Unser Sohn war in diesem Sommer für das "Krimi-Camp" im KieZ Hölzerner See angemeldet. Das mit dem alten DDR-Ferienlager-Idyll kann ich nur bestätigen: Die Bungalows waren einfach eingerichtet und die Möbel hatten ihre besten Zeiten auch schon hinter sich (z. B. gab es statt einem Lattenrost ein einfaches Brett und eine dünne Matratze, die die Bezeichnung nicht verdient hat). Es durften auch die seitlichen Fenster nicht geöffnet werden, da die Gefahr bestand, dass sie runter fallen. Die sanitären Anlagen lagen ca. 200 m abseits der Bungalows und waren wohl auch nicht sehr sauber. Vom Programm wurde so gut wie nichts durchgeführt mit der Begründung, es wäre zu heiß (Anmerkung: das Programm hätte größtenteils im Wald stattgefunden!). Tagesablauf: aufstehen - frühstücken - Freizeit, in der die Kinder sich selbst überlassen waren - Mittag - Mittagsruhe - Freizeit - Abendessen - Kino - schlafen. Die einzige Aktion, die stattfand, war Kanu fahren. Bedeutete: kurze Einweisung für 8- und 9-jährige an Land, die noch nie in einem Kanu gesessen haben / 2 Kinder in 1 Kanu setzen / 10 Kanus auf den See schicken mit 1 Betreuer. Wenn dort auch nur 1 Kanu gekentert wäre, wären die restlichen Kinder sich selbst überlassen gewesen und vermutlich sonst wohin abgetrieben. Von den Betreuerqualitäten reden wir mal erst gar nicht: Unser Highlight ist, dass die Terrasse vor dem Bungalow der Betreuer eine "KfZ" war - eine kinderfreie Zone! Dort durften sich die Kinder nicht aufhalten! Und als wir unseren Sohn vorzeitig aus dem Camp abholten, weil er es nicht mehr aushielt, konnte uns keiner der Betreuer sagen, wo unser Sohn sich aufhielt. Sie saßen lieber zu dritt in der "KfZ" und massierten sich gegenseitig! Und auch im Nachgang hat die Firma es nicht nötig, eine Stellungnahme abzugeben oder eine Preisminderung zu gewähren. Telefonisch wird man mit dem Hinweis aus der Leitung geschmissen, dass die Sprachbox voll ist und man keine Nachricht hinterlassen könne. Fazit: Bitte einen anderen Veranstalter suchen!
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