchstäblich krank zu werden (schwitzen, Druck, Übelkeit, verspannte Beinmuskulatur wie bei Fieber). Ich aß nur noch Zeug wie Reis und Zwieback, ein paar Suppen, anfang Dezember war ich einfach nur noch ein Wrack und konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Da ich nicht mehr viel zu verlieren hatte nahm ich die Säureblocker wieder ein (pantoprazol 20 mg) und bestellle mir Trinknahrung von Fresubin. Ich hatte nach einer Woche mein Gewicht halten können und langsam eine kleine Essgewohnheit aufgebaut, mein Abendessen ein gekochter Beutel Reis ohne alles (ich war zu dem Zeitpunkt viel zu verstört irgendein Risiko einzugehen). Ich kam erst auf 1400 kcal, dann 1600 und jetzt bin ich mittlerweile bei 1800-2000kcal. Gestern aß ich sogar mal wieder einen Burger von Mc Donalds, jedoch die Zeit von Januar bis jetzt war nicht ohne die Beschwerden. Es ist nicht so extrem schlimm wie von Oktober bis Dezember, aber trotzdem hat der Druck im Magen nie aufgehört. Hin und wieder eine Nacht wo ich viel schwitze und Übelkeit habe und selten sogar Tage wo ich fast keine Beschwerden spüre.
Ich weiß nur das ich einen Zwerchfellbruch habe und irgendwas im Bauch drückt, meine Ärztin hilft nicht mehr weiter, die Säureblocker und das Magengel nehme ich noch immer. Während ich das hier schreibe trinke ich meine Trinknahrung und esse seit einem halben Jahr immer zu festen Zeiten ohne eine Mahlzeit auszulassen. Ich hab ca. 3 Kilo aufgebaut aber ich merke das mein Problem noch immer da ist. Falls irgendjemand da draußen eine Idee hat was das sein kann und was ich eventuell noch abklären könnte wäre ich dankbar. Die Diagnose Reizmagen/Reizdarm wird mir hier zu schnell gefällt, plötzlich soll ich ein chronisch kranker Magen-Darm Patient sein.
Hier die Untersuchungen:
Blutwerte
Magen-Darm-Spiegelung (Erosive Gastritis, beginnende Schatzkiring Bildung,
Zwerchfellbruch axiale Hernie)
Bauchspeicheldrüse auf Enzymfunktion
Calprotektin im Darm (>75 also leicht entzündet, stand Oktober 2020)
Liebe Grüße
Ciau