Hallo! Bei meinem Vater wurde im Juli letzten Jahres Krebs diagnostizert, Rachen, Kehlkopf +Speiseröhre sowie ein weiterer Tumor im Darm. Der Tumor im Darm konnte operiert werden, für den Hals wurde eine Strahlentherapie angesetzt, nach 1 1/2 Wochen jedoch abgebrochen (auf eigenen Wunsch meines Vaters). Danach ging es kontinuirlich bergab, nach den Zwischenstationen Pflegeheim+Palliativstation liegt er nun seit kurz vor Weihnachten in einem Hospiz. Aus unserer Sicht das Beste, was ihm in seinem Zustand passieren konnte, er ist dort super aufgehoben und fühlt sich auch wohl. Die durchschnittliche Verweildauer der Patienten dort liegt wohl bei 3 Wochen, die mein Vater mittlerweile deutlich überschritten hat. Allerdings würden laut Aussage des Hospizleiters die meisten Menschen erst viel zu spät in ein Hospiz gebracht, da es nicht daum geht, die letzten 3, 4 oder 5 Tage dort zu verbringen sondern bei einer "in absehbarer Zeit zum Tode führenden Krankheit" schnellstmöglich in einer angenehmen Atmosphäre seine letzte Zeit zu verbringen, selbst wenn das noch 1/2 Jahr dauern sollte. Bei meinem Vater ging es seit dem auf und ab, es gab Tage, da dachten wir, nun ist es soweit. Zur Zeit ist er relativ stabil und nun sagte eine Schwester, wenn das so bliebe oder sich sein Zustand sogar ein wenig verbessere, würde er wohl aus dem Hospiz entlassen werden. Geht das?