Hi! Hinterfrag mal, woher dieses Gefühl -perfekt sein zu müssen- kommt. Also aus Deiner Vergangenheit. Und dann frag Dich weiter, ob es auch wirklich Platz hat in Deiner Prüfungsgegenwart. Versuch, Deine eigene Messlatte zu finden und nicht der zu entsprechen, die Dir mal von jemandem vorgegeben wurde. Dann frag Dich weiter, wen, außer Dich selbst, es wirklich richtig interessieren würde, ob Du nun supergut bist, oder ob ein 'ganz ok' nicht vielleicht reichen würde. Du sagst vielleicht, doch, ICH will aber supergut sein! Aber- wie Du siehst, wird das nichts. (Was nicht schlimm ist) Deshalb könntest Du den anderen Weg des 'ganz ok' seins ja einfach mal probieren. Versuch, Dich nicht in Details zu verlieren, sondern behalt das große Ganze im Überblick. Also auch mal aufhören, über einen einzigen Punkt z..B. eine riesen Infosammlung zu begehen. Ganz wichtig, zwing Dich dazu, auch wenn es Dir vielleicht beim Lesen schon ein schlechtes Gewissen macht, schöne Aktivitäten gezielt einzuplanen. Freunde treffen etc... Versuch das auch, wenn es nicht so geklappt hat, wie Du es Dir vorgestellt hast mit dem Vorbereiten. Versuch, Dir zu Verzeihen, wenn etwas 'schief ging'. Denn, was nützt die Selbstbestrafung in Form von sehr enttäuscht sein? Sie hindert Dich nur an zukünftigen Erfolgen. Sieh es mal so, klingt komisch, aber, was ist schon ein mittelmäßiges Prüfungsergebnis? Generell geht es Dir doch sicher gut. Wohnung, Essen, Leben. Das sind wichtige Sachen, das andere interessiert nicht mehr in einiger Zeit. Versuch, es entspannter zu sehen und Dir zu sagen, der, der am kritischsten mit Dir ist, bist Du selbst. Und wofür? Ist es wirklich sooo wichtig?
Liebe Grüße, Katha