Vor zwei Wochen war mein Auto bei einem Herbstfest auf einem Wiesenparkplatz geparkt. Es ging dort relativ eng zu, und ich weiss noch, dass wir sehr vorsichtig waren beim Tueren aufmachen. Als wir zurueck kamen, war ein Kleenex an meiner Windschutzscheibe, darauf stand "Police" und eine Telefon-Nummer. Habe damit zunaechst nichts anfangen koennen, aber dann am naechsten Tag der neugierde halber angerufen. Es war die Nummer der oertlichen Polizeibehoerde, und mir wurde mitgeteilt, dass der Herr, der neben mir geparkt hatte, behauptet, ich haette sein Auto beschaedigt.

Der Polizist informierte mich noch, dass dies "keine Polizeiangelegenheit ist und privat geregelt werden sollte", stimmte mir zu, dass der Schaden auch von jemand anderem verursacht worden sein koennte, und gab mir die Telefon-Nr des anderen Fahrers, mit der Bitte, mich bei ihm zu melden. Da ich die Anschuldigung fuer dreist und falsch hielt, habe ich ihn nicht angerufen.

Vor zwei Tagen bekam ich nun Post von der Firma des Fahrers (scheinbar war es ein Firmenwagen). Darin steht, ich haette durch meine Unachtsamkeit sein Auto beschaedigt, und ich soll Schaden meiner Versicherung melden. Dazu legte er noch einen Kostenvoranschlag ueber 1300EUR bei, sowie Fotos, die lediglich beweisen, dass mein Auto neben seinem stand, und dass sein Auto einen Kratzer hat (keine Delle, wie man beim Tueren aufschlagen vermuten wuerde, sondern ein waagerechter Kratzer).

Wie gesagt, die Polizei hat nicht mich kontaktiert, und es hat auch keiner am "unfallort" auf uns gewartet. Mir kommt das alles recht suspekt vor, und ich habe das Gefuehl, dass der andere Fahrer mich einschuechtern will, um Geld von meiner Versicherung abzuknoepfen. Muss ich auf den Brief ueberhaupt reagieren, und wenn ja, wie am besten?