Dass ich schwul sein könnte, war für mich eigentlich nie eine Option bis zu dem Tag als ich mit Freunden LSD nahm. War ein cooler Trip (kommt mir jetzt bitte nicht mit "Drogen sind schlecht"-Zeug an) bis wir dann einen rauchten und so eine 'Denkphase' begann. Meine Gedanken drehten sich dort um das Schwulsein, weil dieser Begriff Stunden zuvor aufgekommen ist.

Das ist nun knapp zwei Jahre her und des öfteren kommen mir erneut Gedanken zu diesem Thema und ich frage mich dann, ob mich andere für schwul halten, ob ich schwul bin, ob das unterbewusst ist und es durch LSD 'ans Licht gekommen' ist. Wenn ich Fernsehen gucke, muss ich mir aufgrund dieser Gedanken Männer nackt vorstellen, jedoch erregt es mich nicht.

Dann frage ich mich, ob mein ganz normales Verhalten, wie ich mich ausdrücke oder ähnliches für andere schwul rüber kommt, was sehr belastend ist. Ich habe absolut nichts gegen Schwule, will aber selbst keiner sein, da ich keinen Bock darauf habe, etwas in meinem Hintern zu haben oder generell mit Männern Verkehr zu haben. Ich habe eine Freundin und wenn die sich auszieht oder nackt/halbnackt neben mir liegt, tut sich unten was, jedoch war es am Anfang unserer Beziehung auch so, das ich nicht wirklich eine Erektion bekam und ich da auch wieder Angst bekam schwul sein zu können.

Ich gehe Beispielsweise ins Fitness Studio und wenn ich dort eine Frau mit guten Kurven sehe, denke ich mir "mein Gott, ist die heiß", wenn mein Blick dann in die Richtung eines Manns geht, kommt sofort der Gedanke vom Schwulsein und ich muss in Richtung seiner Genitalien gucken, obwohl es mich nicht interessiert. Dann denke ich wieder "oh, vielleicht bist du ja schwul, willst es nur nicht wahr haben obwohl dein Unterbewusstsein es längst weiß"..

Es wäre nett, wenn sich jemand den Text durchliest und mir helfen kann.