Benötigen Kinder mit Down-Syndrom zwingend ein Pflegebett?

Ich habe gute Bekannte, diese haben ein Mädchen, 2009 geboren, also 5 Jahre alt. Das Mädchen ist ganz patent, aufgeweckt und lebhaft. Läuft gut. Kann die Rutsche hoch klettern und runter rutschen - alleine! Plappert ohne Punkt und Komma und ist eine reine Freude.

Leider sehen es die Eltern nicht so und hindern das Kind überall an der Entwicklung. Es ist ohne Zweifel ein ganz besonderes Mädchen, einfach zum Liebhaben. Und sie ist sehr stolz, wenn sie etwas alleine geschafft hat.

Jetzt haben wir uns gestritten, weil die Mutter bei mir beim Kaffee gesagt hat, dass sie sich mit der KK streitet, weil sie das Pflegebett für die Kleine abgelehnt haben. Ich sagte auch zu ihr, dass sie gar keines braucht. Sie versucht ja schon, auf die Toilette zu gehen und bei mir zumindest kann sie sich auf einen Hocker stellen und ihre Hände waschen. Natürlich muss man dabei sein und evtl. Hilfestellung geben. Aber sie kann es und will es auch selbst machen. Zudem haben die Eltern auch noch eine Homepage eingerichtet mit Bilder und so weiter von dem Mädel. "Leben mit einem Down-Syndrom Kind", was ich absolut schrecklich finde. Aber jedem das Seine.

Die KK hat die Homepage gesehen und in der Begründung der Ablehnung ist es auch aufgeführt, dass die Kleine eben schon gut laufen kann und so fort (alles in der Homepage nachzulesen). Das hielt ich der Mutter vor und meinte auch noch, dass ich selbst niemals meine Kinder so präsentieren würde.

So kam eines zum anderen und sie ging beleidigt fort. Ich werde sie heute mal anrufen, aber ich wollte von euch hören, ob ich da vielleicht falsch reagiert habe. Ich kenne die Kleine und kenne ihren Willen, etwas selbst machen zu dürfen. Aber das funktioniert nicht gut, weil die Mutter sie ständig ausbremst.

Danke für jeden Rat.

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Hallo nun möchte ich auch Mutter eines Downsyndrom Kind was dazu schreiben.

Thema Homepage auch nicht so meins.

Aber Pflegebett, ja auch ich habe eins beantragt.

Ich glaube das was man auf der Homepage präsentiert bekommt ist nur ein kleiner Einblick.

Habt ihr mal gefragt wie die Nächte sind? Habt ihr mal gefragt was die pflegende Person zur Pflegeerleichterung braucht?

Habt ihr mal überlegt das nicht jeder Tag wie der andere ist. Man aufsteht und nicht weiß was nun schon wieder ist.

Werde überfallmäßig von meinem Kind gebissen an den Haarengezogen gehauen und getreten. Wenn ich das erzähle oder Außenstehende dabei sind sind diese entsetzt. Erzähle ich es anderen Eltern dieser Kinder ist es sehr gut bekannt. Es ist peinlich und wird verschwiegen.

Manche haben den Kindern eine Gummizelle gebaut, damit die Kids selber nicht verletzen und wieder zur Ruhe kommen.

wie die Gesellschaft immer sagt Sonnenscheinkinder, sehen nur was sie wollen.

auch Tage gibt es da sind sie nur ein Haufen können nix. Liegen nur rum.

muskulär sind sie nicht wie normale Kinder. Wenn sie schlafen brechen manche ziemlich zusammen. Auch Schlafapnoe ist ein Thema. Sie müssen richtig gebettet werden. Dieses bietet leider kein herkömmliches Kinderbett und Matratze.

Kann noch 1000 Dinge auflisten.

Wenn die Eltern durch so ein Bett Entlastung erfahren und sei es nur psychisch. Dann gebt denen das doch.

Soll das Kind ins Heim? Oder vollgepumpt werden mit Medikamenten? Wieder ein Paar sich scheiden lassen wegen Überlastung?

Macht doch mal 48 Stunden Begleitung. Dann könnt ihr vielleicht ein Urteil erlauben was gebraucht wird und was nicht.

Also bitte nicht traurig sein. Aber ich persönlich finde es manchmal wie ying und Yang

Fahrt doch mal alle bitte mehr Fahrrad oder geht zu Fuß, als ständig ins Auto zu steigen. Kann doch auch jeder für sich entscheiden ob er es braucht oder nicht. Warum denn nicht ins Bett steigen. Ist auch der Umwelt zur Liebe......

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